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Alcatraz und die Ritter von Crystallia: Band 3 (German Edition)

Alcatraz und die Ritter von Crystallia: Band 3 (German Edition)

Titel: Alcatraz und die Ritter von Crystallia: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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eine fetzige kleine Sinfonie. Es war gut, dass Folsom nicht da war, sonst hätte er angefangen zu »tanzen«.
    »He, wie hast du das gemacht?«, fragte Prinz Rikers. »Wirklich verblüffend!«
    Bastille sah mich fragend an. Ich stellte die Musikbox wieder hin, und sie spielte noch eine Weile weiter, angetrieben von der Energie, mit der ich sie aufgeladen hatte.
    »Ich glaube allmählich, dass Okulatorenlinsen und normales technologisches Glas im Grunde ein und dasselbe sind.«
    »Das ist unmöglich«, sagte sie. »Wenn es so wäre, dann könnte man Okulatorenlinsen mit Leuchtsand aktivieren.«
    »Geht das nicht?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Vielleicht ist er nicht konzentriert genug«, sagte ich. »Schließlich kann man die Linsen auch mit Smedry-Blut aktivieren, wenn sie damit geschmiedet wurden.«
    »Ih!«, sagte sie. »Ja, das stimmt. Aber es ist trotzdem widerlich.«
    »Wir sind gleich da!«, verkündete Rikers plötzlich und stand auf, als das Schwein langsamer wurde.
    Ich warf Bastille einen Blick zu. Sie zuckte mit den Schultern. Wir würden das später ausdiskutieren. Wir stellten uns zu Rikers ans Fenster (oder eigentlich an die Glaswand) und blickten hinaus auf die Königlichen Gärten. Mir wurde wieder bewusst, dass die Zeit drängte. Wir mussten uns Himalaya schnappen und schnell ins Königliche Archiv (das keine Bibliothek war) zurückkehren.
    Rikers zog an einem Hebel. Da öffnete sich die Rückseite des Glasschweins und eine Treppe klappte heraus. Bastille und ich rannten hinaus und Sing eilte uns hinterher. Die Königlichen Gärten waren eine große offene Rasenfläche mit ein paar Blumenbeeten hier und dort. Suchend ließ ich meinen Blick durch die Grünanlage schweifen. Aber Bastille entdeckte Folsom natürlich zuerst.
    »Da«, sagte sie und zeigte hinüber. Ich kniff die Augen zusammen und konnte erkennen, dass Folsom und Himalaya auf einer Decke im Gras saßen. Es sah aus, als würden sie ein kleines Picknick veranstalten.
    »Wartet hier!«, rief ich Sing und Rikers zu und lief mit Bastille über den weichen Rasen, vorbei an Familien, die den Nachmittag genossen, und an spielenden Kindern.
    »Was um alles in der Welt machen die beiden denn da?«, fragte ich Bastille mit einem Blick auf Folsom und Himalaya.
    »Ähm, ich glaube, man nennt das ein Picknick«, erwiderte sie matt.
    »Ich weiß, aber warum veranstaltet Folsom ein Picknick mit einer feindlichen Spionin? Vielleicht hofft er, Informationen aus ihr herausholen zu können, wenn sie ganz entspannt ist.«
    Bastille betrachtete die beiden, die auf der Decke saßen und sich ihr mitgebrachtes Essen schmecken ließen. »Also die zwei sind ständig zusammen, sagst du?«, fragte sie, während wir weitereilten.
    »Ja, er lässt sie nicht aus den Augen«, erwiderte ich. »Er beobachtet sie ständig.«
    »Er verbringt also sehr viel Zeit mit ihr?«
    »Ja, verdächtig viel Zeit.«
    »Besuchen sie zusammen Restaurants?«
    »Eisdielen«, sagte ich. »Er behauptet, er würde sie herumführen, damit sie sich an die nalhallischen Sitten gewöhnt.«
    »Aber du denkst, er tut das, weil er den Verdacht hegt, dass sie eine Spionin ist«, sagte Bastille in einem fast belustigten Ton.
    »Na warum sollte er denn sonst…?«
    Ich beobachtete die beiden vor uns auf dem Rasen und blieb verdutzt stehen. Himalaya legte Folsom gerade die Hand auf die Schulter und lachte über etwas, was er gesagt hatte. Und er betrachtete sie, als wäre er gebannt von ihrem Gesicht. Er schien sich sehr wohlzufühlen. Es sah aus, als…
    »Oh!«, sagte ich.
    »Jungs sind so dumm«, flüsterte Bastille und ging weiter.
    »Woher sollte ich denn wissen, dass die beiden ineinander verliebt sind?«, fauchte ich und lief ihr hinterher.
    »Dummkopf«, erwiderte sie nur.
    »Aber sie könnte doch trotzdem eine Spionin sein. Vielleicht verführt sie Folsom, um ihm Geheimnisse zu entlocken!«
    »Verführungen sehen nicht so kitschig aus«, entgegnete Bastille leise, während wir uns der Decke näherten. »Aber es gibt eine ganz einfache Methode, das herauszufinden. Hol deine Wahrheitsfinderlinse heraus.«
    Mensch, das ist eine gute Idee, dachte ich. Ich kramte nach der Linse, zog sie hervor und betrachtete durch sie die junge Bibliothekarin.
    Bastille marschierte direkt zu der Decke. »Bist du Himalaya?«, fragte sie.
    »Ja«, erwiderte die Bibliothekarin. Durch die Linse nahm ich ihren Atem als eine strahlend weiße Wolke wahr. Das bedeutete vermutlich, dass sie die Wahrheit sagte.
    »Bist du

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