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Alex Benedict 01: Die Legende von Christopher Sim

Alex Benedict 01: Die Legende von Christopher Sim

Titel: Alex Benedict 01: Die Legende von Christopher Sim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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eingegeben hatte, und sah mich dann mit kalter Wut an. »Du dummer Hund! Das hast du dir selbst zuzuschreiben. Wieso mischst du dich auch einfach ein und versuchst, dir alles unter den Nagel zu reißen? Und dann sprichst du mit den gottverdammten Stummen. Du kannst von Glück reden, daß du nicht tot bist. Und jetzt setz dich in Bewegung. Wir können später darüber streiten.«
    Wir waren mittlerweile beide aufgestanden.
    »Willst du etwas Konstruktives tun?« fuhr sie fort. »Rufe die Patrouille an. Und sag der Kolpath, sie soll ihren Funkpeiler aktivieren.« Sie hatte Schwierigkeiten, ihre Stimme zu beherrschen. »Ich hatte nicht vor, daß jemand verletzt wird, bin mir aber nicht mehr so sicher, ob das eine gute Idee war.«
    Ich alarmierte die Patrouille und schilderte ihnen die Lage. Sie wollten mir nicht glauben. »Wer, zum Teufel«, fragte die Stimme des Beamten über den Komlink, »würde eine Bombe an Bord eines Gleiters verstecken?« Quinda starrte mich an. »Wir sind unterwegs«, knurrte er. »Aber wir haben keine Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe. Es wird eine Weile dauern. Vielleicht vierzig Minuten.«
    »Wir haben keine vierzig Minuten«, entgegnete ich.
    »Alex«, sagte Quinda, als wir durch die Lobby eilten. »Es tut mir leid. Es tut mir leid, daß ich nicht einfach mit dir gesprochen habe, und es tut mir leid, daß du so ein verdammter Narr bist. Aber warum zum Teufel hast du dich nicht einfach um deine eigenen Angelegenheiten kümmern können? Vielleicht töte ich jemanden, bevor diese Sache vorbei ist.«
    »Du warst es von Anfang an, nicht wahr? Du hast den Speicher gestohlen, und du hast das manipulierte Simul zurückgelassen. Oder?«
    »Ja«, sagte sie. »Eine gottverdammte Schande, daß du einfach auf keinen Hinweis hören kannst.«
    Es war zuviel. Ich glaube, wenn wir Zeit gehabt hätten, hätte ich sie gegen eine Wand geworfen. Aber jetzt mußten wir uns um andere Dinge kümmern. »Wo ist dein Gleiter?«
    »Er ist unterwegs.«
    »Gott steh mir bei, Quinda, wenn ihr etwas passiert, werfe ich dich ins Meer!« Wir spurteten durch die Lobby. An ihrem nördlichen Ende befindet sich ein Ballraum, und er war durch ein Seil abgetrennt. Das Seil war biegsam und etwa zwölf Meter lang. Ich riß es aus der Halterung und rollte es auf, während wir den Schacht zum Gipfel hinaufeilten.
    Schnee fiel dicht auf die Landeflächen. Unser ungestümer Lauf wurde vom Ende einer Menschenschlange aufgehalten. Die Leute standen mit gegen den Sturm gesenkten Köpfen da, die Hände in die Taschen ihrer Thermaljacken gesteckt. Quinda schob den Ärmel ihrer Jacke zurück und sah auf ihre Uhr.
    Von den Landeflächen aus war der Hangar nicht sichtbar. Wir beobachteten, wie sich ein Gleiter zwischen den Bäumen erhob und in unsere Richtung trieb. Über uns kreisten ein paar im Anflug befindliche Gleiter und warteten auf ihre Landeerlaubnis.
    Ein Luftbus trieb heran und legte an.
    »Das klappt so nicht«, sagte sie und sah sich hektisch um.
    »Wo sollte die Bombe denn explodieren?«
    »Im Hangar. Aber es ist etwas schiefgegangen.«
    »Noch eine Warnung?« Sie drehte sich zu mir um. Wenn meine Erinnerung nicht trügt, sah ich in diesem Augenblick zum ersten und einzigen Mal in meinem Leben heftige Gewalttätigkeit in den Augen einer Frau. »Quinda, warum hast du die Automatik ausgeschaltet?«
    »Damit niemand den Gleiter benutzen kann«, sagte sie steif. »Wer hätte gedacht, daß du sie selbst wieder einschaltest?«
    »Wie wird die Bombe gezündet?«
    »Mit einem Zeitzünder. Aber ich habe ihn nicht richtig eingestellt, oder er ist defekt. Ich weiß es nicht.«
    »Wunderbar.«
    Der Sturm schlug auf uns ein. Ich kam mir plötzlich sehr müde vor. »Hast du keine Ahnung«, fragte Quinda, »welche Risiken du heraufbeschwörst? Für uns alle?«
    »Vielleicht solltest du es mir mal erklären.«
    »Vielleicht solltest du die Sache einfach auf sich bewenden lassen. Holen wir deine Partnerin, und ihr beide könnt nach Rimway zurückkehren und es dabei bewenden lassen .« Sie sprach in ihren Komlink: »Kontrolle, wir haben einen Notfall. Mein Name ist Arin. Ich brauche meinen Gleiter umgehend. Bitte.«
    Sie ließen sich mit der Antwort Zeit. »Ihr Gleiter ist unterwegs«, sagte eine Computerstimme. »Wir können den Transfer nicht beschleunigen.«
    »Können Sie ein anderes Fahrzeug stellen?« fragte ich. »Das ist ein Notfall.«
    »Einen Augenblick, bitte. Ich stelle Sie an meinen Vorgesetzen durch.«
    Die Buspassagiere strömten

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