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Alarm auf Wolke sieben

Alarm auf Wolke sieben

Titel: Alarm auf Wolke sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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langfristig mit ihnen weitergehen würde. Aber – geschickt warf er die Schachtel in die Luft und fing sie wieder auf – glücklicherweise waren sie kurzfristig in einem erstklassigen Hotel abgestiegen. Und in einem solchen konnte man so ziemlich alles bekommen.
    Der Concierge hatte kurzerhand die Geschenkboutique für ihn geöffnet, und jetzt hatten sie genug Kondome, wenn sie Lust auf mehr hatten.
    Allerdings kannte er Tori inzwischen gut genug, um zu wissen, dass es, wenn sie aufwachte, vermutlich nicht ganz oben auf ihrer Liste stehen würde, ihm das Hirn herauszuvögeln. Er wusste, wie besorgt sie wegen ihres Bruders war. Er hätte einen Haufen Geld darauf gewettet, dass sie mit einem gewaltigen Schuldkomplex aufwachen würde –weil sie für eine Weile nicht an Jared gedacht hatte. Trotzdem konnte er ja hoffen und wenigstens vorbereitet sein, für den höchst unwahrscheinlichen Fall, dass er sich in ihr getäuscht hatte.
    Er ließ die Schachtel auf den Nachttisch fallen, zog sich aus und schlüpfte wieder zu ihr unter die Laken.
    Victoria war noch keine fünf Sekunden wach, als eine riesige Flut von Schuldgefühlen über sie hereinbrach. Die warme Zufriedenheit in ihr gerann in ihrer Brust wie saure Milch. Zurück blieben ein rasender Herzschlag und eine Verspannung am ganzen Körper. Wie um Himmels willen hatte sie – nach allem, was sie letzte Nacht auf den Straßen gesehen hatte – an nichts Besseres denken können, als Rocket bei der erstbesten Gelegenheit die Kleider vom Leib zu reißen? Gütiger Gott! Was war sie nur für eine Schwester?
    „Tu dir das nicht an“, hörte sie John hinter sich sagen.
    Sie zuckte zusammen. Erst dann wurde sie sich des warmen Körpers bewusst, der sich von hinten an sie presste. Seine Erektion drückte fordernd gegen ihr Hinterteil.
    Sie sollte aufstehen. Sie musste aufstehen! Beschämt stellte sie fest, dass sie sich trotzdem keinen Millimeter bewegte. Ihre Stimme klang schwach und zittrig, als sie fragte: „Was tun?“
    „Mach dich nicht fertig, weil du gestern Nacht ein bisschen Dampf abgelassen hast. Damit hast du deinem Bruder in keiner Weise geschadet.“
    Konnte er neuerdings Gedanken lesen? Sie entspannte sich ein wenig, schüttelte energisch den Kopf und sah über ihre Schulter hinweg zu John. „Warum fühlt es sich dann so an?
    „Weil du dir so viele Sorgen machst? Ich weiß es nicht, Liebling, und es ist mir auch egal. Wir waren gestern Abend sowieso fertig – du hast dich nur um ein bisschen Schlaf gebracht.“
    Sie drehte sich zu ihm um. „Wir suchen heute aber weiter, richtig?“
    „Na klar. Wir schauen uns die Fußgängerzone in der 16. Straße noch einmal an, und dann gegen wir zum Auraria College. Die Straßenkinder mischen sich dort gern unter die Studenten. Und heute Nacht geht’s auf den Straßen weiter.“
    „Prima. Dann los.“ Sie begann, die Decke wegzustrampeln.
    Seine langen Finger, die auf ihrer Hüfte lagen, drückten leicht zu. „Sobald wir gefrühstückt haben.“
    Sie schüttelte den Kopf und rutschte von seinem warmen Körper weg. „Ich habe keinen Hunger.“
    „Nein?“ Er stützte den Kopf auf die Hand, machte aber keine Anstalten, das Bett zu verlassen. „Du wirst aber trotzdem etwas essen.“
    „John …“
    „Sieh es als Treibstoff an. Du weißt doch noch, wie hartdie letzte Nacht war, oder?“ Sie erschauderte unfreiwillig, und er sah es als Zustimmung an. „Du musst den ganzen Tag, die Nacht und den morgigen Vormittag überstehen, bevor Stand Up For Kids wieder ihren Stand aufbauen, und es wird garantiert nicht einfacher als gestern. Du musst etwas essen. Sonst ziehe ich allein los.“
    „Nein!“ Ihre Antwort fiel viel lauter als geplant aus, aber der bloße Gedanken daran, allein im Zimmer herumzutigern, während er nach Jared suchte, machte sie wahnsinnig. „Ist ja gut. Ich esse was.“
    „Braves Mädchen.“ Er schlug das Laken zurück und stand auf. Er war sich seiner Nacktheit gar nicht bewusst.
    Sein Penis war noch immer halb steif, und Victoria konnte nicht aufhören, ihn anzusehen. In diesem Zustand hatte er etwas unglaublich Animalisches, Anziehendes.
    „Sollen wir den Zimmerservice rufen, oder gehen wir nach unten?“
    Sie blinzelte und sah, wie er ganz steif wurde. „Was?“ Erregung wallte in ihr auf, als er plötzlich auf sie zukam.
    Er tippte ihr mit dem Finger ans Kinn, was sie mit einem Ruck in die Realität zurückbrachte. „Du solltest nach oben schauen“, sagte er heiser. „Jetzt, wo ich

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