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Alarm auf Wolke sieben

Alarm auf Wolke sieben

Titel: Alarm auf Wolke sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Gleichgewicht zurück und drehte sich herum, Tori sicher an seiner Seite. Dee Dee stand in der Tür und sah sie überrascht an.
    Sie hatte sich aber rasch wieder gefangen. „Du meine Güte, habt ihr kein Schlafzimmer? Es sind Kinder im Haus!“
    Als ob sie sich um die Kinder scheren würde. Tori lief jedoch knallrot an, also hatten ihre Worte wohl ins Schwarze getroffen. Sie liebte es, Victoria in Verlegenheit zu bringen, und sie war ziemlich gut darin. Argerlich musterte John die Hamilton-Witwe.
    Sie trug eng anliegende Tenniskleidung und zwei schmale Diamantarmbänder. Ihr Haar sah aus, als käme sie frisch vom Friseur, ihre Fingernägel waren blutrot lackiert, und sie war perfekt geschminkt. Falls sie auf dem Weg zu einem Spiel war, hatte sie offensichtlich nicht vor, zu schwitzen. Er musste wieder an Marys Kommentar denken.
    „Auf dem Weg zu einer Runde mit dem Tennislehrer?“, fragte er unschuldig.
    Dee Dee riss die Augen auf, und ihre Kinnlade klappte nach unten. John schlug sich vor die Stirn. „Mensch, wie komme ich denn darauf? Zu einer Runde Tennis , meinte ich natürlich.
    Sind Sie auf dem Weg zu Ihrer Tennisstunde?“
    „Genau“, sagte sie kurz und knapp. „Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden, ich komme nicht gern zu spät.“ Sie zog die Tür hinter sich ins Schloss und stöckelte davon.
    Er sah zu, wie sie die Treppe hinab verschwand, bevor er sich zu Victoria umdrehte. „Sieh mich nicht so an“, forderte er.
    Sie zwinkerte. „Wie?“
    „So als ob du ein Büßerhemd tragen müsstest.“
    „Aber sie hatte recht“, sagte Victoria. „Ich hab selbst gesagt, dass wir hier im Haus keinen Sex haben können, und was ist das Erste, das ich tue? Deinen … äh …“
    „Steinharten Schwanz begrapschen?“
    Ihre Gesichtsfarbe intensivierte sich, aber sie nickte und sah ihm in die Augen. „Exakt. Mitten im Flur, wo jeder uns hätte sehen können.“
    „Na und? Wir werden uns bessern. Aber du weißt doch ganz genau, dass Dee Dee dich nur ärgern wollte.“
    „Wahrscheinlich.“ Sie sah ihn an. „Tatsache ist aber, dass ich es besser hätte wissen sollen. Für meinen Geschmack kannst du diese ganze Sache gar nicht schnell genug aufklären.“

21. KAPITEL
    M  enschen, die gern Gerüchte verbreiteten, waren eine wichtige Informationsquelle für John, und bei Roger Hamlin und Frederick Olson hatte er einen Volltreffer gelandet.
    Aber erst musste er ihnen eine gehörige Portion Honig um den Bart schmieren.
    Frank betonte die Verlobung noch einmal, als er ihn den beiden älteren Männern erneut vorstellte. Beide waren schon bei der Verlobungsparty gewesen, und Johns Verdacht, dass sie aus reiner Neugier hier waren, bestätigte sich rasch. Hamlin und Olson waren wild entschlossen, als Erste herauszufinden, wie es mit dem Anwesen der Hamiltons weitergehen würde.
    Er brauchte keine fünf Minuten, um in Erfahrung zu bringen, dass beide eingefleischte Chauvinisten waren, und so gab er ohne Zögern zu, künftig Victorias Angelegenheiten für sie zu regeln. Ihr begeistertes Nicken verdeutlichte, dass sie dieser Regelung aus ganzem Herzen zustimmten.
    Das war das Positive. Leider waren sie aber viel mehr daran interessiert, selbst Informationen zu sammeln, als ihm welche zu geben. Er brauchte vierzehn Löcher, während der er seinen Charme wie erstklassigen Dünger versprühte, bis er endlich auch einmal etwas bekam.
    Er war nicht sicher, wo das Problem lag, denn offensichtlich nahmen die zwei begeistert jedes bisschen Klatsch auf. Sie hatten nicht einmal den Mund öffnen müssen, um ihm das klarzumachen. Er hatte es in dem Augenblick gewusst, als er sah, dass nicht ein einziger Caddy anwesend war. Keiner der Männer wirkte, als würde er freiwillig auf einen Service verzichten, den er als sein gottgegebenes Recht ansah, ohne dafür einen verdammt guten Grund zu haben. In diesem Fall konnte es nur daran liegen, dass sie über heikle Themen reden wollten, die nicht in Windeseile wie ein Ausschlag unter sämtlichen Caddys verbreitet würden.
    Egal wie begierig sie waren, den neuesten Klatsch zu hören eines blieb immer gleich: Kaum hatte er sie so weit, offen zu reden, waren sie mit einem Loch fertig. Dann stiegen die älteren Männer in ihren Wagen und flitzten zum nächsten Abschlag. Sie ließen John und Frank keine Wahl, als ihnen in ihrem eigenen Wagen zu folgen.
    Sie erinnerten ihn an die Kampfhähne, die er vor Jahren auf den Philippinen gesehen hatte. Sie stolzierten umeinander herum und prahlten

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