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Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

Titel: Alan - Eine andere Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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noch ein Wort zu sagen auf und ging. In den nächsten Tagen und Wochen redeten beide kaum noch ein Wort miteinander. Andy hatte Angst, dass Dick ihn verraten könnte, um ihn so, vor seiner Flucht zu schützen. An den Abenden sahen sie sich nur, wenn sie für die Gäste bereitstehen mussten. Alvarez hatte aber ein Auge auf Dick und ließ ihn jeden Abend in den Salon kommen. Er wollte ihn zerbrechen, ihn willenlos machen. Andy konnte sich, seit dem Dick jetzt der Prügelknabe für Alvarez war, Freier im Haus bewegen. Er suchte nach einer Karte oder etwas, wo er herausfinden konnte, wo sie nun genau waren. Unter dem Tresen fand er ein Bild, worauf die Farm abgebildet war und ein Kartenausschnitt mit der Lage der Farm. Sollte alles stimmen, war die Grenze ungefähr fünf Meilen entfernt. Er prägte sich noch die Richtung ein und legte das Bild wieder zurück. In den folgenden Tagen besorgte er sich aus der Abstellkammer ein paar passende Schuhe. Hier stellte er sich auch etwas zu trinken bereit. Jetzt musste er nur noch einen passenden Zeitpunkt abwarten, seinen Plan umzusetzen.

    Andy lief durch den feinen Sand. Seine Schuhe hatte er sich um den Hals gehängt, sie hinderten ihn mehr beim Laufen, als sie nützten. Er spürte einen festen Boden unter sich, das konnte nur die Straße sein, die auf der Karte eingezeichnet war. Das Laufen fiel hier nicht mehr so schwer, als im losen Sand. Hin und wieder blieb er stehen, um Luft zu holen, bis er dann etwas ausgeruht weiter lief. Wie lange er schon auf der Flucht war, wusste er nicht. Erschrocken sah er sich um. Waren da eben Lichter zu sehen? Andy wartete noch einen Moment. Scheinwerfer bahnten sich in der Dunkelheit ihren Weg. Schnell lief er weiter. Er musste die Straße verlassen, sonst würden sie ihn rascher einholen. Die Grenze konnte doch nicht mehr weit sein. Erschöpft rannte er so schnell er noch konnte, aber seine Kräfte ließen immer mehr nach. Der Jeep hatte ihn eingeholt. Jetzt trieben ihn seine Verfolger vor sich her. Er wollte seitlich entwischen, aber es half nichts, er konnte ihnen nicht entkommen. Er lief quer durch diese Sandwüste und wollte sich, sobald er dem Scheinwerferlicht entwischen konnte, verstecken, indem er sich flach in den Sand legte. Es verschaffte ihm nur einen kurzen Moment zum Ausruhen, bis ihn seine Verfolger wieder aufgespürt hatten. Andy gab auf. Er war der Verfolgungsjagd nicht mehr gewachsen. Er hatte keine Kraft mehr.
    Der Jeep blieb vor ihm stehen. Eine Schaufel lag vor ihm. Er wusste genau, was das zu bedeuten hatte. Seine Verfolger hatte er noch nicht gesehen. Sie saßen im Jeep und warteten darauf, dass er mit dem Graben anfing. ››Lasst mich doch einfach gehen. Oder nehmt mich wieder mit. Ich will noch nicht sterben.‹‹ Tränen liefen seinen Wangen herunter. ››Bitte! Macht mit mir was ihr wollt, aber lasst mich am Leben. Ich mache alles, alles was ihr wollt. Bitte!‹‹ Sein Flehen wurde nur mit Gelächter beantwortet. Andy hatte in dem Sand eine Grube geschaufelt, in der er stand und zu den Männern im Jeep sah. Die beiden Männer stiegen aus und standen vor ihm. ››Zu spät mein Junge.‹‹ Kaum hatte er den Satz ausgesprochen krachte schon ein Schuss und traf Andy in die Stirn. Leblos sackte der Körper zusammen. Einer der Männer beugte sich über Andy und riss ihm seine Kette vom Hals. Erst nach dem sie ihn entstellt hatten schaufelten sie das Loch wieder zu und fuhren lachend zur Farm zurück. Mitten in der Nacht wurde die Kellertür aufgerissen. Alan spürte einen Tritt in der Seite. Erschrocken sah er auf. ››Mach deine Hand auf‹‹ Ängstlich gehorchte er. Er spürte etwas Kaltes, Metallenes in der Hand. ››Einen schönen Gruß von deinem Bruder.‹‹ Lachend verließ der Mann den Keller. Alan schoss es ihm durch den Kopf. Andy war tot. ››Ihr Schweine”, schrie Alan und hämmerte an der Tür. ››Ihr Mörderschweine! Warum habt ihr ihn umgebracht? Er hat doch nichts getan!‹‹ Wieder wurde die Tür aufgerissen und Alan herausgezogen. Alan warf sich auf den Boden und trat nach den Männern, die mit Gürtel auf ihn einschlugen, bis er bewusstlos liegen blieb.

    Ellen kann aufgeregt zum Auto gelaufen. ››Albert! Albert, ruf die Polizei. Es ist schrecklich.‹‹ Ellen musste sich übergeben. ››Was hast du Schatz? Was ist denn los mit dir? Du bist ja ganz aus der Fassung und zitterst am ganzen Körper.‹‹ ››Es ist schrecklich Albert.‹‹ Ellen setzte sich halb ins Auto.

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