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Al Wheeler und die Teufelsbrut

Al Wheeler und die Teufelsbrut

Titel: Al Wheeler und die Teufelsbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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die Version der Indios Tabajaras von Komplett verrückt in
Stereo. Nur hatte bisher noch keiner den Text geschrieben und komponiert. Aber
Johnny Walker tat noch immer seine Wirkung, und das war ein Grund, dankbar zu
sein. Jedenfalls war es an der Zeit für alle guten Männer, in die Küche zu
gehen.
    Ich dehnte den Drink aus,
während die Minuten dahinkrochen; und ich war eben überzeugt, daß Marian Norton
mich hereingelegt hatte, als es an der Wohnungstür klingelte.
    Sie trug nach wie vor die Gaucho -Ausrüstung: die sehr dünne weiße Seidenbluse,
hautenge schwarze Lederhose, schwarze Lederstiefel mit hohen Absätzen. Die
Deckenlampe verlieh ihrem roten Haar einen weichen Schimmer, und ihre grünen
Augen schienen wie von innen her erleuchtet.
    »Hallo, Hund!« sagte sie. »Es
sieht so aus, als seien Sie immer noch mit Ihrem Laternenpfahl beschäftigt.«
    »Hatten Sie irgendwelche
Schwierigkeiten, Pferd und Peitsche zu parken?« fragte ich höflich.
    »Das arme alte Pferd war völlig
erledigt«, sagte sie. »Deshalb bestieg ich einfach einen Besenstil, und«, sie
schnippte leicht mit den Fingern, »da bin ich.«
    Sie schlenderte an mir vorüber
ins Wohnzimmer; und ich folgte ihr, wobei ich feststellte, daß selbst Leder ein
bißchen nachgeben mußte. Das elastische Wippen ihres glänzenden schwarzen
Hinterteils bewies deutlich, daß kein Mädchen all die vielen Stunden im Sattel
völlig vergeudet. Lisa Frazer ließ sich auf der Couch nieder, als gehörte sie
ihr, schlug lässig die Beine übereinander und wies mit einem Finger auf mein
halbleeres Glas.
    »Was immer es ist, ich möchte
auch was davon haben«, sagte sie in forschem Ton.
    Ich goß den Drink ein und lieferte
ihn ab, dann ergriff ich mein eigenes Glas und setzte mich ihr gegenüber in
einen Sessel.
    »Meiner Ansicht nach«, sagte
ich, »hat jemand, der H.U.R.E. beitreten möchte, zweierlei zu beweisen: Erstens
muß sie eine Frau sein und zweitens eine vollendete Lügnerin.«
    »Ein Polyp, der denkt!« sagte
sie ruhig. »Das ist was Neues.«
    »Sie sind doch wohl nicht
hierhergekommen, um Komplimente auszutauschen?« sagte ich.
    Ihr großer Mund verzog sich in
den Winkeln nach unten.
    »Sie wollten wissen, weshalb
Marian Sie wegen des Fotos in Chucks Büro angelogen hat. Die Erklärung ist sehr
kompliziert und wird eine Weile in Anspruch nehmen.«
    »Zeit ist alles, worüber ich
verfüge«, sagte ich, »abgesehen von einem magnetischen Charme und einer Flasche
Scotch in der Küche.«
    »H.U.R.E. ist nicht nur
Bestandteil der Bewegung zur Befreiung der Frau«, sagte sie in feierlichem Ton,
»sondern auch politisch orientiert.«
    »Na, so was!« Ich schüttelte
verwundert den Kopf.
    »Frauen müssen ihre Fähigkeiten
in der Politik beweisen, bevor Männer sie ernst nehmen«, zischte sie. »Deshalb
mußten wir uns mit einer aktiven und progressiven Bewegung zusammenschließen.«
    »Mit welcher denn?«
    »Haben Sie je von einem Mann
namens Juan Hernandez gehört?«
    Ich nickte. »Das ist der Führer
der hiesigen Obstpflückergewerkschaft .«
    »Und wissen Sie auch von dem
Kampf, den er mit den Plantagenbesitzern im Sunrise Valley draußen führt?«
    »Auch davon«, pflichtete ich
bei. »Und H.U.R.E. hat sich ihm angeschlossen?«
    »Auf eine sehr weibliche
Weise«, sagte sie selbstzufrieden. »Wir kamen zu dem Schluß, daß nichts dabei
herausspränge, wenn man nur marschiert und Fahnen schwingt.«
    »Mit diesem büstenhalterlosen
Look sind Sie deutlich im Vorteil«, sagte ich. »Sie können wesentlich mehr
schwingen als nur Fahnen.«
    »Eine pubertäre Betrachtungsweise
von Sex ist in Ihrem Job wohl unerläßlich?« sagte sie verächtlich.
    »Unerläßlich nicht, aber
hilfreich«, sagte ich ernst. »Berichten Sie mir mehr über diese sehr weibliche
Weise, in der Sie sich mit den Obstpflückern vereint haben.«
    »Zuerst einmal gingen zwei von
uns hinaus ins Valley und lungerten einfach herum. Die Plantagenbesitzer sind
Männer, und wie alle Männer reden sie gern mit attraktiven Mädchen. Wir
erfuhren also schnell, daß Herb Lowry, angeblich ihr Anführer, das gar nicht
ist. Er ist nur ein Strohmann. Die Macht in der Hand hat in Wirklichkeit ein
Mann namens Mendoza. Der nächste Schritt unsererseits bestand also darin, an
ihn heranzukommen.«
    »Wie nahe?«
    »Wieder Ihr pubertäres Gemüt.«
Sie seufzte geduldig. »So nahe wie möglich, wenn Sie schon darauf bestehen.
Jedenfalls gelang es einem unserer Mitglieder so nahe an ihn heranzukommen, daß
er ihr

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