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Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition)

Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition)

Titel: Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Aber die meisten waren zu weit weg.
    Bastille erreichte ihren Roboter. Ich hielt den Atem an, als sie ihre Teddybärengranate warf.
    Sie traf.
    Ich konnte die Explosion nicht hören, aber sie löste ein Metallknie des Roboters auf. Das Ungetüm, das gerade einen Felsbrocken werfen wollte, schwankte und kippte nach hinten um.
    Als der Roboter auf dem Boden aufschlug, spürten sogar wir in Tuki Tuki die Erschütterung wie ein Erdbeben. Es war wie der Fall von Goliath. (Abgesehen davon, dass Goliath nicht von einem violetten Teddybären zu Fall gebracht worden ist.)
    Die Mokianer, die auf der Mauer um mich herumstanden, brachen in ein lautes Triumphgeschrei aus. Auf der anderen Seite des von den Bibliothekaren besetzten Geländes erreichte Kaz seinen Roboter. Obwohl er und Bastille sich die beiden äußeren Roboter ausgesucht hatten, die am weitesten vom Tunneleingang entfernt waren, waren sie dank ihrer Kriegerlinsen als Erste am Ziel.
    Kaz warf seine Teddybärengranate an eine Wade des Roboters und flitzte schnell davon, bevor das Monstrum zu Boden stürzte und mit einem schrecklichen Getöse Bäume unter sich zermalmte. Kaz machte unterwegs einen Freudensprung und stieß dabei wahrscheinlich einen Triumphschrei aus, weil er die größte aller großen Personen zu Fall gebracht hatte. Ich konnte ihn fast rufen hören: »Grund Nummer dreitausendsiebenundvierzig! Kleine Menschen haben kein Bedürfnis, sich haushohe Roboter zu bauen! Ha!«
    Er rannte in einem Wahnsinnstempo in Richtung der anderen Läufer. Ich grinste breit und sah mich nach den anderen um.
    In diesem Augenblick wurde der erste Mokianer, dem ich geholfen hatte, von einer Gewehrkugel in den Rücken getroffen.

KAPITEL 16
    Dumm, elegant, dünn, wunderlich, extravagant.
    Diese Worte haben alle etwas gemeinsam, etwas, das ihr nicht erwartet. Wenn ihr es herausfindet, bekommt ihr von mir einen Keks. (Die Antwort findet ihr am Anfang des nächsten Kapitels.)
    Ich gebe euch einen Hinweis: Es hat etwas mit der Bedeutung des englischen Wortes »awful« zu tun.
    »Nein!«, schrie ich, als ich sah, wie der Mokianer zu Boden stürzte, seinen Teddybären fallen ließ, ein Stück wegrollte und reglos liegen blieb. Hinter ihm kamen die Bibliothekare angerannt. Sie umstellten ihn und stießen ihn mit ihren Gewehren an. Er war bewusstlos.
    Mein Plan platzte einfach so. Der nächste Roboter fiel, als einer der drei verbliebenen Läufer sein Ziel traf. Bald folgte ein weiterer, sodass jetzt nur noch zwei Roboter standen. Aber die genügten. Ein weiterer Felsbrocken traf die Kuppel und schlug ein großes Stück Glas heraus, das ganz in der Nähe zerschellte.
    Ich blickte hinauf. Die Kuppel hatte inzwischen so viele Sprünge, dass ich kaum noch den Himmel sehen konnte.
    »Ich fürchte, der nächste Felsbrocken wird sie zum Einsturz bringen«, sagte Mink, der Berater, neben mir. »Spätestens der übernächste.«
    »Das dürfen wir nicht zulassen«, sagte ich. Die beiden letzten Roboter hoben die Arme, um Felsbrocken zu werfen. Eine Läuferin, die ihren Roboter bereits zerstört hatte, wurde in die Seite getroffen und fiel.
    Inzwischen kam von überall Gewehrfeuer, das in der Dunkelheit blitzte wie zuckendes Discolicht. Vermutlich begriffen die Bibliothekare nun endlich, was wir im Schilde führten. Zunächst hatten sie wahrscheinlich angenommen, wir würden nur versuchen, Spione einzuschleusen.
    Ein Mokianer rannte immer noch auf einen der beiden Roboter zu. Gewehrsalven schlugen um ihn herum ein. »Renn!«, rief ich und konzentrierte mich auf ihn. Ich verlieh ihm Stärke, Tempo, Sprungkraft– alles, was ich aus mir herausholen konnte. Haken schlagend raste er mit übermenschlicher Geschwindigkeit weiter. Doch in seiner Nähe brachte sich gerade eine Gruppe Scharfschützen in Stellung.
    »NEIN!«, schrie ich noch lauter. Dabei schoss irgendetwas durch meine Linsen aus mir heraus. Ich meinte einen schwarzen Pfeil zu sehen, der durch die Luft sauste und den Mokianer traf.
    Die Bibliothekare drückten ab. Da explodierten ihre Gewehre.
    Ich erstarrte vor Schreck, während der mokianische Läufer einen letzten Satz über einen umgestürzten Baumstamm machte und seine Teddybärengranate warf. Sie traf das Bein des Roboters und explodierte. Der Roboter versuchte noch seinen Felsbrocken zu schleudern, aber er schaffte es nicht. Der große Stein fiel ihm aus der Hand. Dann donnerte auch der Roboter zu Boden.
    Der Mokianer rutschte aus und fiel hin. Im nächsten Augenblick schoss ein

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