Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Titel: Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
Vom Netzwerk:
…“
    „Er wird positiv sein“, sagte sie düster und stocherte mit ihren Essstäbchen in Fleisch und Broccoli. „Falls meine Mom nicht einen ekelhaft schlechten Witz gemacht hat.“
    Mr Dante häufte Reis auf seinen Teller. „Im Folgenden wird Ihr königlicher Rang der Presse bekanntgegeben werden. Vorkehrungen werden getroffen, damit Sie in den Palast umziehen können. Man wird unverzüglich mit Ihrer Schulung beginnen. Prinz David hat Ihnen immerhin dreißig Jahre voraus, in denen er etwas über die Führung des Landes lernen konnte.“
    „Und dann sitze ich herum und warte, bis der König stirbt, und dann …“
    „Besteigen Sie den Thron, genau.“
    Nicole schob ihren Teller von sich. Sie wollte nicht schon wieder kotzen. „Aber, Moment mal! Irgendwo hab ich doch gelesen, dass sich der König vorstellt, seine Kinder sollten Co-Könige und Co-Königinnen sein. Die Idee hat er aus Der König von Narnia geklaut.“
    „Das stimmt, und es stimmt auch, dass dies sein Wunsch ist. Aber dennoch, Miss Krenski“ – Mr Dantes traurige Bulldoggenaugen blinzelten – „muss es einen Hochkönig geben. Oder eben eine Hochkönigin.“
    „In diesem Fall: mich.“
    „In diesem Falle: Sie. Aber Ihre Brüder und Schwestern würden Ihnen natürlich auf jede erdenkliche Art und Weise zur Seite stehen.“
    „Meine Halb brüder und Halb schwestern“, korrigierte Nicole.
    Taktvoll ging er darüber hinweg. „Sie können einfach nicht überall zugleich sein. Dies musste auch Seine Majestät zu seinem Leidwesen feststellen, als er ungefähr Mitte zwanzig war. Es wäre unklug, wenn Sie versuchen wollten, sich um alles zu kümmern. Wenn ich Ihnen ein Geheimnis anvertrauen darf, Miss Krenski …“
    „Nicole.“
    „Danke, Miss Krenski, aber ich muss Ihr freundliches Angebot leider ablehnen. Ich darf mir die Anrede Miss nur so lange erlauben, bis Ihre Stellung als IKH bestätigt ist. Ab dann wird sie …“
    „IKH?“
    „Ihre Königliche Hoheit. Ist … alles in Ordnung mit Ihnen?“
    „Es ist nichts.“ Nicole versuchte ein Würgen zu unterdrücken.
    „Wie ich bereits sagte, hat der König es immer bedauert, Einzelkind gewesen zu sein, und sich deshalb über die Geburt jedes Sohnes und jeder Tochter maßlos gefreut. Sie haben in Ihrem Brief geschrieben, Sie fürchteten, dass Ihre Existenz ihm peinlich sein könnte. Nichts dürfte der Wahrheit ferner liegen. Im Gegenteil: König Alexander sehnt sich geradezu danach, Sie besser kennenzulernen.“
    Nicole stöhnte. „ Den Wunsch bekommt er nun ja auch ab morgen erfüllt. Aber wozu muss dieser ganze Zirkus veranstaltet werden? Es sollte doch nach meinen Bedingungen ablaufen.“
    Mr Dante, der trotz seines übertrieben formellen Benehmens – wie konnte er nur die ganze Zeit so gerade sitzen? – ein unglaublich netter Kerl zu sein schien, schüttelte den Kopf. „Ach, meine Liebe. Genau in diesem Augenblick denken einige von Ihren Blutsverwandten exakt dasselbe.“
    Zerstreut knackte Nicole mit ihren Fingergelenken. „Na ja, das werden wir ja sehen.“
    „Miss Krenski, wenn ich so kühn sein darf zu fragen …“
    „Sie haben mir den ganzen Reis weggefuttert, also dürfen Sie ruhig weiter kühn bleiben.“
    „Was um alles in der Welt hat Sie bewogen, Ihren Entschluss zu ändern? Ich habe mit mir selbst gewettet, ob Sie (a) mindestens noch sechs Monate durchhalten, oder (b) nach Amerika fliehen würden.“
    Nicoles Kopfschmerzen, die endlich nachgelassen hatten, meldeten sich mit einem gewaltigen Stechen zurück, sodass sie geradezu bellte: „Fliehen?“
    Seltsamerweise schien Edmund von ihrer Reaktion erfreut zu sein. „Ich bitte um Verzeihung, ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten. Ich dachte nur, Sie hätten aus Ihrer doppelten Staatsangehörigkeit einen gewissen Vorteil ziehen können.“
    „Tja, hätte ich wohl können. Das ist jetzt aber wohl passé.“
    „Passé?“
    Sie wusste nicht, ob er übertrieben taktvoll war oder nur den Verständnislosen spielte. Aber war das am Ende nicht ein und dasselbe?
    „Es steht schon in allen Zeitungen. Erst nur in der Lokalpresse, aber dann hat es das Fernsehen auch schnell begriffen. Es verbreitet sich weltweit mit einer Geschwindigkeit wie Ebola zum Quadrat. Mein Boss ist schuld: Er hat die ganze Geschichte ausgeplaudert.“
    „Ich verstehe. Noch etwas süßsaure Sauce?“
    „Nein danke. Dann muss ich bloß wieder kotzen.“
    „Was wir ja unter allen Umständen vermeiden wollen.“
    „Als ich heute Morgen zur Arbeit

Weitere Kostenlose Bücher