Aleksandr - Mafia Lover
Unterleibsschmerzen«, antwortete sie.
»Das ist … gut, denke ich.«
Nastja sah sich um. »Der Tag war … nicht so schlimm, wie ich erwartet habe«, ließ sie ihn leise wissen.
»Das ist wahr. Er hätte wesentlich schlimmer laufen können«, meinte Aleksandr.
»Wir könnten noch ein wenig feiern, um diesen Schock zu vergessen«, schlug sie vor.
»Möchtest du vielleicht tanzen, oder dachtest du an etwas Anderes?«, fragte er.
»Wir könnten anstoßen, tanzen, essen … egal«, lächelte sie.
Aleksandr erhob sich und streckte seine Hand aus. Nastja ergriff sie, dann stand auch sie auf.
»Es tut mir leid, was ich dir angetan habe«, murmelte er auf einmal.
Sie musterte ihn aufmerksam. »Ich weiß, dass ich dir das nicht verzeihen kann, aber … lass uns nicht mehr darüber sprechen. Ich will nicht daran denken und es einfach vergessen«, erwiderte sie leise.
Aleksandr nickte, dann beugte er sich hinab und küsste ihre Stirn. Nastja schloss die Augen. ‚Eigentlich ist er gar nicht so schlimm‘, dachte sie. Er lief mit ihr auf die freie Fläche und schaltete die Anlage mit seinem Handy ein. Sanfte Klänge ertönten und er zog sie an sich heran. Im langsam Rhythmus wiegten sie ihre Körper, nachdem Nastja ihren Kopf an seine Schulter gelehnt hatte. Drei Lieder blieben sie so dicht beieinander, bis sie sich von ihm löste.
»Ich habe Hunger«, sagte sie auf seinen fragenden Blick hin.
Aleksandr führte sie zum Pavillon und ließ sie sich an den Tisch setzen. Das Essen war die ganze Zeit über warmgehalten worden.
Er selbst ging an das kleine Buffet und schaute sie an. »Darf ich dir eine Auswahl zusammenstellen?«, wollte er wissen.
Sie nickte. »Ja natürlich.«
Aleksandr lud das Essen auf ihren Teller und machte sich auch einen fertig. Dann brachte er diese an den Esstisch, stellte ihren vor sie und nahm neben ihr Platz. »Ich hoffe, dass es noch schmeckt. Es wurde seit Stunden warmgehalten«, meinte er.
»Und wenn nicht. Der Hunger treibt es rein«, schmunzelte Nastja.
»Guten Appetit«, lächelte er.
»Den wünsche ich dir auch.« Sie erwiderte es. Anschließend speisten sie, allerdings schwiegen die beiden einander an.
‚ Ich hoffe, dass ich ihm nichts Falsches vermittle‘, dachte sie.
‚ Warum ist sie auf einmal so … nett‘, überlegte Aleksandr.
Immer wieder warfen sie sich verstohlene Blicke zu. Es erschien, als würden sie den jeweils anderen einschätzen wollen. Dann legte Nastja ihr Besteck hin und wischte sich die Lippen ab. »Das war gut.«
Aleksandr nickte bloß, da er den Mund voll hatte.
Sie sah sich um und erkannte den Köcher in der Dämmerung, doch war ihr, nicht nach Bogenschießen zumute. Eigentlich wollte sie ins Bett, aber Aleksandr war noch nicht fertig, und ihn sitzen lassen, konnte sie auch nicht. Nastja seufzte leise. Wie gerne wäre sie jetzt zu Hause und würde ihren Geburtstag mit ihrer Familie feiern. Sie vermisste ihre Brüder und ihren Vater, obwohl die Männer selten bis nie für sie da waren. Schließlich hatte er sein Mahl beendet.
»Was möchtest du mit dem Rest des Abends anfangen?«, fragte Aleksandr. »Möchtest du Bogenschießen oder noch mal tanzen?«
Sie schaute ihn an. »Ich würde gerne reingehen. Vielleicht können wir einen Film schauen?«, wollte sie wissen.
»Ich räume schnell auf. Geh du doch ins Wohnzimmer und such dir eine DVD aus«, schlug er vor.
»Okay«, erwiderte Nastja.
Dann stand sie auf und ging ins Haus. Sie betrat den Wohnraum und kam vor das Regal, in dem sich die DVDs aneinanderreihten. Es war schwer, sich für eine davon zu entscheiden. Sie holte mehrere Filme aus den Fächern und legte sie auf den Couchtisch. Aleksandr sollte sich einen von der Auswahl aussuchen. Nastja setzte sich auf das Sofa und wartete darauf, dass er sich zu ihr gesellte.
Aleksandr kam ins Wohnzimmer. »Hast du einen Film ausgesucht?«, fragte er.
»Ich konnte mich nicht entscheiden, aber die Vier habe ich in die engere Auswahl genommen. Davon kannst du dir einen aussuchen«, erwiderte sie.
Er sah sich die DVDs genauer an. »Wie wäre es mit diesem?«
Nastja sah sich das Cover an. »Ist das ein Horrorfilm?«
»Ja«, schmunzelte er.
»Okay. Legst du ihn ein?«, wollte sie wissen.
Aleksandr stand auf. Dann ging er zum Fernseher und schaltete diesen, wie auch den DVD-Player ein. »Möchtest du etwas zum Knabbern dabei?«
»Nein, ich bin noch satt. Danke.«
Daraufhin lachte er leise. »Ich hole trotzdem etwas aus der Küche, vielleicht
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