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Al Wheeler und das flotte Mädchen

Al Wheeler und das flotte Mädchen

Titel: Al Wheeler und das flotte Mädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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aufhören, dumme Fragen zu stellen, und
wieder genußfähig sein«, sagte ich. »Da war ich nun
und sollte von einem schönen Mädchen mit einem fantastischen Körper verführt
werden, und was habe ich getan? Nichts als blöde Fragen gestellt. Du solltest zu einem Psychiater gehen? Ich sollte zwei Dutzend Psychiater
aufsuchen.«
    Ihre Augen schimmerten wieder
feucht, wenn man von dem schwachen Funkeln in ihren Tiefen absah. »Scotch auf
Eis, ein bißchen Soda?« fragte sie mit leicht zitternder Stimme.
    »Aber zieh deinen Morgenrock
aus, bevor du einschenkst«, sagte ich.
    »Warum?«
    »Weil ich deinen schönen fetten
Hintern in all seiner grandiosen Pracht wackeln sehen möchte«, erklärte ich.
    »Du Mistvieh.« Sie kicherte
erneut.
    »Vergewaltige mich«, sagte ich
tapfer. »Du wirst sehen, es macht mir gar nichts aus.«
     
     
     

7
     
    Es war einer dieser gewissen
Vormittage, an denen man sich lethargisch, aber befriedigt fühlt. Das Gemüt ist
träge, angefüllt mit Erinnerungen an üppige Kurven, intime Einbuchtungen, enges
Ineinanderverschlungensein, saugende Lippen und Finger, die an geheimen Stellen
auf Entdeckungsreisen gehen. Die Welt, so denkt man, sollte entschwinden und
nie mehr zurückkehren. Aber der Morgen war irgendwann gekommen, und ich war
gegen halb zehn in meiner eigenen Wohnung angelangt.
    Ich nahm erneut eine Dusche in
der Hoffnung, putzmunter zu werden, rasierte mich und zog frisches Zeug an. Auf
der verknitterten Papierserviette, die mir Petrie gegeben hatte, stand die
Liste meines heute zu bewältigenden Arbeitspensums Ich schob sie sorgfältig in
meine Brieftasche und wollte soeben die Wohnung verlassen, als das Telefon
klingelte. »Lieutenant Wheeler?« fragte eine vertraute Stimme.
    »Kurz zusammengefaßt — nein«, erwiderte ich. »Im Augenblick sprichst du mit einem eingeschrumpften,
winzigen Gnom, und es besteht vorerst keine Möglichkeit, daß er vor heute abend zu seiner vorigen Pracht zurückfindet.«
    Ich hörte Lynns unterdrücktes
Kichern. »Ich bin froh, daß ich Sie erreicht habe, Lieutenant«, sagte sie dann.
»Mr. Cotlow bat mich, mich mit Ihnen in Verbindung zu setzen.«
    »Und er hört bei unserer
Unterhaltung zu?«
    »So ist es, Lieutenant. Julie
Trent ist heute früh nicht zur Arbeit gekommen. Ich habe schon ein paarmal in
ihrer Wohnung angerufen, aber es meldet sich niemand. Mr. Cotlow meinte, wir
sollten Sie informieren.«
    »Gut«, sagte ich, »ich werde
mal nachsehen.«
    »Vielen Dank, Lieutenant.«
    »Gern geschehen, Miß Andrews«,
sagte ich. »Und nochmals vielen Dank, daß Sie mich gestern
abend bei sich aufgenommen haben.«
    Erneut hörte ich ihr
unterdrücktes Glucksen, bevor sie auflegte. Na schön, vielleicht schlief Julie
Trent noch oder war spazierengegangen , war beim
Einkäufen oder beim Friseur, vielleicht duschte sie sich auch nur unmäßig
lange. Zum Kuckuck mit der Lady! Ich ging in die Kellergarage hinunter und fuhr
den Wagen auf die Straße hinauf.
    Eine Viertelstunde später
parkte ich vor dem Apartmentblock, in dem Julie Trent wohnte. Die Wohnung lag
im ersten Stock, und auf Klingeln reagierte niemand. Ich ging ins Kellergeschoß
und überredete den zögernden Hausmeister, mir seine Schlüssel zu leihen. Dann
kehrte ich in den ersten Stock zurück. Als ich die Wohnung betrat, rief ich
laut Julies Namen, er niemand antwortete. Eine Wohnung mit nur einem
Schlafzimmer kann man innerhalb von zwanzig Sekunden durchsuchen. Ich brauchte
nur rund zehn Sekunden, um sie zu finden.
    Sie lag im Schlafzimmer auf dem
Bett ausgestreckt, pudelnackt, die Beine weit gespreizt, die Hände hinter dem
Rücken gefesselt. Ihre vollen Brüste hatten häßliche diagonal verlaufende Kratzer, und die Innenseiten ihrer Schenkel waren mit
dunkelblauen Flecken übersät. Ihr Kopf war nach hinten zurückgeworfen, der Hals
steif gebogen. Ihre blicklosen Augen waren weit geöffnet und schienen
unerträgliches Entsetzen widerzuspiegeln. Das duftige blonde Haar stand dazu in
entnervendem Gegensatz. Sie war auf die gleiche Weise wie Lloyd umgebracht
worden, durch einen aus nächster Nähe abgegebenen Schuß in die Stirn. Sie hatte
die gleichen Pulverspuren im Gesicht, die gleichen Blut- und Gehirnreste, ihre
Lippen waren gedunsen und verwüstet. Ihr Arm fühlte sich kalt an, und ich
vermutete, daß sie seit einiger Zeit tot war. Ich kehrte ins Wohnzimmer zurück,
nahm den Telefonhörer ab und wählte die Nummer des Sheriffbüros. Dann konnte
ich nichts weiter tun als

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