Alan - Eine andere Liebe (German Edition)
››Nur freundlich sein? Das kannst du dir sparen. Hier ist alles anders, das wirst du und deine Kumpels noch selber merken. Jedes Mal, wenn Neue kommen, geht das Sterben wieder los. .. Also lass mich zufrieden.‹‹ Er sah an Manuel vorbei und konnte so die anderen sehen. Bis zum Abend saßen sie in dem Keller und warteten. Pedro kam kurz herein, gab Manuel ein Zeichen ihm zu folgen.
Der Lastwagen stand wie vorhin nahe am Keller. Von dem Jungen, der noch mitfuhr, war nichts zu sehen. Fragend sah er sich um. ››Der ist weg, verstanden und mach jetzt da oben die Schweinerei weg.‹‹ Ohne etwas zu sagen, nahm er einen Wasserschlauch und begann damit das Auto abzuspritzen, als ihn ein derber Schlag traf. ››Nicht mit Wasser du Idiot, mit Sand! Also los!‹‹ Manuel schippte Sand auf die Ladefläche und versuchte so die Blutflecke zu beseitigen. Schweiß tropfte auf seine Hände. Durstig stieg er vom Wagen und wollte etwas trinken, als ihn wiederholt ein Schlag traf. ››Habe ich gesagt, dass du was trinken darfst?... Also mach weiter!‹‹ Manuel erledigte seine Arbeit und konnte dann endlich etwas trinken und zu den anderen gehen. Es war spät, als die anderen Jungen vom Hof in die Keller kamen. Keiner beachtete die Neuen. Auch untereinander redeten sie nicht. So viele Jungen zusammen in einem Raum und keiner sprach.
Alan und Andy waren zusammen in einem Zimmer eingeschlossen. Nur zu den Mahlzeiten konnten sie es verlassen und gingen mit zu den Anderen. Die Gespräche hörten auf, sobald sie das Esszimmer betraten. Warum redete keiner mit ihnen? Nicht nur, dass man sie musterte, tuschelte einige leise, damit es keiner hören konnte. Nach den Mahlzeiten mussten beide gleich wieder ins Zimmer. Andy sah sich jeden Tag immer um, um eine Möglichkeit zur Flucht zu finden. Kaum im Zimmer wurde es wieder abgeschlossen. ››Ich halte das hier nicht länger aus.‹‹ Andy stand am Fenster und sah zum Hof. ››Irgendwie muss man doch hier wegkommen.‹‹ Er drehte sich zu Alan um, der auf seiner Liege saß. ››Ich habe Angst Andy.‹‹ Tränen rollten seine Wange herunter. Andy setzte sich zu ihm und nahm ihn in seine Arme. ››Wir werden hier schon rauskommen, keine Angst. Ich lass mir was einfallen. Aber solange musst du durchhalten, egal was die Schweine von uns wollen. Verstanden‹‹ Alan nickte leicht. Immer zu den Abendstunden wurde es laut im Haus. Die meisten Jungen liefen dann die Treppe hinunter, in den großen Salon, um sich für Alvarez Kunden und Freunde anzubieten. An diesem Abend wurde Alans und Andys Zimmer aufgeschlossen.
Ehe sie sich besinnen konnten, kamen zwei Männer auf sie zu, warfen sie aufs Bett und fesselten ihnen die Hände. Beide liefen vor ihnen die Treppe hinunter, aber nicht in den Salon, sondern in den Keller. Hier hatte Alvarez zwei Räume für seine bestzahlenden Kunden. Der größere von beiden Räumen war mit einem Podest ausgestattet und davor waren kleine Tische. Hier konnten die Besucher zusehen, wie einer von den vielen Jungen vor ihren Augen brutal missbraucht wurde. Meist hatte Alvarez zwei von ihnen, damit einer von ihnen die Qualen mit ansehen musste und so gleich wusste, was auf ihn noch zukommen würde. Der zweite, etwas kleinere Keller, war mit einer Vielzahl von Materinstrumenten bestückt, um die beiden Jungen der Reihe nach zu quälen. Während der eine gequält und gepeinigt wurde, wurde der Andere von ihnen an der Wand gefesselt. Hatte der Kunde genug von seinem Spiel, endete das immer mit dem Tot der beiden. Achtlos blieben die Toten Körper liegen und der Kunde konnte, ohne sich ein Gedanken darüber zu machen, was weiter wird, an die Bar gehen. Alan und Andy wurden in den großen Keller gebracht. Im Schein des Lichtes konnten sie sehen, dass an den Tischen Männer saßen und es kaum erwarten konnte, was ihn geboten werden sollte. Zu ihrer Unterhaltung hatte jeder einen Jungen bei sich, der ihn neben dem Schauspiel auf der Bühne, verwöhnen musste. Carlos und Rodriguez banden Andy, der versucht sich zu wehren, auf einen schmalen Tisch. Alan wurde an die Wand gefesselt, um so zusehen zu können, was sie mit seinem Bruder anstellte. Andy wand sich hin und her, um sich von den Fesseln zu befreien. Je mehr er versucht sich zu befreien, so mehr reizte es die Beiden und das kleine Publikum, endlich zu sehen, was sie erwartete. Ohne weite auf Andy zu achten begann Carlos sein sadistisches Spiel.
Andy schrie laut vor Schmerzen, als sie ihm einen
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