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Akte X

Akte X

Titel: Akte X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Seilbahn zu den Sternen
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daß es sich um die Reflexionen einer Lampe der Außenbeleuchtung im Giebel des Daches handelte.
    Die Innenbeleuchtung war gedämpft, und seine Pupillen hatten sich bereits auf die Lichtverhältnisse eingestellt. Der Schein des Strahlers draußen war dagegen so hell, daß er ihn blendete, aber er zog ihn auf eine merkwürdige Art und Weise an.
Er hob den Kopf, starrte direkt in den Strahler, und plötzlich empfand er ein Gefühl der Fremdartigkeit, das ihm jedoch irgendwie vertraut erschien. Das Licht pulsierte langsam, wurde heller...

2 Irgendwo...
    Dana Scully lag auf einem kalten Metalltisch. Ihre Augen waren geschlossen. Ein weißes Laken bedeckte ihren Körper.
    Auch ein schlafender Mensch strahlt noch eine gewisse Lebendigkeit aus. Er zuckt hin und wieder leicht zusammen, seine Brust hebt und senkt sich bei jedem Atemzug. Scullys Körper aber zeigte nicht die geringste Regung. Ihre Bewegungslosigkeit war die einer Leiche. Nur der rosige Schimmer ihrer Haut verriet, daß noch Leben in ihr war.
    Ein regelmäßiges Lichtmuster aus winzigen grün leuchtenden Kreuzen, das unangenehm an die endlosen Gräberreihen auf Soldatenfriedhöfen erinnerte, überzog ihren linken Arm. Es besteht eine gewisse Ähnlichkeit zwischen einem Kreuz und einem X, und das X markiert den Punkt...
    Über ihrem Kopf senkte sich ein parabolisches Gebilde — es ähnelte einer umgestülpten Radarschüssel - langsam herab. In ihm summten fremdartige Energien. Eine rotierende Nadel schob sich daraus hervor und sank ebenfalls tiefer. Eine sondierende Stahlröhre, die ihr Ziel suchte.
    Plötzlich sprangen Scullys Augen auf, eisblau im unwirklichen Licht, doch in ihnen schimmerte kein Erkennen, kein Bewußtsein. Wenn die Augen eines Menschen Fenster zu seiner Seele sind, dann lag hinter den ihren nichts als Leere.
    Die Pupillen verengten sich zu winzigen Punkten, als die rotierende Nadel die Gitterkreuze auf ihrem Arm erreichte und sich in die Haut bohrte. Scullys Lippen bewegten sich, ein leises Stöhnen drang aus ihrem Mund. Aber auch dieses Stöhnen schien merkwürdigerweise nicht von ihr selbst zu stammen.
    Ein Zischen antwortete dem Stöhnen. Das Laken gab Scullys Bauch frei, auf dem eine Art Chromrohr saß. Ein langer durchsichtiger Schlauch, in dem eine gelbliche Flüssigkeit pulsierte, führte zu dessen Schaft.
    Scullys Bauch begann anzuschwellen. Sie lag reglos da, während sich ihr Gewebe durch die Flüssigkeit, die das rätselhafte Gerät in sie hineinpumpte, immer weiter ausdehnte. Die Nadel zog sich aus ihrem Arm zurück, ohne daß ein Tropfen Blut aus ihrer Haut austrat. Ihr Körper schien sich zu entspannen, obwohl er noch immer keine sichtbare Regung erkennen ließ. Das Zischen hielt an. Scullys Bauch blähte sich zu geradezu obszöner Größe auf. Das Licht wurde greller...

3 Skyland-Restaurant Auf dem Gipfel des Skyland Mountain
    Mulder zuckte zusammen und trat aus dem Lichtkegel der Lampe zurück. Irgend etwas... Hatte er gerade etwas gesehen? Etwas gespürt? Was?
    Er schüttelte den Kopf. Das Innere des Restaurants nahm wieder Gestalt vor seinen Augen an, als sich seine Pupillen dem gedämpften Licht anpaßten. Er drehte sich um und warf einen Blick zum Flur und dem Büro des Managers hinunter. Durch die halb geschlossenen Blenden der Jalousie sickerte Licht.
    Wie betäubt starrte er es an. Das Fenster, der leere Gang...
    Der leere Gang! Krycek! Wo war Krycek? Mulder eilte zwischen den leeren Tischen hindurch bis auf den Gang, blieb vor dem Büro des Managers stehen und spähte durch die Jalousie. Krycek saß auf einem Stuhl Duane Barry gegenüber. Seine Lippen bewegten sich. Duane schüttelte den Kopf und antwortete.
    Während Mulder die beiden Männer beobachtete, spürte er, wie etwas in ihm aufstieg und ihm beinahe den Atem raubte. Worüber sprachen sie? Was erzählte Duane Barry?
    Mulder klopfte energisch gegen die Glasscheibe. Krycek, der sich anscheinend völlig auf Duane konzentriert hatte, schrak sichtlich zusammen und fuhr herum. Mulder fragte sich, was es war, das sich auf dem Gesicht des Agenten widerspiegelte. Ein schlechtes Gewissen?
    Er winkte ihm schlechtgelaunt zu. Die Geste sagte mehr als Worte. Raus da!
    Krycek sagte noch irgend etwas Abschließendes zu Duane, stand auf und trat auf den Flur hinaus. Sein sonst so gelassenes Gesicht wirkte besorgt und verwirrt. Er hatte die Tür noch nicht ganz geschlossen, als sich Mulder auch schon zu ihm vorbeugte und gereizt fauchte: »Was, zum Teufel, haben Sie da

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