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Alarm auf Wolke sieben

Alarm auf Wolke sieben

Titel: Alarm auf Wolke sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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wieder auf den Geschmack gekommen bin, solltest du nicht zu viel von mir verlangen …“
    Ihre Wangen brannten feuerrot. „Tut mir leid. Du musst mich für eine ziemlich schlechte Schwester halten.“
    „So was gibt’s nicht.“
    „Dann eben für eine Schlampe.“
    Er legte die Arme um ihre Schultern und zog sie an sich. „Nein“, sagte er tonlos. „Ich bin mit einer Reihe Schlampen zusammen gewesen, und du kommst da nicht einmal ansatzweise heran.“
    „Nein?“ Der Gedanke an all die Frauen, mit denen er geschlafen hatte, hätte sie eigentlich nicht ärgern sollen, tat es aber trotzdem. „Wo ist denn der Unterschied? Ich bin in der ersten Nacht, in der wir uns kennengelernt haben, mit dir ins Bett gegangen.“
    „Gegangen?“ Er lachte und schüttelte den Kopf. „Du hast keine Ahnung, wie hart ich dafür arbeiten musste. An so etwas war ich gar nicht gewöhnt.“ Er grinste selbstbewusst. „Ich brauchte mich vorher nie so anzustrengen, um eine Frau zu verführen.“
    Auch das störte sie. „Weil du so ein junger Gott bist, was?
    „Baby, ein Marine zu sein und einen großen Schwanz zu haben war so etwas wie ein hundertprozentig sicherer Treffer in der Bar-Lotterie. Auch noch gut auszusehen hat es fast zu einfach gemacht.“
    Sie spürte, wie ihre Kinnlade herunterklappte, und schloss den Mund so rasch, dass ihre Zähne gegeneinanderschlugen. „Und als Nächstes wirst du mir erzählen, dass Frauen dich nur einmal ansehen mussten, um zu wissen, dass du einen großen Penis hast, ja?“
    „Wenn sie richtig hinsehen, reicht das durchaus.“
    „Meine Güte, dein Ego kennt keine Grenzen, was?“
    Er zuckte mit den Schultern. „Nicht, wenn es darum geht. Ich bin nun mal äußerst gut bestückt. So was spricht sich herum –zumindest tat es das einmal.“
    „Wie so ein toller Hollywood-Hengst?“ Sie schnaubte abfällig. „Das ist totaler Blödsinn. Ich hab jedenfalls nichts davon gewusst.“
    „Jep.“ Er grinste. „Das weiß ich. Du warst erfrischend anders.“ Offensichtlich sah sie genauso zornig aus, wie sie sich zu fühlen begann, deshalb fügte er rasch hinzu: „Jeder Zweig des Militärs hat seine Groupies. Für meine Freunde und mich bedeutete das: Frauen gingen mit uns ins Bett, weil wir Marines waren. Und dann gab es noch die Frauen, die nur mit Jungs schliefen, die besonders gut gebaut waren, damit sie vor ihren ebenfalls größenbesessenen Freundinnen damit prahlen konnten. Wie gesagt: Es hat sich herumgesprochen.“
    Er rieb ihre Arme, und plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie genauso nackt war wie er. Sie wollte ein Stück zurücktreten, aber er hielt sie fest.
    „Was ich sagen wollte, ist, dass ich von dem Augenblick an, in dem du die Bar betratest, wusste, dass du ganz anders warst als all die anderen Frauen. Und wenn du meinst, ich musste mich nicht wie ein Verrückter um deine Aufmerksamkeit bemühen, dann täuschst du dich gewaltig. Vor dieser Nacht waren Frauen für mich im Grunde ziemlich austauschbar. Wenn eine ging, stand gleich die nächste bereit. In dieser Nacht wollte ich aber nicht irgendeine Tussi – ich wollte dich.“
    „Warum? Weil ich eine Herausforderung war?“
    „Nein! Vielleicht. Ich weiß es nicht.“ Er schüttelte ungeduldig den Kopf. „Ich wusste nur, du warst jede Anstrengung wert. Oder vielleicht lag es daran, dass es so einfach war, mit dir zu reden. Du hast mich wirklich heißgemacht, aber du hast mich auch zum Lachen gebracht und zum Nachdenken. Bei dir konnte ich – ich weiß nicht – einfach ich sein. Und das war jemand, der ich bei den anderen Frauen nur äußerst selten war. Bei dir wollte ich aber echt sein, wenn das bedeutete, dich bei mir halten zu können. Also hör bloß auf, dich eine Schlampe zu nennen. Das gefällt mir ganz und gar nicht.“ Er ließ sie los. „Warum bestellst du nicht den Zimmerservice?“, sagte er über die Schulter. „Ich gehe rasch duschen.“
    Sie stand immer noch mit offenem Mund da, als er um die Ecke ins Bad verschwand.
    Victoria ging zu ihrem Koffer und öffnete ihn. Einen Augenblick lang stand sie nur da und starrte blind auf den Inhalt.
    Gestern hätte sie Stein und Bein geschworen, dass sie sich an jedes Detail der Nacht, in der sie Rocket kennengelernt hatte, erinnern konnte. Offensichtlich hatte sie aber verdrängt, wie sehr er sich wirklich um sie hatte bemühen müssen.
    Sie saß mit zwei Frauen am Tisch, die sie kurz zuvor kennengelernt hatte, und von dem Moment an, an dem er sich neben sie

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