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Akte Atlantis

Akte Atlantis

Titel: Akte Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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mir her, und wir teilen uns das Mundstück meines Atemreglers. Ich nehme einen Zug und reiche es dann Ihnen.
    Dann nehmen Sie einen Zug und geben es wieder mir. Sobald wir aus dieser Kammer abtauchen, halten Sie sich an meinem Bleigurt fest.«
    Dann drehte er sich noch einmal zu Ambrose und Marquez um. »Tut mir Leid, dass ich euch enttäuschen muss, Jungs, aber wenn ihr glaubt, dass ihr draufgeht, habt ihr euch gebrannt. In einer Viertelstunde komme ich euch holen.«
    »Machen Sie bitte schneller.« Marquez’ Gesicht war grau wie der Granit. »In zwanzig Minuten geht uns das Wasser bis über den Kopf.«
    »Dann müsst ihr euch eben auf die Zehenspitzen stellen.«
    Der Mann von der NUMA nahm Pat an der Hand, stieg ins Wasser und verschwand mit ihr in der trüben Brühe.
    Der Taucher hielt seine Unterwasserlampe gerade, sodass der Strahl durch den Stollen fiel, und musterte eine der hellen Linien auf seinem kleinen Computer. Dann blickte er von dem kleinen Monitor auf, richtete die Lampe nach vorn und schwamm auf die dräuende Dunkelheit zu. Das Wasser war mittlerweile bis zur Stollendecke gestiegen, und die Strömung, in die er zuvor geraten war, hatte nachgelassen. Mit kräftigen Flossenschlägen stieß er durch den überfluteten Gang und zog Pat mit sich.
    Er warf einen kurzen Blick nach hinten und sah, dass sie die Augen fest zusammengekniffen hatte und sich mit beiden Händen an seinem Bleigurt festklammerte. Sie machte die Augen nicht einmal dann auf, als sie das Mundstück des Atemreglers hin und her gehen ließen.
    In weiser Voraussicht hatte er sich für eine einfache Tauchbrille vom Typ U. S. Divers Scan und einen gewöhnlichen Aquarius-Lungenautomaten, ebenfalls von U. S. Divers, an Stelle seiner altvertrauten Mark-II-Vollgesichtsbrille entschieden. Er war dadurch leichter vorangekommen, als er von der Buccaneer-Mine aus durch das Labyrinth unterirdischer Gänge hatte schwimmen müssen, die teilweise voller heruntergestürzter Felsbrocken und Stützhölzer lagen. Zumal es auch trockene Galerien gab, Stollen, in die das Wasser noch nicht vorgedrungen war und durch die er kriechen oder zu Fuß gehen musste.
    Mit sperrigen Sauerstoffflaschen, Tarierweste, diversen Messgeräten, einem Messer und einem mit Bleigewichten bestückten Gürtel bepackt über Lorengleise, geborstene Schwellen und Geröll zu steigen, war alles andere als einfach.
    Das Wasser war eiskalt, doch der Halbtrockentauchanzug vom Typ DUI Norseman hatte ihn einigermaßen warm gehalten, als er gezwungen war, die eine oder andere Strecke schwimmend zurückzulegen. Er hatte den leichteren Norseman-Anzug gewählt, weil er damit auf dem Trockenen mehr Bewegungsfreiheit hatte.
    Das Wasser war aufgewühlt und so trüb, dass der Strahl der Unterwasserlampe keine drei Meter weit durch die Dunkelheit schnitt. Er zählte die Stützbalken, an denen sie vorbeikamen, und versuchte daran abzuschätzen, wie weit sie gekommen waren. Schließlich knickte der Stollen jäh ab und endete vor einem senkrecht aufsteigenden Schacht.
    Als er hineinschwamm, kam es ihm so vor, als wäre er in den Schlund eines Ungeheuers geraten. Zwei Minuten später tauchten sie auf, und er richtete den Strahl der Unterwasserlampe in die Dunkelheit über ihnen. Rund zehn Meter weiter oben tat sich ein weiterer waagerechter Stollen auf, der zur nächsten Sohle der Paradise-Mine führte.
    Pat strich sich die Haare aus dem Gesicht und starrte ihn mit großen Augen an. Erst jetzt fielen ihm ihre zauberhaften graugrünen Augen auf. »Wir haben’s geschafft«, japste sie hustend und spie Wasser aus. Haben Sie gewusst, wohin dieser Schacht führt?«
    Er hielt den Computer hoch, an dem er sich orientiert hatte.
    »Der hier hat uns den Weg gewiesen.« Er legte ihre Hände auf die glitschigen Sprossen einer stark verrosteten Leiter, die nach oben führte. »Meinen Sie, Sie schaffen es von allein bis zur nächsten Etage?«
    Pat nickte nur, überglücklich, dass sie der grässlichen Kammer entronnen war und weiterleben durfte, vielleicht sogar in Ehren alt werden.
    »Halten Sie sich mit den Händen außen an den Holmen fest, wenn Sie die Leiter hinaufsteigen, und treten Sie nicht mitten auf die Sprossen die sind alt und womöglich halb durchgerostet.«
    »Ich werd’s schon schaffen.«
    Er reichte ihr ein kleines, mit Butangas gefülltes Sturmfeuerzeug.
    »Nehmen Sie das, suchen Sie trockene Stützhölzer und machen Sie damit ein Feuer. Sie waren schon viel zu lange im kalten Wasser.«
    Als er

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