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Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Titel: Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Gruppe von Leuten, die so tun, als würden wir von Aliens überwältigt werden. Die sich außer Sichtweite halten.«
    »Hört sich nach echten Aliens an.«
    Er lachte. »Wir hatten viel Spaß miteinander. Das Ganze ist im Grunde nur ein Gesellschaftsspiel. Niemand nimmt die Sache ernst.«
    »Worüber hat Ms Greene gesprochen?«
    »Über ihre Bücher natürlich.«
    »Das war alles? Sonst kam nichts zur Sprache?«
    »Nun, das Gespräch war ziemlich breit gefächert.«
    »Hat sie die Explosionen erwähnt?«
    Er bohrte sich die Zungenspitze in die Wange, während er überlegte. »Nein«, sagte er nach einer Weile. »Darüber hat sie nichts gesagt.«
    »Und über Demery?«
    »Nein. Dazu gab es während ihres Vortrags und danach keinen Anlass. Aber sie war an ihm interessiert, doch, ja! Sie war ganz aufgeregt, als sie erfuhr, dass wir Freunde waren.«
    »Warum war sie an ihm interessiert?«
    »Wegen der Lantner- Welt, ULY447.«
    »Das ist was?«
    »Nun ja, eigentlich ist es keine richtige Welt. Nur ein Asteroid. Ziemlich weit draußen. Lichtjahre, um genau zu sein.«
    »Und?«
    »Zwei Schiffe sind da draußen verschwunden. Während einer religiösen Zeremonie. Ed war immer fasziniert von der Geschichte. Hat sich immer neue Erklärungen dazu einfallen lassen.«
    Alex warf mir einen Blick zu. »Erzählen Sie uns bitte mehr darüber! Über die verschwundenen Schiffe!«
    »Da gibt es nicht viel zu erzählen, Alex. Wir hatten hier ein Unternehmen, StarLoft, das den Leuten Asteroiden verkauft hat. Asteroiden innerhalb des Systems selbstverständlich.«
    »StarLoft hat Asteroiden verkauft?«, hakte ich nach.
    »Ja.«
    »Warum? Was kann man denn mit einem Asteroiden anfangen?«
    Batavian setzte ein gütiges Lächeln auf. »Unsterblichkeit erreichen, junge Dame! Sie benennen ihn nach Ihnen. Dann bringen sie Sie, Ihre Angehörigen und Freunde zu dem Ding, natürlich gegen Bezahlung. Sie halten eine Zeremonie ab und stellen einen Gedenkstein mit ihrem Namen auf. Leute kaufen Asteroiden zum Gedenken an verstorbene Verwandte. Manche bitten sogar in ihrem letzten Willen darum. Das war eine Weile ein äußerst lukratives Geschäft.«
    »Aber heute nicht mehr?«
    »Nein. Die Bandahr haben das Eigentum an den Asteroiden beansprucht, und Cleev hat einen Teil der Gewinne eingestrichen. Die derzeitige Regierung hätte daran vermutlich nichts geändert, aber wir haben eine Rettet-die-Asteroiden-Phase hinter uns. Die Leute waren der Ansicht, man solle keine Gedenksteine auf ihnen aufstellen. Und sie bestritten, dass die Regierung oder irgendjemand anderes sie besitzen könne. Das Ganze hat sich zu einem Politikum entwickelt.«
    »Und darum wurde der Handel eingestellt.«
    »Die Politiker haben die Gelegenheit wahrgenommen und sich in die Sache reingehängt. Und schließlich haben sie die ganze Sache so zerredet, dass sie in Vergessenheit geriet.«
    »Und was war nun mit der Lantner- Mission?«
    »Für StarLoft war das eine große Sache. Lange Zeit waren ihre Geschäfte auf den lokalen Raum begrenzt. Dann tauchte die Familie Gottes auf, eine religiöse Gemeinschaft unter Führung von Calius Sabel, und beschloss, in den tiefen Raum vorzustoßen. Nach abgelegenen Asteroiden zu suchen. Asteroiden draußen im Schwarm.«
    »Schwarm?«
    »Das ist ein Asteroidenmeer. Einige stehen ziemlich genau in einer Linie mit Callistra. Die Familie Gottes suchte sich den größten Asteroiden aus dieser Gruppe aus und beschloss, ein Monument auf ihm zu errichten. Sie sahen darin einen Ausdruck von religiöser Bedeutung.«
    »Inwiefern?«
    »Für die Familie Gottes war Callistra das Auge der Gottheit. Folglich diente die Platzierung eines Monuments auf diesem Asteroiden dazu, sicherzustellen, dass die Gläubigen stets ihren Weg in Sein Licht fänden. Oder so was in der Art.
    StarLoft hat ein Team rausgeschickt und das Monument erbaut. Es ist immer noch dort, falls Sie es sich ansehen wollen. Als es fertig war, sind die Sabels mit zwei Schiffen ausgezogen, um eine Zeremonie durchzuführen. Ein paar leitende Angestellte von StarLoft waren auch dabei. Die beiden Schiffe waren die Lantner, die Sabel selbst gemietet hatte, und die Origon, die StarLoft bereitgestellt hatte. Sie erreichten ihr Ziel problemlos. Dort angekommen stellten sie Aufzeichnungsgeräte auf und verbrachten zwei Tage mit Gebeten und Dankgottesdiensten, ehe sie am dritten Tag hinunter auf die Oberfläche gingen und die Zeremonie abhielten.«
    »Und das ist jetzt dreißig Jahre her?«, fragte ich.
    Er

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