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Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

Titel: Alan - Eine andere Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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Steve, will zu Alan.‹‹, war seine einzige Antwort, die er immer wiederholte. Ohne Notiz davon zu nehmen, wurde Tony in einen Rollstuhl gesetzt und aus dem Zimmer gefahren. Auf dem Gang sah er Steve stehen und rief nach ihm ››Will zu Steve, will zu Alan.‹‹ rief er laut, während die Schwester ihn zum Auto brachte. Steve hatte keine Möglichkeit sich von ihm zu verabschieden.. Kaum saß er ihm Auto, fuhr es auch schon los. Tony, der auf der Hinterbank saß, drehte sich um und konnte Steve sehen, wie er nur da stand. Tony klopfte an der Scheibe. ››Will zu Steve, will zu Alan. Bitte, bin auch liebe. Bitte, will mit Steve zu Tiere gehen. Will mit Alan zu Fische gehen.‹‹ Tränen rollten seinen Wangen herunter. Immer weiter fuhr das Auto und er konnte Steve nicht mehr sehen und setzte sich zusammengekauert hin. ››Angst, Angst. ... Böse Frau, böser Mann. Angst. Will zu Steve, will zu Alan.‹‹ Beth strich ihm über den Kopf. Richard sah sie vorwurfvoll durch den Rückspiegel an. ››Wir fahren zu den anderen Kindern. Da hast du ein Bett, wo du richtig schlafen kannst und morgen früh gibt es dann Kakao und Kuchen. Wie findest du das?‹‹ ››Will zu Steve, will zu Alan. Tonytag, will Tiere sehen.‹‹ Beth sah Richard fragend an und wusste nicht, was er damit sagen wollte. Die ganze Fahrt über sprach Tony nur noch selten oder er wiederholte immer nur sein Wunsch, nach Steve und Alan zu gehen. Das Haus war freundlich und warm. Hier kam Tony mit anderen Kindern zusammen. Manche waren jünger, manche älter wie Tony, gleichwohl verband sie ihre geistige Behinderung. Damit Tony die erste Nacht nach den Aufregungen schlafen konnte, gab man ihm etwas zu Beruhigung.

    Tony gewöhnt sich nur sehr schwer an die neue Umgebung. Obwohl die Jungen und Mädchen gern mit ihm spielen wollten, zog er sich immer mehr zurück. Nur schwer ließ er sich für kurze Zeit aus seiner Isolation herausholen, bis er sich wieder in seine Ecke setzte und weinte. Immer wenn man ihn fragte, warum er weint, sagte er nur zwei Namen, Steve und Alan. Am Tag waren sie viel im Garten. Tony setzte sich an den Zaum und sah auf die Straße, als ob er auf jemanden wartet. ››Heute Tonytag flüsterte er leise für sich. Tiere sehen mit Steve, mit Alan. Tiere sehen.‹‹ Beth kam ihn besuchen und fand ihn, wie die Betreuerin es schon erwähnte am Zaun. Sie berührte ihn leicht, um auf sich aufmerksam zu machen. ››Hallo Tony. Kennst du mich noch? Ich bin Beth.‹‹ Tony erschrak und sah sie zornig an. ››Böse Frau. Hat Tony mitgenommen ohne Steve, ohne Alan. Heute Tonytag. Will gehen. Will zu Steve. Will zu Alan. Will Tiere sehen.‹‹ Immer wieder wiederholte diesen eine Satz und drehte sich um und sah weiter zur Straße. Die Betreuerin gab ihr ein Zeichen, dass sie zu ihr kommen sollte.››Er braucht Zeit um sich an uns zu gewöhnen, das dauert. Aber wer sind dieser Steve und Alan, nach denen er immer fragt.‹‹ ››Ich weiß nur, dass ein Steve mit im Krankenhaus war und er ihn einfach wieder mitnehmen wollte. Mehr kann ich dazu nicht sagen.‹‹.

    Die Tage im Heim vergingen wie immer. Tony saß am Zaun und hielt Ausschau. Plötzlich schrie er laut, dass sich die Anderen erschreckten. Steve stand vor ihm. Er wollte ihn wie immer fest an sich drücken und konnte es nicht, weil der Zaun es nicht zuließ. Steve hatte Tony schon seit einigen Tagen immer am Zaun sitzen sehen und konnte sich nicht überwinden, einfach mal hinzu gehen. Aber irgendwann musste er ihm zeigen, dass er noch für ihn da ist. Tony war wie ausgewechselt. Er freute sich und lachte wieder. Steve warf ihm eine Tüte mit Süßigkeiten über den Zaum. Wie gern hätte Tony ihn in seine Arme genommen und ganz fest gedrückt, wie es immer tat, wenn er was Süßen bekam. ››Heute Tonytag, Tiere sehen.‹‹ sah er ihn strahlend an. Von ihm aus würde er mit Tony in den Zoo gehen, aber keiner würde es erlauben, weil sie Angst hätten, dass er ihn nicht zurückbringen würde. Steve fiel es sichtlich schwer, nach einer Antwort zu suchen. ››Die Tiere schlafen heute alle. Da können wir nicht hin. Das nächste Mal.‹‹ ››Fische gehen? Schlafen auch?‹‹ ››Leider Tony, die sind ganz doll müde und müssen auch schlafen.‹‹ ››Park gehen, spielen.‹‹ ››Tony, ich muss weg, da kann ich dich nicht mitnehmen und Hall ist nicht da‹‹ ››Warum?‹‹ ››Es geht nicht Tony, aber ich komme wieder. Versprochen und bringe

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