Alarm auf Wolke sieben
Kleid bestand. Endlich hatte er das meiste hochgeschoben und zerrte ihr rasch das winzige Spitzenhöschen herunter, das noch im Weg war. Mit einem tiefen energischen Stoß drang er in sie ein.
Oh Gott, es fühlte sich so gut, so richtig an. Er begann, härter und schneller zuzustoßen, während er mit den Händen unter ihren Po fasste, um sie noch enger heranzuziehen. Sie schlang die Arme um seinen Hals und verschränkte die Beine hinter seinem Rücken.
Plötzlich riss sie ihren Mund los und fing an zu stöhnen, immer lauter und höher.
John biss die Zähne zusammen, als er spürte, wie die Kontraktionen ihres Orgasmus ihn massierten. Das gab ihm den Rest.
Gleichzeitig sackten sie zusammen. Einen Augenblick lang schien alles einfach unglaublich perfekt zu sein. John schloss die Augen, um sich ganz diesem Gefühl hinzugeben. Tori küsste seine Schulter, und der Anflug eines Lächelns umspielte seine Mundwinkel.
Dann spürte er, wie sie sich unter ihm versteifte, und hörte sie flüstern: „Oh Gott, was haben wir getan?“ Der goldene Moment fiel wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Die Realität hatte sie wieder eingeholt. Er legte die Hände auf den Schreibtisch, richtete sich auf und trat zurück.
„Verstehst du jetzt, was ich meine?“, fragte er. „Du hast ja nicht lange gebraucht, um es zu bereuen.“
„Wir haben nicht verhütet, John.“
Sein Herz schlug einen Purzelbaum in seiner Brust. Er sah nach unten, zu der Stelle, an der sie gerade eben noch verbunden waren. Sein Samen tropfte langsam aus ihr heraus. Er holte ein blütenweißen Taschentuch aus seiner Brusttasche und presste es zwischen ihre Beine. „Tut mir leid“, sagte er. „Es tut mir wirklich leid, Tori.“
Hinter ihnen rüttelte jemand an der Tür. Rasch zog Victoria ihr Höschen über das gefaltete Taschentuch und glättete ihr Kleid. Es klopfte.
„Wer ist da drinnen?“, verlangte eine männliche Stimme zu wissen. „Machen Sie sofort auf! Ich bin der Manager.“
„Einen Augenblick“, fauchte John. „Wir hatten einen kleinen Notfall und brauchen noch eine Minute. Wir kommen heraus, sobald wir fertig sind.“ Wann auch immer das sein würde. Sie mussten unbedingt reden.
Tori, die ihn vor fünf Minuten noch an den Pranger gestellt hatte, weil er nicht über seine Gefühle reden wollte, stand auf und schüttelte ihr nachtblaues Kleid aus. Dann griff sie nach dem Türschloss. Er hielt ihre Hand fest. „Baby …“
„Lass es.“ Sie zog ihre Hand weg. „Ich kann im Moment nicht darüber reden. Es gibt keine Ausrede.“
„Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht immer noch entscheiden müssen …“
Tja, was mussten sie eigentlich entscheiden? Er hatte keine Ahnung, wie der nächste Schritt auszusehen hatte.
Als könnte sie Gedanken lesen, drehte sie sich um. „Was entscheiden? Was wir tun, falls ich wieder schwanger bin? Oh Gott.“
Sie ging um ihn herum, aber anstatt die Tür zu öffnen, lehnte sie sich mit der Stirn dagegen. „Es ist nicht so, dass wir hier eben irgendetwas geklärt haben, John. Vielleicht hast du ja recht. Vielleicht wird es wirklich Zeit, dass du zurück nach Denver gehst.“
Vor zehn Minuten hatte er geglaubt, es sei das Beste für alle Beteiligten. Warum fühlte er sich dann jetzt, wo sie ihm zustimmte, nicht besser? Im Gegenteil, warum schien es seine Übelkeit noch zu verstärken? „Das hab ich dir doch gesagt“, erwiderte er. Recht zu haben bedeutete aber nicht, sich besser zu fühlen, und momentan fühlte er sich, als hätte jemand mit seinem Herz den Boden aufgewischt.
„Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber ich habe wenig Lust, jetzt da rauszugehen und allen zu verkünden, dass wir unsere Verlobung aufgelöst haben. Wollen wir nicht lieber versuchen, den heutigen Abend durchzustehen, ohne Colorado Springs einen saftigen Skandal zum Frühstück zu servieren?“
Victoria drehte sich um und sah ihn an. Sie wirkte so verletzlich, dass er sie am liebsten in den Arm genommen hätte. Plötzlich richtete sie sich zu voller Größe auf und schob energisch das Kinn vor. „In Ordnung.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Was du kannst, kann ich schon lange.“
„Okay“, antwortete er. Dann öffnete er die Tür.
25. KAPITEL
I diot, Idiot, IDIOT!
Victoria mischte sich unter das Partyvolk, lächelte brav und tat so, als wäre alles in bester Ordnung. Als ginge es ihr gut. Aber unter der Oberfläche lauerte eine Furie, die schreien und kratzen und um sich treten wollte. Ein liebeskranker
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