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Al Wheeler und die nackte Blondine

Al Wheeler und die nackte Blondine

Titel: Al Wheeler und die nackte Blondine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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anderes. Den vergesse ich ihm nie
— niemals!«
    »Bist du auch wirklich okay?«
fragte ich.
    »Ich glaube nicht, daß
irgendwas Lebenswichtiges beschädigt worden ist«, sagte sie. »Aber es tut
verdammt weh, und morgen werde ich eine hübsche Sammlung blauer Flecken haben.«
    »Ich glaube, ich sollte jetzt
gehen«, sagte ich.
    »Trink vorher noch was.«
    Ich ging zur Bar hinüber und
goß mir etwas ein. Sehr wenig Scotch, einen Eiswürfel und eine Menge Soda.
    »Hat er dir irgendwas
Interessantes mitgeteilt?« erkundigte sie sich.
    »Bullen?« Ich schüttelte den
Kopf. »Er ähnelt allen anderen. Er weiß überhaupt nichts und hat niemals im
Leben von jemand namens Hardesty gehört.«
    »Dieser geheimnisvolle kleine
Privatschnüffler«, sagte sie langsam, »hat gern die Dinge kompliziert, nicht?
Ich meine erst dieser rätselhafte Brief, dann die Daten und Abkürzungen?«
    »Ganz recht«, sagte ich müde.
    »Vielleicht hat er dasselbe mit
Hardesty gemacht? Vielleicht ist das ein Deckname für jemand, der ganz anders
heißt?«
    »Wer zum Beispiel?«
    »Woher soll ich das wissen?«
Sie machte eine vage Geste in Richtung der Fenster. »Irgend jemand dort
draußen.«
    »Du bist eine tolle Hilfe,
Martha.«
    »Du fragst fortgesetzt alle
Leute, ob sie Hardesty kennen, und keiner kennt ihn«, beharrte sie. »Vielleicht
hättest du sie nach einem — nun ja, einem MacDonald fragen sollen, den hätten
sie möglicherweise alle gekannt.«
    »Du hast mich gerade auf eine
phantastische Idee gebracht«, sagte ich eifrig. »Ich hole sie alle zusammen ins
Sheriffbüro und fange an, das Telefonbuch durchzugehen, Name für Name.«
    »Sag schön gute Nacht,
Wheeler«, sagte sie.
    Ich trank mein Glas leer und
ging dann zur Couch hinüber. Sie blickte mit leicht verkrampftem Lächeln zu mir
empor.
    »Es war phantastisch, so lange
es gedauert hat, nur Pech, daß es zu lange gedauert hat«, murmelte sie.
    »Ich habe es sehr genossen, in
deinen Phantasievorstellungen mitzuwirken, Martha«, sagte ich aufrichtig. »Es
war eine Wucht.«
    »Allerdings«, sagte sie
trocken. »Komm wieder zurück, Al, wenn die blauen Flecken verblaßt sind. Ich habe noch eine Menge weiterer Phantasievorstellungen, an denen du
mitwirken kannst.«
    »Aber sicher«, sagte ich.
    Ich ging zur Tür, drehte mich
um und blickte zu ihr zurück. Das war von jeher mein Problem — sobald es sich
um Sex dreht, ist meine eigene Phantasie begrenzt.
    »Und hast du auch schon das
passende Kostüm?« fragte ich.
    »Du solltest mich mal als
Königin von Saba sehen«, antwortete sie ohne zu zögern. »Natürlich mußt du dann
ein Leopardenfell tragen und auf allen vieren gehen, eine Kette um den Hals.
Aber die Sache wird jedes Zähneblecken wert sein, das verspreche ich dir.«
    Ich stolperte in die Nacht
hinaus und quetschte mich in den Healey. Der Wagen begann ein Veteran zu
werden, fiel mir ein, und danach zu urteilen, wie ich mich im Augenblick
fühlte, gehörte ich in dieselbe Kategorie.
    Es war kurz vor Mitternacht,
als ich in meine Wohnung kam. Dort duschte ich mich lang und heiß, wickelte
mich im Sarong-Stil ins Badetuch und tappte ins Wohnzimmer zurück. Ein bißchen
leise Musik und ein Schlaftrunk waren die beiden Dinge, derer ich im Augenblick
am meisten bedurfte. Dann klingelte es an der Tür.
    Als ich öffnete, stand da eine
große, magere Brünette und kaute auf ihrer Unterlippe herum. Sie trug noch
immer das dünne Baumwollhemd und die engsitzenden Blue jeans .
    »Sie sind ja zu Hause«, sagte
sie vorwurfsvoll.
    »Ich bin zu Hause«, bestätigte
ich. »Ich war gerade unter der Dusche und bin im Begriff, ins Bett zu gehen.«
    »Ich habe den ganzen Abend über
versucht, Sie anzurufen, aber Sie haben sich nicht gemeldet.«
    »Ich bin erst vor einer
Viertelstunde nach Hause gekommen.«
    »Sie sagten, Sie würden noch
einmal bei mir vorbeischauen und mich wissen lassen, ob mit Corinne alles in
Ordnung ist. Ich habe mir fortwährend Sorgen gemacht. Schließlich konnte ich es
nicht mehr aushalten und dachte, ich würde besser zu Ihnen fahren und warten,
bis Sie nach Hause kommen.« Sie zuckte die Schultern. »Aber nun sind Sie ja
hier.«
    »Sie kommen besser herein«,
sagte ich und trat beiseite.
    Anita Farley blieb schlagartig
mitten im Wohnzimmer stehen und drehte sich dann langsam zu mir um. Ihr Körper
zitterte leicht, stellte ich fest.
    »Na gut«, sagte sie mit
ausdrucksloser Stimme. »Ich bin auf alles gefaßt. Erzählen Sie es mir. Was ist
mit Corinne

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