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Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition)

Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition)

Titel: Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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den Hang des Hügels hinauf, auf die Stadt unter der Glaskuppel zu. Hinter uns brüllten Bibliothekare und einige zeigten auf uns. Schützen postierten sich in einer Reihe, um uns abzuschießen, aber sie machten den Fehler, nicht auf einen, sondern auf drei Smedrys zu zielen. Drei der Schützen verirrten sich irgendwohin, als sie ihre Gewehre anlegen wollten. Fünf verrechneten sich und steckten keine einzige Patrone in ihre Gewehre. Und alle anderen Gewehre fielen auseinander, als ihre Besitzer sie zu benutzen versuchten.
    Manchmal ist es gut, ein Talent zu haben.
    Leider hatte ich mir nicht überlegt, wie wir in die Stadt hineinkommen sollten, wenn wir sie erreicht hatten. Die Glaskuppel ging bis zum Boden. An einer Stelle waren zwar die Angeln einer Glastür zu erkennen, aber die wurde von einem Trupp mokianischer Krieger bewacht. Es waren stämmige, muskulöse Männer mit nackten Oberkörpern, und ihre Gesichter waren mit schwarzen Kringelmustern bemalt, die an die Kriegsbemalung der Maori erinnerten. Sie trugen Speere aus schwarzem Holz und einige Speerspitzen brannten.
    Trotz ihrer kriegerischen Aufmachung sahen die Mokianer aus, als hätten sie bei den Kämpfen einiges abbekommen. Die meisten von ihnen trugen Verbände oder Armschlingen. Sie musterten mich und meine Gruppe argwöhnisch.
    »Wer kommt?«, fragte einer durch einen schmalen Schlitz im Glas. Sie öffneten uns nicht die Tür.
    »Sir, mein guter Freund«, sagte ich und trat vor. »Nun, liebe Herrn, empfehl’ ich euch mit aller Liebe mich.«
    Bastille trat auch vor und zeigte ihnen ihr Kristallschwert, das Symbol der Ritter von Crystallia. »Im Ernste, auf mein Schwert, im Ernste!«, rief sie.
    Ein Crystin-Schwert schien den Mokianern Beweis genug, dass wir Freunde waren. Sie öffneten die kleine Glastür und winkten uns herein. Wir ließen Kaz und Aydee den Vortritt. Ich blickte zum Lager der Bibliothekarsarmee zurück. Wir hatten es geschafft! Ich schnaufte vor Erschöpfung, aber ich lächelte über unseren Sieg.
    Bastille, die neben mir stand, schien weniger begeistert.
    »Wie, hängen stets noch Wolken über euch?«, fragte ich sie.
    Sie zuckte mit den Schultern und schaute hinab zu den aufgeschreckten Bibliothekarssoldaten und der Stelle im Lager, wo wir hatten kämpfen müssen. »Entsetzen ist in meiner Seel’ und innerlicher Zwist.«
    »Die Dame, wie mich dünkt, gelobt zu viel.«
    Bastille sah mich an. Ich konnte ihr vom Gesicht ablesen, dass sie es mir übel nahm, dass alles so chaotisch abgelaufen war. Wahrscheinlich zu Recht. Schließlich hatte ich den Plan nicht nur vorgeschlagen, sondern auch ruiniert, indem ich das Gewehr aufgehoben hatte.
    »Wie keck der Bursch ist!«, bemerkte Bastille und schlug mir gegen die Brust.
    Ich zuckte mit den Schultern und sagte mit einem gequälten Lächeln: »Dies über alles: sei dir selber treu.«
    Mit diesen Worten betraten wir Tuki Tuki.

KAPITEL A+
    Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!!!!!!!!!!
    …
    Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!!!!!!!!
    Die mokianischen Wachen führten uns durch die Glastür und behielten dabei die Bibliothekarsarmee hinter uns im Auge. Innerhalb der Glaskuppel umgab eine dicke, drei Meter hohe Holzmauer die Stadt. Sie war ramponiert und stellenweise kaputt – eingebrochen oder niedergebrannt –, und sah aus, als wäre sie vielen Angriffen ausgesetzt gewesen, bevor die Stadt mit einem gläsernen Schutzschirm versehen wurde.
    Die Wachen schlugen die Tür sofort wieder zu, als wir drinnen waren. Eine rief zur Mauer hinauf: »Es sind Smedrys eingetroffen! Eine Crystin ist bei ihnen! Lady Aydee ist zurückgekehrt!«
    Zerlumpte Krieger, die in einer Reihe auf der Mauer standen, wiederholten die Meldung und gaben sie weiter. Die Männer um mich herum verloren ihr Misstrauen und sahen mich erwartungsvoll an.
    »Lord Smedry«, sagte einer, »sind Sie die Vorhut? Wie viele Soldaten schickt uns Nalhalla?«
    »Sie haben doch Verstärkung mitgebracht?«, fragte ein anderer hoffnungsvoll.
    »Sind die Ritter von Crystallia mobilisiert worden?«, fragte ein dritter. »Wann werden sie eintreffen?«
    »Ähm«, sagte ich und nahm meine Überträgerlinsen ab.
    Als ich mit weiteren Fragen bombardiert wurde, sagte Bastille schroff: »Wir sind allein. Wir haben keine Verstärkung mitgebracht. Die Ritter wurden nicht

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