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Al Wheeler und die Millionärstochter

Al Wheeler und die Millionärstochter

Titel: Al Wheeler und die Millionärstochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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der Sache herausstellen wird.«
    Ich verließ das Haus durch den
Vordereingang. Elaine Matthews wartete neben meinem Wagen auf mich.
    »Sie scheinen bei meinem Vater
erstaunlich erfolgreich gewesen zu sein«, sagte sie. »Für gewöhnlich bietet er
niemand einen Drink an.«
    »Ich habe ihm von Ihren brillianten Zukunftsaussichten beim Porno-Film erzählt«,
sagte ich. »Er möchte gern der Produzent werden.«
    »Könnten Sie nicht mal für
einen Augenblick ernst sein?«
    »Fragen sie ihn selbst«, sagte
ich. »Und wenn Ihr Bruder tatsächlich Butch Perkins und seine Freundin mit
hierherbringt, dann sollten Sie mit ihr reden. Sie ist ebenfalls Fotomodell für
Porno-Magazine. Es ist diejenige, die auf Prügelszenen spezialisiert ist.«
    Als ich wegfuhr, versprach mir
ihr Gesichtsausdruck einen plötzlichen und brutalen Tod, sobald wir das nächstemal zusammenträfen.
     
     
     

5
     
    »Ich werde die Vergleiche
anstellen lassen«, sagte Ed Sanger niedergeschlagen. »Aber Theissen ist unser
einziger Schriftsachverständiger, und er ist so ziemlich der unbeholfenste
Bursche, den ich kenne.«
    »Warum sollte er ausgerechnet
in seinem eigenen Beruf unbeholfen sein?« fragte ich.
    »Sie kennen Theissen nicht«,
sagte er verbittert. »Ich habe übrigens diese Aufnahmen von der Toten, die Sie
haben wollten, aber Doc Murphy hat mir erzählt, sie hätten das Mädchen bereits
identifiziert.«
    »Ich möchte trotzdem gern die
Fotos haben.«
    Er öffnete die Schublade, nahm
ein halbes Dutzend Abzüge heraus und reichte sie mir. Sie waren gut. Mandy Reed
sah beinahe so aus, als wäre sie bei den Aufnahmen noch lebendig gewesen.
    »Danke«, sagte ich. »Ich
brauche diese Schriftvergleiche so schnell wie möglich.«
    »Ich werde es Theissen
ausrichten«, sagte Ed. »Das wird nichts bewirken, aber ich werde es ihm
trotzdem mitteilen.«
    »In meinen untrainierten Augen
wirken die Schriften sehr verschieden«, bemerkte ich.
    »Soll ich das Theissen
vielleicht auch sagen?«
    »Mir egal«, brummte ich.
    »Wie ich gehört habe, brüllt
der Sheriff herum und möchte wissen, wohin zum Teufel Sie während der letzten
vierundzwanzig Stunden verschwunden sind, Lieutenant.« Eds Gesicht hellte sich
sichtlich auf. »Ich wollte Sie das bloß wissen lassen für den Fall, daß Sie
Ihren Job idiotischerweise behalten wollen.«
    »Vielen Dank, Ed«, sagte ich.
»Ganz gewiß möchte ich im Augenblick meinen Job behalten. Zwei der in die Sache
verwickelten Mädchen sind Fotomodelle für Porno-Magazine, und sie haben mir für heute abend eine private Zusammenkunft versprochen.
Zuerst lesbische Szene mit Prügel, und hinterher soll ich an einer
Dreiecksaktion teilnehmen.«
    »Das ist doch nicht Ihr Ernst!«
murmelte er mit erstickter Stimme.
    »Die einfache lesbische Szene
und die lesbische Prügelszene wird natürlich gestellt sein«, erklärte ich. »Nur
die Dreiecksaktion wird Hand und Fuß haben.«
    Ich verließ ihn, während seine
Augen vor unterdrückter Lust noch glitzerten, und strebte dem Büro des Sheriffs
zu. Es war kurz nach Mittag, als ich dort eintraf, und Lavers Sekretärin beschäftigte sich offensichtlich innerlich bereits mit einem frühen
Lunch. Der Handspiegel war gegen ihre Schreibmaschine gestützt, und sie
bürstete sich soeben ihre honigblonden Locken: Annabelle Jackson, der Stolz des
Südens und die hinreißendste Blondine, die ich je zu
meinem Glück um die Supercouch meiner Wohnung hatte jagen dürfen. Unser
einziges Problem bestand darin, daß wir so etwas wie eine Haßliebe -Beziehung
hatten. Die zarteren Augenblicke waren zu selten und die zeitlichen Abstände
zwischen ihnen zu groß. Sie trug ein Baumwollkleid mit Blumenmuster, das
äußerst eng um die schönen, fülligen Brüste anlag und das, sofern sie aufstand,
vermutlich bis zu den Knien reichte. So wie sie jetzt dasaß, mit ihrer Frisur
beschäftigt, war der Saum bis zur Hälfte der festen, gerundeten Schenkel
hinaufgerutscht. Dieser Anblick wurde mir deshalb vergönnt, weil ich mich
hinter ihr angeschlichen und sorgfältig vermieden hatte, mein Bild in ihrem
Handspiegel auftauchen zu lassen.
    »Spieglein, Spieglein an der
Wand«, zitierte ich, »wer...«
    »...ist der größte Drecksack im
ganzen Land«, beendete sie das Zitat unzutreffenderweise .
»Al Wheeler. Der Bock im Bocksgewand. Dreimal um die Spielwiese von Couch
herum, und jedes Mädchen kann sehen, wo es bleibt.« Sie rümpfte überheblich die
Nase. »Bin ich froh, daß ich diese schmutzigen Erfahrungen

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