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Akt der Liebe - Lansdale, J: Akt der Liebe - Act of Love

Titel: Akt der Liebe - Lansdale, J: Akt der Liebe - Act of Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe R. Lansdale
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aussieht. Aber wenn sie älter wird und nur halbwegs so wird wie Sie, dann werde ich wohl weiter hier herumhängen.«
    Und intelligent, beschloss Rachel ihren Gedanken und amüsierte sich dabei heimlich.
    »Seid vorsichtig, ihr beiden, und amüsiert euch gut.«
    »Das werden wir«, sagte Tommy. Rachel fand diese Feststellung ein wenig zu bestimmt, aber sie fragte nicht, welche Art von Amüsement er meine. Nein, fand sie, ich bin aber auch eine alte Glucke. JoAnna muss ihre eigenen Fehler
machen. Ich kann sie nicht an ihrer Stelle begehen oder sie davor schützen. Andererseits, ich kann’s versuchen.
    »Bye, Mam«, sagte JoAnna und küsste Rachel auf die Wange.
    »Bye, Baby. Sei vorsichtig.«
    »Ich passe auf sie auf«, sagte Tommy. »Bis später, Mrs Hanson. Grüßen Sie Mr Hanson.«
    »Das mache ich.«
    JoAnna nahm Tommys Hand, und sie verschwanden. Sie geben ein gutes Paar ab, dachte Rachel und widmete sich wieder ihrem Geschirr.
     
    Hanson kam der Sache zu nahe. War verdammt hartnäckig. Vielleicht ließe ihn eine kleine, direkt auf seine Familie gezielte Aktion einen Gang runterschalten. Mit diesen Überlegungen im Kopf plante er sorgfältig seine Aktivitäten für diesen Abend. Durch eine kleine Recherche hatte er nicht nur die Adresse des Niggers herausgefunden, sondern auch, dass der Bulle Frau und Tochter hatte. Nichts, was einem mehr Angst einjagen und härter treffen kann, als die Möglichkeit, jemanden, den man liebt, zu verlieren. Heute Abend würde Hanson bis ins Mark getroffen werden.
    Es war kinderleicht gewesen, den Van zu stehlen, den er für den Job benutzen würde. Wieder hatte er seinen Wagen auf einem Parkplatz stehen lassen und ein bisschen weiter laufen müssen, als beabsichtigt. Doch als er den Van entdeckt hatte, hellblau mit aufgemalten langen, gelb lodernden Flammen an den Seiten, war er sich absolut sicher gewesen, einen Treffer gelandet zu haben. Und als er an seinem Spezialbund einen Schlüssel fand, der passte, und als dann der Motor aufröhrte und der Wagen sich gierig
unter ihm zu schütteln begann, da wusste er, dass sein Instinkt und sein Urteil hundertprozentig waren. Der Van fuhr fast von allein.
    Nun stand er lauernd und spähend an der Ecke von Hansons Straße. Seit fünfzehn Minuten war er dort, lange genug, um den schnittigen, schwarzen Grand Prix Hansons Auffahrt hochfahren zu sehen und einen jungen Schwarzen beim Aussteigen und Betreten des Hauses zu beobachten. Etwas geistesabwesend strich er zärtlich über den Regenmantel, der auf dem Boden zwischen den Schalensitzen lag, und fühlte das kühle Metall des Bajonetts durch das Vinyl. Es zu berühren war ebenso angenehm, wie den eigenen Penis zu berühren, es zu reiben, würde ihn erregen. Tatsächlich verschaffte ihm die Liebkosung des Bajonetts eine Erektion. Dieses Verlangen würde er später befriedigen, im Augenblick hieß es warten.
    Er war heiß darauf, die Schachtel auszuliefern, andererseits dachte er, dass es eine Verschwendung sei, den Inhalt so zu verwenden. Ursprünglich hatte er sie mit der Post schicken wollen, aber nein … dieses Verfahren war viel interessanter … geradezu dramatisch.
    Die Haustür der Hansons öffnete sich wieder. Diesmal kam der Teenager mit einem attraktiven, jungen Mädchen heraus. Er betrachtete sie aus zusammengekniffenen Augen, studierte den gefühlvollen Schwung ihrer Hüften. Eine sanftbraune Liebste auf einem Kissen aus Blut.
    Sie würde die Nächste sein, entschied er.
    Er verfolgte mit, wie der Junge den Grand Prix im Rückwärtsgang die Auffahrt hinunterfuhr. Sie schlugen nicht seine Richtung ein. Mit Schrittgeschwindigkeit bewegte sich der Grand Prix bis zum Ende des Blocks und bog dann rechts ab.

    Er zählt langsam bis zehn, startete den Van und fuhr los.
    Die Schachtel musste warten.
     
    Er folgte ihnen bis Southmore und sah, wie sie in den Parkplatz eines Kinos einbogen. Er bog ebenfalls ab, parkte in einiger Entfernung von ihnen und beobachtete sie. Sie stiegen aus dem Grand Prix aus und gingen lachend Arm in Arm Richtung Kino.
    Vor dem Kino hatten sich zwei lange Schlangen gebildet. Prophecy war einer der Filme, der lief, der andere Love at First Bite .
    Sie stellten sich an die Schlange für den zweiten.
    Seine Uhr zeigte 20.27 Uhr. Der Film musste wohl um 20.30 Uhr beginnen. Berücksichtigte man die Vorschauen, den Gang zur Snackbar, Werbung und den Hauptfilm, würden sie etwa zwei Stunden dortbleiben. Wenn er junge Leute richtig einschätzte - und davon war er

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