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Alasea 03 - Das Buch der Rache

Alasea 03 - Das Buch der Rache

Titel: Alasea 03 - Das Buch der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clemens
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der Haut, als er die Höhle hinter dem Wasserfall verließ, um auf der Insel A’loatal wieder herauszukommen.
    Aber in dem Moment, in dem Joach das Portal durchstieg, zersprang das stille Gemälde der Stadt. Seine Ohren wurden von einer Sekunde auf die andere von den Schreien und dem Getöse eines schrecklichen Kampfes gepeinigt. Joach zuckte zusammen bei dem Lärm. Rauch reizte seine Nase, und das Brüllen sterbender Drachen hallte überall um ihn herum wider.
    Mit nur einem einzigen Schritt war er mitten in einen tödlichen Mahlstrom geraten.
    Joach warf einen Blick hinter sich und sah, wie Tol’chuk hinter Mama Freda dem Portal entstieg. Hinter dem Og’er schloss sich das Tor nach A’loatal.
    Nun standen sie mitten auf einem unscheinbaren Platz im höher gelegenen Teil der Stadt. Nicht weit über ihnen erkannte Joach die Zinnen und Türme seines alten Gefängnisses, die weitläufige Ordensburg von A’loatal. Bei diesem Anblick verließ ihn der Mut. Wie konnten sie nur glauben, in diese massive Festung eindringen zu können? Während er auf das Bauwerk starrte, fiel ihm auf, das irgendetwas anders war als früher. Er studierte die Festung einige Momente lange genau, dann erschauderte er. Er wusste nun, was fehlte.
    Joach hob einen Arm und deutete auf die Burg. »Der Baum!« rief er. »Der Koa’kona ist verschwunden!« Die toten Äste des mächtigen Wahrzeichens von A’loatal hatten früher die Mauern des Großen Hofes weit überragt und sich wie eine Krone über der Ordensburg ausgebreitet. Aber nun waren sie fort!
    Bevor er jedoch die Tragweite dieses Verlustes überhaupt erfassen konnte, ertönte eine Stimme hinter der Ecke eines zerfallenen Gebäudes. Sie klang fistelig und zischend. »Wir haben lange auf eure Ankunft gewartet.«
    Joach fuhr herum. Aus allen Straßen und Gassen um sie herum krochen Skal’ten auf den Platz zu. Selbst aus den zahllosen dunklen Fenstern über ihnen blickten höhnische Gesichter auf sie herab und lächelten rasiermesserscharfe Zähne sie an.
    Sie waren in ein Skal’ten Nest geraten in einen Hinterhalt.
    Da betrat einer der Dämonen den Platz. Es war das größte Skal’tum, das Joach jemals gesehen hatte. Es breitete seine Flügel aus, traf dabei eine alte Säule und zertrümmerte sie. Es beugte sich mit einem Zischen zu ihnen hinunter.
    »Eure Verssspätung hat unsss alle sssehr hungrig gemacht!«
    Saag wans Arm brannte wie Feuer, aber sie achtete nicht auf die Schmerzen. Die Wunde hatte man nicht ihr, sondern ihrem Drachen zugefügt. Sie warf einen Blick auf den rechten Flügel des Reittiers. Sie waren zu nahe an einem der Türme der Stadt vorbeigeflogen, als dieser plötzlich explodiert war. Die herumfliegenden Trümmer und Flammen hatten Ragnar’k unerwartet getroffen. Nur weil er geistesgegenwärtig abgedreht hatte und abgetaucht war, konnten sie dem Tod entrinnen.
    Dennoch waren die Schuppen auf einem breiten Streifen entlang der vorderen Kante seines Flügels versengt und voller Blasen. Ragnar’k segelte in einer lang gezogenen Kurve aus der Stadt hinaus. Sie flogen nun über die Wellen und peilten die arg gebeutelte Flotte an. Feindliche Schiffe feuerten Pfeile auf sie ab, aber sie befanden sich außerhalb der Reichweite der Bögen. Nur wie lange noch? Ragnar’ks verletzter Flügel machte ihm arg zu schaffen, er verlor rasch an Höhe.
    Unter ihnen herrschte das totale Chaos. Die feindlichen Boote die meisten waren kleiner und wendiger als die Kriegsschiffe der Blutreiter schossen zwischen den De’rendi Schiffen hin und her. Pfeile flogen über die Wellen, einige brennend, andere vergiftet. Fast jedes Drachenbugschiff wurde von einem kleineren, schnelleren Boot bedrängt. Wie Saugfische an Haien hatten sich die Feindboote mithilfe von Sturmleitern und Enterhaken an den größeren Schiffen der De’rendi festgesetzt. Die Kämpfe hatten sich auf Decks und Takelagen ausgeweitet.
    Laute Schreie und Befehle tönten herauf zu Saag wan.
    Aber noch war nicht alles verloren. Das Meer unter den Booten der Widersacher verhielt sich diesen gegenüber nicht sehr freundlich. Die Mer’ai und ihre Drachen stießen von unten herauf, um die feindlichen Schiffe zu verwüsten. Drachenkrallen und Drachenzähne bohrten sich in Kiele und Menschen gleichermaßen.
    Schiffe sanken allerorten. Berserker, die im Wasser landeten, wurden zu Drachenfutter.
    Aber auch die Mer’ai konnten sich in ihrem eigenen Element nicht sicher fühlen. Ungeheuer mit langen Tentakeln packten unvorsichtige

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