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Al Wheeler und die nackte Blondine

Al Wheeler und die nackte Blondine

Titel: Al Wheeler und die nackte Blondine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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dachte ich, Phantasievorstellungen sollten von
zweien geteilt werden. Also ließ ich meine Hand unter den kurzen Satinrock
gleiten und ergriff ein Büschel seidigen Schamhaars.
    Dann machten wir uns in
Richtung Tür auf den Weg.
    »Wissen Sie was?« sagte ich,
als wir die Treppe erreicht hatten. »Ich habe schon von Leuten gehört, die Arm
in Arm gehen, aber das hier ist einfach albern.«
    Sie gab einen johlenden Laut
von sich und brach dann hilflos lachend zusammen. Ich ließ sie los, sorgte dafür,
daß sie dasselbe tat, hob sie in den Armen hoch und trug sie die Treppe hinauf.
Als wir das Schlafzimmer erreicht hatten, ließ ich sie unzeremoniell aufs Bett
plumpsen.
    »Seine Lordschaft schätzt es
nicht, wenn sein Dessert mit unnötigen Rüschen serviert wird«, sagte ich,
während ich ihr die Bluse abstreifte.
    »Seine Lordschaft sind so
herrisch«, murmelte sie.
    Ich zog ihr die Schuhe aus,
streifte die Strümpfe von den Beinen, löste dann die Bänder des Satinrocks und
entfernte ihn. Blieben nur noch ein Strumpfhalter und das weiße Spitzenhäubchen
übrig. Nach ein paar Sekunden lag sie komplett nackt auf dem Rücken.
    »Ich glaube, Seiner Lordschaft
Dessert ist nun bereit«, sagte sie und spreizte weit die Beine. »Wünschen Sir
auch ganz gewiß keine Schlagsahne?«
    Es begann als langsamer und genußvoller Austausch tastender Annäherungsversuche und
wurde dann immer wilder. Inmitten des Höhepunkts schrie sie plötzlich laut auf,
und ihre Fingernägel fuhren über meinen Rücken hinab. Dann, als Tumult und
Schreie sich gelegt hatten und wir Seite an Seite lagen, streichelten ihre
Finger sanft meine Brust. Das taten sie noch, als sich die Tür öffnete und ein
Mann ins Zimmer platzte.
    »Verdammt!« sagte Martha
Nesbitt in panischem Schrecken.
    Ich richtete mich auf und
erstarrte, als ich sah, daß die Pistole in der Hand des Kerls geradewegs auf
mich gerichtet war.

5
     
    Er war um die Dreißig herum — groß
und mager und hatte langes blondes Haar, das ihm fortwährend über die Augen
fiel, so daß er es mit dem Kopf zurückwerfen mußte. Seine hellblauen Augen
hatten einen seltsam leeren Ausdruck, und er schwitzte sichtlich.
    »Du hinterhältiges Luder«,
sagte er heiser. »Du stinkende, dreckige Hure!«
    Martha gab ein schwaches
Stöhnen von sich und bedeckte das Gesicht mit den Händen.
    »Elf Uhr hast du gesagt«, fuhr
der Bursche fort. »Du sagtest, der Hausboy habe den Abend über frei. Du hast
mir sogar diesen verdammten Hausschlüssel gegeben, damit ich herein kann.«
    »Du hast alles falsch
verstanden«, wimmerte Martha. »Wir waren für morgen abend verabredet! «
    »Morgen abend?« Unter seinem
linken Auge begann ein Nerv zu zucken. »Noch schlimmer! Dieser Kerl hier heute
abend, ich morgen abend und wer, verdammt, kommt die restlichen Nächte der
Wochen angerannt?«
    »Wollen Sie nicht Ihr
Schießeisen wegstecken?« sagte ich sanft. »Dann können wir vernünftig
miteinander reden.«
    »Vernünftig reden?« schrie er
mich an. »Alle beide werde ich euch umbringen — auf der Stelle!«
    Martha kreischte und legte
erneut die Hände aufs Gesicht. Ich schwang vorsichtig und ohne Eile die Beine
aus dem Bett, bis meine Füße den Boden berührten.
    »Keine Bewegung, Sie
Drecksack!« sagte der Bursche gepreßt. »Sonst zerschieße ich Ihnen das
Gesicht.«
    Er trat ans Bett und dann an
Marthas Seite. Er packte sie am Arm und riß sie hoch.
    »Rühr mich ja nicht an!«
wimmerte sie.
    Er schlug sie mit dem Rücken
seiner freien Hand so ins Gesicht, daß sie umfiel. Dann trat er ihr mit dem Fuß
auf den Magen und rollte sie zweimal um ihre Achse.
    »Umbringen werde ich dich!«
sagte er leidenschaftlich.
    Ich stützte mich mit einem Arm
auf der Bettmitte ab und machte einen gorillaartigen Satz. Für einen
unbefangenen Betrachter müßte das, pudelnackt, wie ich war, eigentlich sehr
komisch ausgesehen haben. Leider war niemand da, der das beobachtete. Die Ferse
meines rechten Fußes erwischte ihn unmittelbar oberhalb des Ohrs und brachte
ihn aus dem Gleichgewicht. Es gelang mir, meine eigene Balance eine Sekunde
bevor ihm das selbst glückte wiederzuerlangen, und ich schlug ihm die Waffe aus
der Hand. Dann knallte ich ihm das Knie zwischen die Beine, und während er
deswegen noch stöhnte, schlug ich ihm die Faust dreimal in den Solarplexus.
Meine Faust bohrte sich jedesmal tief ein, und als ich aufhörte, gab er einen
schwachen Zischlaut von sich und sank auf die Knie. Ich schlug ihm die
Handkante über

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