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Akte Atlantis

Akte Atlantis

Titel: Akte Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Hilfstrupps. Wir gehen in zwanzig Minuten längsseits.«
    »Champagner und Kaviar warten schon.«
    »Wo kommen die denn her?«, fragte Cox verdutzt.
    »Von Admiral Sandecker«, ant wortete Pitt. »Er muss dem Stabschef der Marine mächtig Druck gemacht haben.«
    »Da jetzt das U-Boot unseren Satellitenfunk… nicht mehr stören kann«, sagte Gillespie stockend, »schlage ich vor, dass du dich beim Admiral meldest. Er will bestimmt einen Bericht über unsere Schäden und Verluste.«
    Cox kümmerte sich gerade um Bushey, der offenbar wieder zu Bewusstsein kam. »Mache ich«, versicherte Pitt dem Kapitän. »Ruh dich aus, bis wir dich aufs Krankenrevier bringen und verarzten lassen.«
    »Wie geht’s Bushey?«
    »Er wird’s überleben. Er hat eine scheußliche Wunde, aber in zwei, drei Wochen sollte er wieder auf die Beine kommen. Du hast mehr durchgemacht als sonst jemand an Bord.«
    »Gott sei Dank«, stieß Gillespie aus.
    Als Pitt die NUMA-Zentrale in Washington anrief, schweiften seine Gedanken zu Giordino, der keine zweieinhalbtausend Kilometer entfernt auf St. Paul saß. Elender Glückspilz, dachte er. Er stellte sich gerade lebhaft vor, wie sein Freund und Weggefährte mit einer hinreißenden Frau in einem verführerischen Kleid in einem schicken Restaurant in Kapstadt saß und eine Flasche vom besten südafrikanischen Wein bestellte.
    »Künstlerpech«, murmelte Pitt vor sich hin, der inmitten der zertrümmerten Überreste der Brücke stand. »Der hat’s schön warm, und ich bin halb erfroren.«
19
    »Wieso bekommt eigentlich immer Dirk die tollen Aufträge?«, maulte Giordino. »Jede Wette, dass der in diesem Moment in einer warmen, gemütlichen Kajüte auf der
Polar Storm
liegt und eine schnuckelige Meeresbiologin im Arm hat.«
    Klatschnass und bibbernd stolperte er durch den peitschenden Schneeregen über den felsigen Hang auf die Höhle zu, im Arm eine Ladung kleiner Äste, die er und Gunn aus dem kümmerlichen Gestrüpp geschnitten hatten, das hie und da am Berg wucherte.
    »Wir werden’s auch warm haben, sobald das Holz trocken genug ist, dass es brennt«, erwiderte Gunn. Er ging ein Stück voraus, einen Haufen abgebrochener Zweige, an denen fast kein Laub mehr hing, auf den Armen, und trat dankbar in den Eingang der Kammer. Er warf sein Bündel hin, ließ sich auf den Felsboden sinken und lehnte sich an die Wand.
    »Mit dem Zeug qualmen wir uns höchstens die Höhle voll«, murmelte Giordino, während er sein Ölzeug auszog und mit einem kleinen Handtuch das Wasser abwischte, das ihm in den Kragen gelaufen war.
    Gunn reichte Giordino eine Tasse Kaffee, der mittlerweile völlig erkaltet war, und den letzten Müsliriegel. »Das letzte Abendmahl«, sagte er.
    »Hat Sandecker dir gegenüber angedeutet, wann er uns von diesem Steinhaufen hier abholen lassen will?«
    »Er hat nur gesagt, die Bergung sei in die Wege geleitet.«
    Giordino warf einen prüfenden Blick auf seine Armbanduhr.
    »Das ist vier Stunden her. Ich wäre gern in Kapstadt, bevor die Kneipen dichtmachen.«
    »Vermutlich konnte er kein anderes Kipprotorflugzeug chartern, oder er hat keinen Piloten aufgetrieben. Sonst wäre schon längst jemand hier.«
    Giordino legte den Kopf schief und lauschte. Er ging zum Ausgang des Stollens und blieb unter dem Torbogen stehen. Der Schneeregen hatte mittlerweile nachgelassen, und die Wolkendecke riss auf, sodass stellenweise der blaue Himmel zum Vorschein kam. Seit Stunden konnte er zum ersten Mal weit hinaus aufs Meer blicken.
    Da war etwas – ein dunkler Punkt, wie ein Fliegendreck auf einer Milchglasscheibe. Der Fleck wurde größer, bis er erkennen konnte, dass es ein schwarzer Hubschrauber war. Ein McDonnell Douglas Explorer mit doppeltem Heckausleger, aber ohne Ausgleichsrotor, stellte er fest, als er noch näher kam.
    »Wir bekommen Gesellschaft«, meldete er. »Ein Helikopter der aus Nordwesten anfliegt. Er nähert sich rasch und hält sich tief über dem Wasser. Sieht aus, als wäre er mit Luft-Boden-Raketen bestückt.«
    Gunn kam nach vorn und stellte sich neben Giordino. »Ein Helikopter hat nicht die Reichweite, um von Kapstadt bis hierher zu fliegen. Er muss von einem Schiff kommen.«
    »Keine Kennzeichen. Sehr seltsam.«
    »Eindeutig keine südafrikanische Militärmaschine«, sagte Gunn.
    »Ich glaube, von denen ist nichts Gutes zu erwarten«, erwiderte Giordino. »Sonst hätten sie sich vorher angemeldet.«
    Kurz darauf drangen Rotorgeräusche und der Lärm der Hubschrauberturbinen durch

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