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Al Wheeler und die geborene Verliererin

Al Wheeler und die geborene Verliererin

Titel: Al Wheeler und die geborene Verliererin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Vorbestraft.« Er sah mich an. »Das wußten Sie
wohl schon?«
    »Bis jetzt noch nicht«,
antwortete ich. »Es dauert ein bißchen, bis das FBI die Fingerabdrücke
identifiziert hat.«
    »All diese kleinen Knilche, die
in ihren weißen Kitteln von Schublade zu Schublade rennen, und die Regierung
bezahlt sie auch noch dafür«, sagte er. »Die Steuerzahler sollten
protestieren.«
    »Dane hat mich veranlaßt, meine
Ansicht zu ändern«, sagte Mrs. Siddell. »Das hat er zwar nicht beabsichtigt,
aber er hat es bewirkt. Einer von ihnen hat meine Tochter umgebracht.«
    »Glauben Sie bloß diesen
Quatsch mit dem Selbstmord nicht, Lieutenant«, sagte Connelly mit seiner
heiseren Stimme. »Wenn man einen Kerl wie Fredo vor die Wahl stellt, entweder
seine Mutter oder sich selbst abzumurksen, dann dürfen Sie dreimal raten, wer
am Ende mit einer Kugel im Gehirn auf dem Boden liegt.«
    »Es stimmt, was Dane sagt«,
fuhr Mrs. Siddell energisch fort. »Es gibt Zeiten, in denen Loyalität ein Ende
hat. Für mich war der Zeitpunkt gekommen, als die Leiche meiner eigenen Tochter
in meinem Garten lag.«
    »Willst du ihm Namen nennen?«
fragte Connelly.
    »Warum nicht?«
    Ihr Blick hielt dem seinen
stand.
    »Warum nicht?« Er zuckte mit den
Schultern. »Aber wir arbeiten nach wie vor auf unserer Straßenseite.«
    Das war eine Feststellung,
keine Frage. Meine Kopfhaut begann zu prickeln. Das hatte in Pine City gerade
noch gefehlt — der Ausbruch einer Art Bandenkrieg.
    »Fünf sind noch aus den alten
Tagen übrig«, sagte Mrs. Siddell, »und alle sind zu größeren und lukrativeren
Dingen übergegangen. Einer von ihnen ist in Hawaii, einer in Maryland, damit
bleiben drei — Gerry Bryant, Fred Magnusun und Stuart Whitney.«
    »Whitney?« sagte ich.
    »Je größer sie werden, desto
respektabler werden sie«, sagte Mrs. Siddell. »Bryant und Magnusun sind noch in
Los Angeles, aber sie werden heute abend hierherkommen.«
    »Sie scheinen da sehr sicher zu
sein«, bemerkte ich.
    »Ich habe sie heute nachmittag
angerufen und ihnen erzählt, was vorgefallen ist. Sie werden erscheinen.«
    »Was haben Sie ihnen denn im
einzelnen erzählt?« erkundigte ich mich.
    »Das gleiche, was ich auch
Whitney erzählen werde«, erwiderte sie. »Daß sie gut daran tun, herauszufinden,
wer von ihnen meine Tochter ermordet hat, denn wenn das nicht klappt, werden
sie gewaltige Scherereien bekommen.«
    »Es könnte bedeuten, daß Sie
selbst dabei umkommen«, sagte ich.
    »Nicht, solange Dane in meiner
Nähe ist«, erwiderte sie ruhig.
    »Fredo«, warf Connelly ein.
»Wie gesagt, ein kleiner Fisch. Seit zwei Jahren hatte ich nichts mehr von ihm
gehört. Damals war er sozusagen freier Mitarbeiter, nahm, was er an Aufträgen
kriegte, und das waren nicht viele.«
    »Haben Sie jemals von einem
Earl Jamison gehört?« fragte ich ihn.
    »Whitneys Nothelfer in allen
Lebenslagen«, antwortete er. »Noch nicht trocken hinter den Ohren, aber voller
Biereifer. Warum?«
    »Ach, nur so«, sagte ich
unschuldig. »Ein echter Zufall, Mrs. Siddell, daß Sie und Whitney beide Pine
City als Wohnort ausgesucht haben.«
    »Er ist ungefähr ein halbes
Jahr nach mir hierher gezogen«, sagte sie. »Er versuchte ein paarmal Kontakt
aufzunehmen, aber ich habe für den Rest meines Daseins genug von ihm.«
    Unversehens kam mir ein
Gedanke. »Ihr ehemaliger Mann?«
    Sie zögerte kurz und nickte
dann. »Nur haben wir uns nie der Mühe unterzogen, die Vereinigung zu
legalisieren, weil er das nicht für nötig hielt.«
    »Er war bereits verheiratet?«
    »Davon hörte ich im Gefängnis.
Genau drei Monate, nachdem man mich eingesperrt hatte. Die beiden hatten
ebenfalls eine Tochter, aber die Frau starb dann. Carol entnahm den
Zeitungsabschnitten, daß sie ein uneheliches Kind war, und das verbesserte die
Situation auch nicht gerade.«
    »Ich werde mit Whitney reden,
wenn er aus Los Angeles zurückkommt«, sagte ich.
    »Tun Sie das«, pflichtete sie
bei. »Ich werde Sie wissen lassen, wann Magnusun und Bryant eintreffen und wo
sie sich aufhalten.«
    »Danke«, sagte ich.
    »Und wir bleiben beide hübsch
auf unserer Straßenseite, Lieutenant«, sagte Connelly ruhig. »Es dreht sich um
was Ähnliches wie ein Wettrennen, ja? Jeder versucht, den Mörder zuerst zu
erwischen.«
    »Wenn Sie der erste sind, dann
erzählen Sie es mir, und ich kümmere mich um die Sache«, sagte ich.
    Er schüttelte bedächtig den
Kopf. »Ich schulde Elizabeth etwas«, sagte er. »Damals, als ich nicht viel mehr
war als

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