Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)
Ich werde bald wieder zurückkehren. Ich hoffe nur, dass die Schlacht noch nicht allzu nahe liegt.“
„ Gute Reise“, rief sie von der Theke aus und als Liam gerade das Gasthaus verlassen wollte, sagte er noch: „Vielleicht solltet ihr euch zum Volksplatz begeben. Es werden sicher Verkündungen gesprochen werden.“
„ Das werde ich“, sagte Elona noch, ehe Liam aus dem Gasthaus verschwand und sich auf den Weg machte, um mit Tarion zu sprechen.
Liam sah, wie Tarion ungeduldig in alle Richtungen Ausschau hielt und als der Kommandant Liam erblickte, schritt er augenblicklich zu ihm.
„ Liam. Ich hatte nach euch suchen lassen“, hetzte Tarion mit den Worten.
„ Was ist geschehen? Einer eurer Boten hat mir berichtet, dass ihr mich schicken werdet. Ich nehme an, damit ich die Könige in Eleran warne?“
„ Dies ist richtig. Doch gibt es etwas, dass dringlicher ist. Etwas, dass ich von euch wissen muss.“
„ Nun, um was handelt es sich?“
„ Um die Splitter. Was wisst ihr über die Splitter?“
„ Welche Splitter?“, fragte Liam verwundert.
„ Die Splitter von Margar.“
Liam blickte erneut verwundert drein und schüttelte nur ratlos den Kopf. „Ich muss gestehen, nicht allzu viel. Ich kenne die Legende, doch...“
„ Nein!“, unterbrach ihn Tarion. „Was ist mit ihnen geschehen? Wo befinden sie sich nun? Hat der Feind sie in den Händen?“, erschlug er Liam mit Fragen.
„ All dies weiß ich nicht. Warum nehmt ihr an, ich wüsste es und warum fragt ihr überhaupt?“
„ Der König. Er wurde vergiftet.“
„ Vergiftet?“, fragte Liam schockiert. „Verweilt er noch unter uns?“
„ Ja. Er wird gerade von Kundigen der Heilkunst versorgt, währenddessen das Gift noch durch seine Adern fließt. Doch sagte er, dass die Splitter wieder in den Händen des Volkes seien. Er meinte die Splitter von Margar und ich glaube, mit dem Volk meinte er die Tartaren.“
„ Die Tartaren?“, fragte Liam erneut verwundert.
„ Ja. Das verstoßene Volk. Die letzten Anhänger Urtans aus den Erzählungen der Legenden. Diese Reiter. Sie sind die Tartaren.“ Mit einem Mal wurde Liam alles klar und es war so, als ob sich alles zu Einem fügen würde. „Ich hatte den König gefragt, ob die Splitter nun in den Händen der Tartaren sind und er flüsterte nur Liam. Fragt Liam , ehe seine Augen weiß wurden.“
„ Der Reiter. Er hatte seine Gestalt verändert. Er kam mit neuer Größe aus einer alten Ruine und in den Händen trug er einen schwarzen Beutel. Ich weiß, dass die Legende davon erzählt, dass die dunklen Splitter demjenigen, der sie trägt, unmenschliche Kräfte verleihen und sie verleihen ihm Größe und Stärke.“
„ Dann ist es also wahr. Das Volk der Schatten ist zurückgekehrt und im Besitz der schwarzen Splitter. Die Mächte der Dämonen liegen in ihren Händen und das Böse selbst wohnt in den Kristallen. Sollten sie erst einmal frei gelassen werden, werden wir die Hölle auf Erden haben und in Fegefeuern werden wir brennen.“
„ Was ist mit den weißen Splittern? Den Erzählungen nach wurden auch sie tief unter den Erdboden gebracht.“
„ Das mag wahr sein, doch wer vermag zu wissen, wo. Bevor der König von den Splittern gesprochen hatte, stammelte er etwas von einem Schwert.“
„ Einem Schwert? Was hat es damit auf sich?“
„ Davon sprach er nicht. Er sagte nur, dass es gefunden werden müsse. Vielleicht ist es die Antwort auf die dunkle Bedrohung.“
„ Das mag alles stimmen. Doch wenn wir nicht einmal erahnen, um was für ein Schwert es sich handelt, geschweige denn, wo es sich befindet, können wir genauso gut darüber rätseln, wo sich die Splitter befinden.“
„ Fürwahr. Doch nun solltet ihr euch sputen. Ihr müsst euch und euren Drachen schicken. Reist so schnell ihr könnt und führt eine Unterredung mit den Königen Elerans. Die erste Schlacht findet noch heute Nacht in Zel statt.“
„ Werdet ihr eine Ritterschaft entsenden, um Zel zu unterstützen?“
„ Ja, und ich selbst werde auch in den Kampf ziehen. Da der König außer Gefecht ist und Renor nicht im Lande, habe nun ich die oberste Truppengewalt und natürlich in Teilen ihr, Herr Liam Legkrig, Kommandant der Streitkräfte der Allianz aus Kandor. Eure Brosche sitzt etwas schief.“, sprach Tarion nun mit einem gelasseneren Ton und einem Lächeln im Gesicht, das Liam mit seinem Lächeln erwiderte.
„ Seid vorsichtig. Wenn ich kann, werde ich noch vor Sonnenuntergang in Zel sein und euch
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