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Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

Titel: Alan - Eine andere Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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wieder was mit. Ok?‹‹ ››Tony warten hier am Zaun.‹‹ Tränen waren in Tonys Augen. Steve fiel es schwer, Tony so zu sehen, aber es war vielleicht doch die beste Lösung für ihn. Hier hatte er alles, was er brauchte. Steve verabschiedete sich und lief schnell davon, er konnte diesen Anblick nicht länger ertragen.
    Steve hielt seine Versprechen. Er besuchte Tony immer einmal in der Woche am Zaun, das war auch die einzigen Momente, wo Tony lachte. Als Steve wieder gehen wollte, kam eine Betreuerin auf ihn zu und bat ihn einen Moment zu warten. Er ging zum Eingang und wartete vor der Tür. ››Sie sind also der Steve, nach dem er immer fragt.‹‹ Der Mann sah ihn abwertend an. ››Warum wollen sie das wissen. Ich besuche Tony. Oder ist das verboten?‹‹ ››Für solche, wie du es bist? Ja! Nur eins, sehe ich dich oder den anderen, nach dem er immer fragt, hier noch einmal am Zaun gibt es Ärger. Haben wir uns verstanden?‹‹ ››Was soll das denn jetzt? Tony freut sich, wenn ich komme. Er war ein Jahr mit mir und den Anderen zusammen. Wir sind seine Freunde, seine Familie. Können sie oder wollen sie das nicht verstehen?‹‹ ››Sehe ich dich noch einmal hier, bist du dran. Verstanden?‹‹ ››Kann ich es ihm wenigstens sagen, dass ich nicht mehr komme.‹‹ ››Er wird das schon merken. Auf solche, wie du es bist, kann man sich ja nie verlassen. Oder?‹‹ Ohne noch eine Antwort abzuwarten, ließ er Steve einfach stehen und ging ins Haus zurück. Bevor Steve ging, lief er schnell noch einmal zu Tony, um ihm zu sagen, dass er nicht mehr kommen kann. Steve sah nur, wie ihn die Betreuerin weinend am Arm ins Haus zog.

7 Der Neue

    Andy hatte sich in den Wochen, die er hier auf der Farm mit Alan zusammen verbrachte, nur schwer an das Leben gewöhnt. Die Vorführungen im Keller, in denen er und Alan misshandelt wurden, hatten aufgehört. Jetzt waren beide nur noch für die ständigen Gäste zuständig. Trotzdem mussten beide getrennt dieser Arbeit nachgehen. Alvarez traute Andy nicht, wenn er mit seinem Bruder zusammen war. Um diese Gefahr von Auflehnung einzudämmen, musste Alan kurzerhand zu den anderen in den Keller, zu den ››Überflüssigen‹‹. Andy versucht mehrmals Alvarez unter der Versicherung, dass er alles tun würde, was er von ihm verlangt, nur das Alan weiter in seiner Nähe bliebe. Alvarez ließ nicht mit sich handeln. Vom Fenster seines Zimmers aus konnte er Alan sehen, wie er mit den Jungen die Arbeiten auf dem Hof erledigte. Zu oft musste er mit ansehen, wie Alan geschlagen oder getreten wurde, wenn er nicht schnell genug seine Arbeit erledigte. Für Alan fand sich eine passende Arbeit. Er musste mit in der Waschküche helfen und die Wäschen auf dem Trockenplatz aufhängen und die bereits trockene ins Farmhaus bringen. Der Trockenplatz lag günstig, denn die Tür von der Abstellkammer ging zum Trockenplatz hinaus. Am Fenster konnte Andy sehen, wenn Alan mit den Wäschekörben zum Platz kam. Vorsichtig schlich Andy durch das Haus und konnte so, wenn auch nur kurz, mit seinem Bruder reden. Über das, was im Haus ablief erzählter er nichts. Alan hörte, wie sich die Tür öffnete und freute sich Andy wieder zusehen. Damit Alan etwas ausruhen konnte, tauschen sie schnell die Plätze, dass Andy die Wäsche weiter aufhing und Alan sich in den Schatten der großen Kisten setzen konnte. Heute lag ein Stück Kuchen für ihn bereit. Andy brachte ihm immer etwas zu essen mit. ››Happy Birthday Kleiner!” Alan freute sich darüber, dass sein Bruder auch heute daran gedacht hatte. Wie schön wäre es jetzt wieder zu Haus zu sein, ohne Streit und sie würden alle zusammen am Grill sitzen und nur erzählen. Tränen rollten Alans schmutzigen Wangen herunter. Hastig aß er das Stück Kuchen und musste auch schon wieder los. Andy drückte ihn fest an sich. ››Wir schaffen das, wirst sehen.‹‹ und verschwand wieder im Haus.
    Seit einiger Zeit ging im Haus ein Gerücht herum, dass wieder ein Neuer angekommen war, den Alvarez aber in seinem Zimmer einschloss. Andy wusste, welches Zimmer gemeint war, aber er konnte nichts in Erfahrung bringen. Sollte der Neue die Möglichkeit sein, endlich von hier zu verschwinden. Andy ging aufmerksamer durch das Haus. Aus dem besagten Zimmer kamen Schmerzenslaute. Wer auch in diesem Zimmer war, brachte dem Jungen schmerzen bei, dass man sie vor der Tür hören konnte. Andy wartete nur noch den richtigen Zeitpunkt ab. Er musste mit dem

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