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Akte Atlantis

Akte Atlantis

Titel: Akte Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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»Zumal es bislang, bevor Sie in Telluride mit diesen Leuten aneinander gerieten, niemanden gab, der eine Konfrontation mit ihnen überlebte.«
    »Dank Dirk und Dr. O’Connell«, sagte Gunn, »haben wir jetzt eine Spur, die wir verfolgen können.«
    »Ein paar angekokelte Zähne sind eine ziemlich schwache Spur«, wandte Sandecker ein.
    »Wohl wahr«, stimmte Helm zu, »aber da ist ja noch diese rätselhafte Kammer in der Paradise-Mine. Wenn die derartige Anstrengungen unternehmen, nur um zu verhindern, dass Wissenschaftler die Inschriften untersuchen, wenn sie unschuldige Menschen abschlachten und Selbstmord begehen, sobald sie gestellt werden nun, dann müssen sie ein zwingendes Motiv haben.«
    »Die Inschriften«, sagte Pitt. »Warum legen sie sich so ins Zeug, um ihre Bedeutung zu verschleiern?«
    »Die dürften nicht gerade froh sein über den Ausgang des Unternehmens«, sagte Gunn. »Sie haben sechs Profikiller verloren und konnten die Fotos von den Inschriften nicht retten.«
    »Es ist doch absurd, dass eine ganz gewöhnliche archäologische Entdeckung derart viele Menschen das Leben gekostet haben soll«, warf Sandecker mit ausdrucksloser Miene ein.
    »Eine ganz gewöhnliche Entdeckung ist das wohl kaum«, versetzte Pat. »Wenn es sich nicht um einen Scherz handelt, den sich die alten Bergleute erlaubt haben, könnte sich diese Kammer durchaus als der archäologische Fund des Jahrhunderts erweisen.«
    »Konnten Sie schon einige Zeichen entziffern?«, fragte Pitt.
    »Nach einer ersten flüchtigen Auswertung meiner Notizen kann ich Ihnen lediglich mitteilen, dass es sich um eine Art alphabetische Schrift handelt. Das heißt, jedes Zeichen steht für einen Laut. Unser Alphabet zum Beispiel verwendet sechsundzwanzig Zeichen. Die Zeichen in der Kammer lassen auf ein Alphabet mit dreißig Zeichen schließen. Hinzu kommen zwölf weitere Zeichen, die Ziffern darstellen und, soweit ich sie verstanden habe, auf hoch entwickelte mathematische Kenntnisse schließen lassen. Wer immer diese Menschen waren, sie kannten die Null und rechneten mit der gleichen Anzahl von Ziffern und Symbolen wie wir heute. Viel mehr kann ich Ihnen nicht dazu sagen, solange ich sie nicht in einen Computer eingegeben und in ihrer Gesamtheit untersucht habe.«
    »Meiner Meinung nach haben Sie in der Kürze der Zeit und mit den wenigen Anhaltspunkten, die Ihnen zur Verfügung standen, schon Außerordentliches geleistet«, sagte Helm anerkennend.
    »Ich bin davon überzeugt, dass wir die Bedeutung der Inschriften entschlüsseln können. Im Gegensatz zur Silbenschrift der Ägypter, Chinesen oder Kreter, die nach wie vor nicht entziffert ist, scheint mir diese hier schon auf Grund ihrer Einfachheit einzigartig zu sein.«
    »Glauben Sie, dass es eine Verbindung zwischen dem schwarzen Obsidianschädel aus der Kammer und den Inschriften gibt?«, fragte Gunn.
    Pat schüttelte den Kopf. »Ich will mich nicht auf Spekulationen einlassen. Er könnte rituellen Zwecken gedient haben, so wie die Kristallschädel, die wir aus Mexiko oder Tibet kennen. Es gibt Menschen – keine anerkannten Archäologen, möchte ich hinzufügen –, die der Meinung sind, dass es eine ganze Re ihe dieser Schädel gibt, dreizehn Stück insgesamt, die Schwingungen erfassen und in dreidimensionale Bilder umsetzen können.«
    »Glauben Sie das?«, fragte Little ernst.
    Pat lachte. »Nein, ich bin eher pragmatisch veranlagt. Ich halte mich lieber an handfeste Beweise, als wilden Spekulationen Vorschub zu leisten.«
    Little schaute sie nachdenklich an. »Glauben Sie, der Obsidianschädel –«
    »Die Schädel«, berichtigte Pitt ihn.
    Pat warf ihm einen zweifelnden Blick zu. »Seit wann haben wir mehr als einen?«
    »Seit gestern Nachmittag. Dank der Vermittlung eines guten Freundes, St. Julien Perlmutter heißt er, habe ich noch einen in die Hände bekommen.«
    Sandecker schaute ihn durchdringend an. »Wo ist er jetzt?«
    »Er wurde zusammen mit dem Schädel aus Telluride zur Untersuchung ins NUMA-Labor gebracht. Mit herkömmlichen Mitteln lässt sich das Alter von Obsidian offenbar nicht bestimmen, aber wenn man ihn mit den entsprechenden technischen Hilfsmitteln unter die Lupe nimmt, könnte er uns womöglich etwas über seine Schöpfer verraten.«
    »Wissen Sie, woher er stammt?«, fragte Pat, die vor Neugier brannte.
    Ohne sich in ermüdenden Einzelheiten zu ergehen, schilderte Pitt kurz, wie die Besatzung der
Paloverde
im Wrack der
Madras
den Schädel gefunden hatte. Dann

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