Alarm! Kloesschen ist verschwunden - Terror aus dem Pulverfass - Die Falle im Fuchsbach
»Weißt du, wo wir den gefunden haben, du Stinktier? Bei Nicole Bertram. Dort wolltest du dir wohl selbst beweisen, was für ein cleverer Einbrecher du bist. Euer Spiel, ihr Dreckskerle, ist aus. Nur eins weißich noch nicht: Wer von euch beiden – Fährmann oder Kläschbach – hat die 50 Mark in der Tasche, das Geld, das Reinhold Stallheim zusammen mit Uhr und Outdoor-Messer abliefern musste – in dem toten Briefkasten an der Mauer. Einer von euch zweien war’s. Aber das werden wir ja merken, wenn man euch die Taschen filzt. Einer der Scheine ist nämlich prima gezinkt. Mit ’nem Tintenklecks und ’ner Seriennummer, die ... «
Weiter kam er nicht.
Bei Frank, der sich für den Stärksten hielt im PULVERFASS-Keller, übersprang der Leichtsinn die Hemmschwelle.
Der Schläger schnellte hoch, warf sich auf Tim und landete – ehe er wusste, wie ihm geschah – mit solcher Wucht auf dem Tisch, dass dem die Beine wegbrachen.
»Guter Wurf!«, lobte Klößchen aus dem Hintergrund. Ein paar Dutzend Typen gafften. Und dann war plötzlich Polizei da – in Uniform und Zivil.
Die Mitglieder von Zados Schutzgeldmafia wurden verhaftet.
*
Eine Stunde später herrschte wieder Ordnung im PULVERFASS.
Ein neuer Tisch stand in Nische 4.
Dr. Alois Genschhöfer, der Punk-Pauker mit dem goldenen Ring im Ohr, hatte dort Platz genommen. Mit glänzenden Augen hörte er Miss Fiffi zu, der Rocksängerin, die den Disco-Keller mit ihrer Powerstimme füllte – und im Privatleben Genschhöfers Braut war.
»Starke Stimme!«, lobte Tim und nippte an seiner Cola.
Gaby und Carina pflichteten bei.
Klößchen nölte, weil er keine Schokolade bei sich hatte; und Karl, der von Musik herzlich wenig versteht, enthielt sich des Urteils.
»Ausnahmsweise erlaube ich euch«, sagte Genschhöfer, »dass ihr länger bleiben dürft.« Er meinte Tim und Klößchen. »Sagen wir, bis elf. Dann zittern wir ab. Ja, bis elf. Das ist zu verantworten. Das nehme ich auf meine Kappe. Immerhin habt ihr heute eine kriminelle Organisation ausgehoben, von der unsere Schule bedroht war. Der Herr Direktor wird staunen, wenn er das erfährt.«
Na, großartig!, dachte Tim. So ist ja alles bestens. Zu unserem Glück fehlt jetzt nur noch, dass Carina mit einem blauen Auge davonkommt. Aber das werden wir schon drehen, denn eine schlechte Person ist sie nicht – nur eine verführte.
ENDE
Meisterdetektiv Beppo Schnüffl
Ein Bankräuber ist untergetaucht und soll aufgespürt werden. Hat seine Freundin die Hand im Spiel? Beppo heftet sich gleich an ihre Fersen. Mit Erfolg?
Der tägliche Einkauf
Ratekrimi von Stefan Wolf
Das Telefon klingelt. Als sich Beppo meldet, dringt ein gewaltiges Niesen aus dem Hörer. »Entschuldigung«, sagt Kommissar Glaubnix am anderen Ende der Leitung. »Ich habe mich erkältet. Herr Schnüffl.Um Sie und Ihren hochverehrten Dackel Gottfried nicht anzustecken, melde ich mich telefonisch. Wissen Sie schon von der neuesten Untat des dreisten Bankräubers Otto Knack?«
»Zunächst mal gute Besserung!«, lacht Beppo. »Von Knacks Verbrechen hörte ich vorhin in den Nachrichten. Er hat das Bankhaus Thaler überfallen und 349 999 Mark erbeutet. Als er sich am Ohr kratzte, verrutschte seine Maske. Er wurde erkannt. Nun ist er untergetaucht. Niemand weiß, wo er sich versteckt.«
»Stimmt genau!«, ruft Glaubnix und niest gleich dreimal. »Jetzt müssen Sie wissen: Knack hat eine Frau. Die dicke Paula. Zu ihr kann er nicht zurück, weil wir ihn dort fassen würden. Aber er wird bestimmt versuchen, sich bei ihr zu melden. Deshalb wird heimlich ihr Telefon abgehört. Außerdem überprüfen wir Paulas Post. Doch das genügt nicht. Ich möchte Sie bitten, die Frau zu überwachen.«
Seit drei Tagen beschatten Beppo und Gottfried die dickePaula. Sie wohnt in einem kleinen Haus. Niemand besucht sie. Paula kocht den ganzen Tag. Verlockende Düfte strömen durchs Fenster – bis zu Beppos Auto, in dem der Meisterdetektiv und sein Dackel lauern. Gottfried läuft das Wasser im Maule zusammen.
Jeden Tag verlässt Paula das Haus, um einzukaufen. Beppo und Gottfried folgen ihr unauffällig. Paula geht immer in dieselben Geschäfte: in eine Bäckerei, einen Metzgerladen, eine Gemüsehandlung und eine Blumenbinderei. Jeden Tag und immer in der Reihenfolge. Mit vollgepacktem Einkaufskorb kehrt sie dann heim. Plötzlich, am vierten Tag, fällt es Beppo wie Schuppen von den Augen. Sofort verständigt er Glaubnix.
»Veranlassen Sie, dass der
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