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Al Wheeler und die Millionärstochter

Al Wheeler und die Millionärstochter

Titel: Al Wheeler und die Millionärstochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Lavers . »Matthews kann uns alle in nullkommanichts fertigmachen, wenn ihm danach zumute ist.
Er kann die ganze verdammte Stadt hier mit seinen cleveren Anwälten aus Los
Angeles tapezieren und uns als komplette Idioten hinstellen.«
    »Vielleicht darf ich Ihnen
berichten, was ich bis jetzt über den Fall weiß«, schlug ich vor.
    »Ich will nichts wissen«,
erwiderte er. »Das hier ist vollkommen Ihr Fall, Wheeler. Wenn etwas
schiefgeht, beabsichtige ich, der unschuldige Zuschauer zu sein. Ist das klar?«
    »Vollkommen«, sagte ich.
»Aber...«
    »Adieu, Wheeler. Kommen Sie mir
ja nicht mehr zu nahe, bevor Sie Ihren Mörder gefunden haben, und wenn sich
herausstellt, daß es Clive Matthews selbst ist, dann kommen Sie mir überhaupt
nie mehr zu nahe.«
    Ich stand auf.
    »Darf ich noch etwas sagen,
Sheriff?«
    »Nein!«
    »Ich wollte Ihnen ja nur dafür
danken, daß Sie den Mut aufbringen, Ihr völliges Vertrauen in mich zu setzen
und...«
    An seinem Hals traten plötzlich
die Venen kräftig hervor. »Raus!« brüllte er.
    Annabelle Jackson war
inzwischen verschwunden, wie ich feststellte, als ich durch das Vorzimmer ging.
Sie wollte offensichtlich ihre Lunchverabredung mit dem Elektroingenieur
einhalten, dachte ich verbittert. Ich ging ein paar Häuserblocks weit zum
nächsten Restaurant und verschlang dort einsam und allein ein Steak-Sandwich.
Hinterher fuhr ich hinaus zum > Sunset Inn<.
Dort ging ich am Swimming-pool vorbei zu den Lanai Suites und traf Dee Prouse an, die auf dem Rücken ausgestreckt auf dem
betonierten Vorplatz in der Sonne lag, angetan mit ihrem Bikini und der
Riesensonnenbrille. Sie schob letztere hoch und blickte ohne jede Begeisterung
zu mir auf.
    »Was jetzt?« erkundigte sie
sich.
    »Ist Larry da?«
    »Er und Butch sind irgendwohin
gefahren. Sie hielten es nicht für nötig, mir mitzuteilen, wohin, aber sie
sagten, sie wollten gegen fünf Uhr zurück sein.«
    »Werdet ihr alle drei noch ins
Strandhaus hinausfahren und dort bleiben?«
    »Vermutlich ja. Larry hat es
zwar nicht mehr erwähnt, aber er hat auch nichts Gegenteiliges gesagt.«
    »Sie und Mandy Reed waren doch
beide in derselben Branche tätig«, sagte ich lässig.
    »So?«
    »Sie haben beide für
Porno-Magazine Modell gestanden. Ist das ein reiner Zufall?«
    »Allerdings.« Sie ließ die
Sonnenbrille wieder zurückrutschen.
    »Sie wußten gar nicht, daß sie
den gleichen Beruf hatte wie Sie selbst?«
    »Ich habe Ihnen gestern schon
gesagt, daß ich keine Ahnung hatte, wovon sie lebte, Lieutenant«, antwortete
sie kalt.
    »Sie meinen, als Sie wollten,
daß ich Butch loswerde, damit Sie mir erzählen konnten, daß er und Larry in der
betreffenden Nacht noch einmal ausgingen, ja?«
    »Ganz recht.«
    »Ich habe das unabwendbare
Gefühl, daß Sie mich anlügen, Dee«, sagte ich geradeheraus. »Sie wollten mir
eigentlich, als Butch gegangen war, etwas anderes erzählen, aber dann haben Sie
Ihre Absicht geändert.«
    »Sie sind verrückt.«
    »Vielleicht. Hat Mandy Ihnen je
erzählt, daß sie daran dachte zu heiraten?«
    »Mandy — heiraten?« Sie lachte
kurz. »Das ist ja wohl nicht Ihr Ernst!«
    »Jemand wie Larrys Vater zum
Beispiel.«
    Sie war immerhin so weit
interessiert, daß sie sich aufsetzte und ihre Sonnenbrille abnahm.
    »Ich weiß natürlich über Larrys
Vater Bescheid«, sagte sie. »Wer weiß das nicht? Es ist der Kerl, der die ganze
Zeit über heiratet. Und es müssen jedesmal Jungfrauen
sein, nicht? Ich meine, wenn Mandy etwas nicht war, dann das, soviel ist
sicher.«
    »Vielleicht hat eben das den
ganzen Plan zunichte gemacht«, sagte ich. »Als Matthews nämlich entdeckte, daß
sie keineswegs unberührt war.«
    »Das klingt einfach
fantastisch.« Sie schüttelte bedächtig den Kopf. »Mandy und Larrys Vater, meine
ich. Sind Sie da ganz sicher?«
    »Das ist im Augenblick nur so
ein Gerücht«, erwiderte ich. »Ihnen gegenüber hat sie nie dergleichen erwähnt?«
    »Nein. Ich wollte, sie hätte es
getan — sofern es stimmt.«
    »Darf ich Ihr Telefon
benutzen?«
    »Nur zu.« Sie wies mit dem Kopf
zur Suite hinüber. »Wenn Sie schon drinnen sind, können Sie mir einen Drink
eingießen. Ein Gin-Tonic mit viel Eis wäre das richtige.«
    Ich trat in den verdunkelten
Raum und wartete, bis sich meine Augen an das Dämmerlicht gewöhnt hatten, dann
rief ich im Kriminallabor an und verlangte Ed Sanger.
    »Es muß sich um das
sprichwörtliche Glück der Wheeler oder so was handeln«, sagte er. »Theissen hat
seine

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