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Al Wheeler und die Teufelsbrut

Al Wheeler und die Teufelsbrut

Titel: Al Wheeler und die Teufelsbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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die vielleicht da ist, vielleicht
auch nicht. Ist sie weg, habe ich nichts dagegen, wenn Sie die Tür aufbrechen,
aber gehen Sie hinein. In Henrys Büro steht das Bild eines dunkelhaarigen
Mädchens, das Alice Medina heißt — oder vielmehr hieß. Sie wurde irgendwann am
letzten Freitag nachmittag ermordet. Bringen Sie das
Foto ins Labor und lassen Sie davon ein Dutzend Abzüge machen.« Stevens
kritzelte fieberhaft in seinem kleinen schwarzen Heft herum; und ich wartete,
bis er alles eingetragen hatte.
    »In dem Apartment gegenüber dem
von Henry wohnt eine sehr temperamentvolle Blondine«, fuhr ich fort. »Reden Sie
lieb mit ihr, dann gibt sie Ihnen den Schlüssel zu seiner Wohnurig. Ich habe gestern nacht einen Blick hineingeworfen und es hatte den
Anschein, als sei er in größter Eile abgereist. Aber möglicherweise ist er
zurückgekehrt.«
    »Eine Frage, Lieutenant«, sagte
Stevens mit dumpfer Stimme. »Was soll geschehen, wenn ich diesen Charles Henry
finde?«
    »Bringen Sie ihn ins Sheriffsbüro und halten Sie ihn dort fest, bis ich
eintreffe«, sagte ich. »Teilen Sie ihm mit, er würde wegen Mordverdachts gesucht
— oder nehmen Sie ihn fest, weil er auf den Gehsteig gespuckt hat. — Der Grund
ist egal.«
    »Ich bin wirklich froh, daß Sie
mir nicht alles erzählt haben, was Sie wissen, Lieutenant«, sagte er dankbar.
»Selbst angesichts dieser winzigen Details bin ich schon total verwirrt.«
    »Vergessen Sie eins nicht,
Sergeant«, sagte ich ernst, »wenn Sie irgendwo auf eine Horde Indianer stoßen,
es sind Ihre Freunde!«
    »Hm?« Er glotzte mich an.
    »Leben Sie wohl, Sergeant«,
sagte ich vergnügt.
    Das Sunrise Valley war nach wie
vor ein riesiges Dampfbad; und ich war dankbar für den Ventilator, als ich eine
Stunde später das Kaufhaus betrat. Der Geschäftsgang schien nicht lebhafter zu
sein als am vorhergegangenen Tag; und der Besitzer war noch immer damit
beschäftigt, an der Wand zu lehnen und in seinen Zähnen zu stochern.
    »Ist Lowry hinten?« fragte ich
ihn.
    »Herb ist beschäftigt«, sagte
er. »Er ist in einer Konferenz.«
    »Ich selbst bin ein
Konferenzmann«, sagte ich. »Ich gehe zu ihm.«
    Einen Augenblick lang sah es so
aus, als wollte er versuchen, mich aufzuhalten, aber er besann sich eines
anderen. Vermutlich lag es an der Schwüle, überlegte ich; sie untergrub die
physische Energie eines Menschen. In dem in ein provisorisches Büro
umgewandelten Lagerraum hielten sich drei Männer auf, Lowry saß hinter dem
Schreibtisch, und bei ihm befanden sich zwei verbissen aussehende Individuen,
die so wirkten, als würden sie es als Heidenspaß empfinden, eine alte Lady so
lange auf den Kopf zu schlagen, bis sie wieder zu einem kleinen Mädchen zusammengeschrumpft
war.
    »Was, zum Teufel, wollen Sie
denn?« bellte Lowry.
    »Wo finde ich Mendoza?« fragte
ich.
    »Wen?«
    »Pete Mendoza. Soviel ich
gehört habe, sind Sie lediglich das Aushängeschild für diese
Plantagenbesitzerorganisation und er ist der eigentliche Kopf hinter dem
Ganzen.« Ich grinste ihn gehässig an. »Ich möchte mich mit dem Boß besprechen
und nicht mit den Angestellten.«
    »Weißt du was, Herb«, sagte
eins der verbissen aussehenden Individuen, »da kommt so ein Großmaul einfach
hereingeplatzt, ohne auch nur anzuklopfen. Vielleicht sollten wir dem mal
Manieren beibringen.«
    »Er heißt Wheeler«, sagte
Lowry. »Lieutenant vom Büro des County-Sheriffs — was ganz Besonderes.«
    »Ja«, sagte der andere und spie
sorgfältig auf den Boden. »Was ganz Besonderes.«
    »Mendoza«, sagte ich geduldig.
    »Mendoza«, wiederholte Lowry.
»Ich kann mich an den Namen nicht erinnern. Wie steht’s mit dir, Dex?«
    »Sagt mir nicht das geringste«,
äußerte das Individuum, das soeben auf den Boden gespuckt hatte.
    »Charlie?« Lowry blickte zu dem
zweiten Kerl hinüber. »Mendoza?« Der Mann schüttelte nachdenklich den Kopf.
»Ich glaube, ich hatte mal eine Cousine zweiten Grades, die vor ein paar Jahren
einen Mendoza geheiratet hat, aber das war irgendwo unten bei San Diego.«
    »Es sieht ganz so aus, als ob
dieser Boß nur in Ihrer Phantasie bestünde, Lieutenant«, sagte Lowry fast
glücklich.
    »Das kann ich auch nur hoffen«,
sagte ich. »Auf diese Weise brauche ich ihm erst gar nicht meinen Schutz
anzubieten.«
    »Schutz?« echote Dex.
    »Wir haben einen Tip bekommen, daß ein paar von Hernandez’ heißblütigeren
Leuten vorhaben, Mendoza vor ihrem Marsch morgen fertigzumachen«, sagte ich.
»Aber wenn er nur in

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