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Alcatraz und die Ritter von Crystallia: Band 3 (German Edition)

Alcatraz und die Ritter von Crystallia: Band 3 (German Edition)

Titel: Alcatraz und die Ritter von Crystallia: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Kampf losging.«
    Er stand neben einem Berg unsortierter Bücher. Fluchend kletterte ich zu dem Bücherberg hinüber. Wenn es uns gelang, die Musik abzustellen, würde Folsom aufhören zu tanzen.
    In diesem Augenblick verlagerte sich der Kampf in meine Richtung. Folsom wirbelte mit verstört aufgerissenen Augen und sichtlich außer Kontrolle durch eine Gruppe Soldaten und schleuderte vier von ihnen in die Luft.
    Ich stand ihm gegenüber. Ich hatte eigentlich keine Angst, dass er mich ernsthaft verletzen könnte. Smedry-Talente sind zwar unberechenbar, aber sie fügen anderen selten schweren Schaden zu.
    Andererseits… hatte ich mein eigenes Talent nicht schon dazu benutzt, Arme zu brechen und Monster in den Tod zu stürzen?
    Mist!, dachte ich. Folsom hob die Faust, um mir direkt ins Gesicht zu schlagen.
    Da aktivierte sich mein Talent.
    Das Seltsame an Smedry-Talenten– besonders an meinem– ist, dass sie manchmal eigenmächtig handeln. Meines zerbricht Waffen aus einer gewissen Entfernung, wenn jemand versucht, mich zu töten.
    In diesem Fall schien etwas Wildes und Finsteres aus mir hervorzubrechen. Ich konnte es nicht sehen, aber ich spürte, wie es nach Folsom schnappte. Er machte große Augen und stolperte. Für einen kurzen Augenblick war es vorbei mit seiner Kampfkunst. Es war, als hätte er plötzlich sein Talent verloren.
    Er fiel direkt vor mir zu Boden. Im selben Augenblick explodierte ein Buch in dem Haufen neben mir. Papierschnipsel und Glasstückchen flogen in die Luft und die Musik hörte auf.
    Folsom stöhnte. Er lag vor mir auf den Knien und um uns herum regnete es konfettiähnliche Papierschnipsel.
    Die Bestie in mir beruhigte sich und zog sich zurück. Alles wurde still.
    In meiner Kindheit hatte ich mein Talent für einen Fluch gehalten. Inzwischen hatte ich begonnen, es als eine Art Superkraft zu betrachten, die schwer zu kontrollieren war. Doch in diesem Augenblick empfand ich es zum ersten Mal als etwas Fremdes in mir.
    Etwas Lebendiges.
    »Das war unglaublich!«, staunte ein Soldat. Ich blickte auf und sah, dass die Soldaten mich voller Ehrfurcht anstarrten. Himalaya schien völlig perplex. Der Prinz stand mit verschränkten Armen da und lächelte zufrieden, weil er endlich einen Kampf miterlebt hatte.
    »Ich habe es gesehen«, flüsterte ein Soldat. »Es war wie eine Kraftwelle, die aus Ihnen herauspulsiert ist, Lord Smedry. Es hat sogar ein anderes Talent gestoppt.«
    Es tat gut, bewundert zu werden. Ich kam mir vor wie ein Anführer. Wie ein Held. »Kümmert euch um eure Kameraden«, sagte ich und deutete auf die am Boden liegenden Soldaten. »Erstattet mir Bericht über die Verwundeten.« Ich streckte eine Hand zu Folsom hinab und half ihm auf die Füße.
    Er schlug beschämt die Augen nieder, als Himalaya herüberkam, um ihn zu trösten. »Also ich gebe mir neun von zehn Punkten für Blödheit«, sagte er. »Ich kann nicht fassen, dass ich zugelassen habe, dass das geschieht. Ich müsste doch wirklich fähig sein, es zu kontrollieren!«
    »Ich weiß, wie schwer das ist«, sagte ich. »Glaub mir. Du konntest nichts dafür.«
    Prinz Rikers kam zu uns herüber. Seine blaue Robe raschelte bei jedem Schritt. »Das war großartig!«, sagte er. »Obwohl es irgendwie traurig ist, wie mein Buch geendet hat.«
    »Ich bin untröstlich«, sagte ich lahm und sah mich nach Bastille um. Wo steckte sie bloß?
    »Ach, das ist nicht so schlimm«, sagte Rikers und griff in seine Tasche. »Der Folgeband ist auch hier.« Er zog ein Buch heraus und machte Anstalten, es aufzuschlagen.
    »Unterstehen Sie sich!«, fuhr ich ihn an und packte ihn am Arm.
    »Oh!«, sagte er. »Stimmt, das wäre wohl keine gute Idee.« Er blickte auf meine Hand, die seinen Arm umklammerte. »Weißt du, du erinnerst mich gerade sehr an meine Schwester. Ich dachte eigentlich, du wärst nicht so streng.«
    »Ich bin nicht streng«, fauchte ich. »Ich bin verärgert. Das ist etwas anderes. Himalaya, wie weit bist du mit dem Sortieren?«
    »Hm, vielleicht halb fertig«, erwiderte sie. Tatsächlich wurden aus den Bücherbergen schnell große Stapel, die wie Wände im Raum standen. Mich interessierte vor allem ein sehr kleiner Stapel von Büchern, die in der Vergessenen Sprache geschrieben waren.
    Bisher waren es erst vier, aber ich fand es erstaunlich, dass wir sie in dieser Unmenge von Büchern überhaupt gefunden hatten. Ich ging zu dem kleinen Stapel und fischte in meiner Jackentasche nach meinen Übersetzerlinsen.
    Fast hätte ich

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