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Al Wheeler und das Callgirl

Al Wheeler und das Callgirl

Titel: Al Wheeler und das Callgirl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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zu
schließen — ganz zu schweigen von der Art und Weise, wie sich ihre Brustwarzen
unter dem Stoff abzeichneten — , wenig oder gar nichts trug. Während sie ging,
schob sich das Kleid zwischen ihre Schenkel und ich wäre nicht überrascht
gewesen, wenn sich herausgestellt hätte, daß sie auch kein Höschen anhatte. Sie
war der Typ Frau, der sich die Dinge so angenehm wie möglich gestaltete.
    Ihre tiefgekühlten Augen
glänzten wie poliert, und der Abwärtstrend ihrer Lippen hatte einen neuen
Tiefpunkt erreicht.
    »Wie nett von Ihnen, uns in
unser Haus einzuladen, wenn wir mitten beim Abendessen sind.« Ihre Oberlippe
hob sich eine Spur und entblößte flüchtig die raubgierig wirkenden Zähne. »Oder
wollen Sie sich vielleicht für meine Ablehnung Ihrer schmutzigen kleinen
Annäherungsversuche gestern revanchieren ?«
    »Wollen Sie nicht Mr. und Mrs.
Kingsley einen Drink eingießen ?« schlug ich Tyler vor,
der sich gleich nach seinem Telefongespräch hinter die Bar verzogen hatte.
    »Für mich nicht«, sagte
Kingsley und ließ sich in seinem Sessel nieder.
    »Bourbon auf Eis, Walter«,
zischte Adele. »Und ich wollte, Sie würden unseren Alkohol nicht so freizügig
an die unteren Chargen der Staatsbeamten verteilen, wenn sie unaufgefordert
hier auftauchen .«
    »War das zu der Zeit, als Daddy
das Geld der Aktionäre veruntreut hatte, vielleicht nicht üblich ?« fragte ich gelassen.
    Sie setzte sich auf die Couch
und schlug die Beine übereinander, ihre Brüste wogten deutlich erkennbar unter
dem Kleid. Tyler brachte ihr das gefüllte Glas und zog sich eilfertig hinter
die sichere Bar zurück.
    »Sie haben doch wohl einen
triftigen Grund für Ihr Verhalten, Lieutenant«, sagte Kingsley ruhig. »Ich
würde ihn gern hören .«
    »Mr. Tyler«, sagte ich höflich,
»wären Sie bitte so freundlich, alles Wesentliche aus unserer Unterhaltung bis
zu dem Zeitpunkt, als Sie Mr. und Mrs. Kingsley anriefen, zu wiederholen ?«
    Er räusperte sich mehrere Male,
rückte seine Brille auf dem Nasenrücken zurecht und legte los. Ich hatte
ausreichend Zeit, mir eine Zigarette anzuzünden und ein paar Schlucke Scotch zu
trinken, bevor er geendet hatte.
    »Sie haben uns von einem
ausgezeichneten Essen weggeholt, nur damit wir uns diese absurde Mischung aus
Hörensagen und Mutmaßungen anhören ?« fragte Adele in
ungläubigem Ton. »Sie müssen den Rest Ihres ohnehin geringfügigen Verstandes
eingebüßt haben, Lieutenant .«
    »All das kann bewiesen werden«,
sagte ich geduldig. »Cordain hat Sie gekauft, um ganz sicher zu sein, daß
Stensen verurteilt wurde, Mr. Kingsley. Vermutlich hat er Sie mit Geld und
Versprechungen bestochen, und nachdem Sie Ihren Zweck erfüllt hatten, hätte er
Sie fallen lassen können wie eine heiße Kartoffel. Aber das hat er nicht getan;
er gab sich unerhört Mühe, auch noch dafür zu sorgen, daß Sie aus der
Anwaltskammer ausgeschlossen wurden. Dann hat er Sie großmütig als juristischen
Berater engagiert. Warum?«
    Kingsley zuckte die Schultern.
»Das ist Ihre Version, Lieutenant .«
    »Zur gleichen Zeit macht er Sie
mit einem befreundeten Callgirl bekannt, Shirley Lucas, und Sie lassen sich mit
ihr ein.
    Dann wird die geheime
Zusammenkunft, bei der die Bedingungen für den Kontrakt mit der Gewerkschaft
ausgehandelt werden sollen, in Pine City vereinbart. Cordain weiß, daß Sie für
die fragliche Zeit hier ein Haus gemietet haben und Ihre Frau und Ihren
persönlichen Assistenten mit hierherbringen. Er seinerseits nimmt die beiden
Callgirls mit in die Wohnung, die er gemietet hat. Wanda Blair ist sein
Mädchen, und Shirley Lucas soll, hübsch in Geschenkpapier gewickelt, Ihnen
sozusagen als Mitbringsel überreicht werden .«
    Adeles spöttisches Gelächter
klang durch das Zimmer. »Und wie ging’s inzwischen zu Hause weiter ?«
    »Ihr Mann beginnt endlich zu
begreifen, was Cordain wirklich von ihm will, warum er ihn so erbarmungslos
hetzt, bis ihm demnächst kein Zufluchtsort mehr bleibt als die Gosse .«
    »Und was genau will Cordain
denn von Gerard haben ?« fragte sie verächtlich.
    »Sie«, antwortete ich.
    »Sie sind verrückt !«
    »Das ist Cordains ganz
spezielle Besessenheit«, sagte ich kalt. »Die aristokratische Lady aus
hochgestochenem gesellschaftlichem Milieu, mit dem natürlichen Snobismus der
Oberen Zehntausend behaftet. Die aristokratische Lady, die so aussieht — und
sich auch manchmal so benimmt — , als sei sie so
ziemlich das Tollste an Sex, was man diesseits von New

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