Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Titel: Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
Vom Netzwerk:
Kellie!«
    Eine weibliche Stimme antwortete: »Ich stehe zu Ihren Diensten, Alexander.«
    »Sie haben genug Vorräte für die nächsten zwei Wochen. Bis dahin wird jemand herkommen und Ihre Vorräte aufstocken. Sie haben einen Kühlschrank und einen Vorratsschrank auf der Rückseite des Hauses. Auf der Westseite des Gebäudes gibt es zudem einen Werkzeugschuppen.
    Sie können mit niemandem außer uns kommunizieren. Sollten Sie uns sprechen wollen, bitten Sie Kellie, eine Verbindung herzustellen. Sollten Sie versuchen, die KI zu manipulieren oder in das Kommunikationssystem einzudringen, wird es sich abschalten. Genauer gesagt, wird sich das System selbst zerstören. Und damit vielleicht auch Sie. Ich weiß nicht genau, welche Auswirkungen das haben kann, also ist es vermutlich ratsam, wenn Sie sich einfach davon fernhalten.« Wieder lächelte sie.
    »Haben wir irgendwelche Jacken?«, fragte Alex.
    »Nein. Sie brauchen keine Jacken. Sie werden nirgendwohin gehen. Es gibt Decken. Die Temperatur wird heute Nacht bei minus vierzig Grad liegen. Wind dreißig aus südlicher Richtung, sie werden also kaum rauswollen. Sie sind weit von jedem Ort entfernt, an dem Sie Hilfe finden könnten.«
    Ich fühlte die warme Luft, die aus den Belüftungsöffnungen strömte.
    »Sie haben vollen HV-Empfang und können sich ansehen, was immer Sie wollen. Eine Interaktion ist allerdings nicht möglich, tut mir leid.«
    »Wo sind wir?«, fragte Alex.
    »Sie befinden sich im Valeria-Reservat. Das Gelände ist Staatseigentum. Hier wird Sie niemand belästigen. Aber Sie halten sich in großer Höhe auf, daher sollten Sie vorsichtig sein, wenn Sie hinausgehen!
    Vermutlich fragen Sie sich, ob wir das Haus verwanzt haben. Wir sehen keinen Grund, in Ihre Privatsphäre einzudringen. Das werden Sie mir wahrscheinlich nicht glauben, aber …« Sie zuckte mit den Schultern. »Haben Sie irgendwelche Fragen?«
    »Ja«, sagte Alex. »Was passiert jetzt?«
    »Sie werden in Kürze Besuch erhalten. Darüber hinaus liegen mir keine Informationen vor.«
    Ich fror immer noch. »Wo sind die Decken?«
    »Oben, im großen Schlafzimmer.« Sie beehrte mich mit einem lasziven Lächeln. Wusste genau, was ich wollte. »Dort ist ein Schrank.« Sie sah sich zu ihrem Partner um. »Haben wir irgendwas vergessen, Corel?«
    »Ich glaube, wir haben alles abgedeckt.« Seine Aussprache war perfekt. Der Kerl sah aus wie ein Schläger, aber ich kam zu dem Schluss, dass er schlauer war, als er aussah.
    »Wann dürfen wir mit unserem Besucher rechnen?«, fragte Alex.
    Krestoff zuckte lässig mit den Schultern. »Keine Ahnung.«
    Sie und Bong wechselten einen kurzen Blick. Und gingen. Kellie schloss die Tür hinter ihnen. Ich trat ans Fenster und sah zu, wie sie wieder in den Gleiter kletterten. Augenblicke später erhob sich das Vehikel in die verschneite Luft und wurde schon bald vom Sturm verschluckt.
    »Was hat das zu bedeuten?«, fragte ich Alex.
    »Warte einen Moment! Wir sollten uns erst ein wenig aufwärmen.« Er ging die Treppe hinauf und kam einen Moment später mit einem Arm voller Decken zurück.
    Ich warf ein paar Holzscheite und einen Anzünder in den Kamin und drückte auf einen Knopf. Ein Hitzestrahl entzündete die Anzündhilfe, und Augenblicke später fingen auch die Holzscheite Feuer. Wir schleppten zwei Stühle an den Kamin. Alex reichte mir eine Decke. Sie waren ebenfalls kalt, aber das würde sich sehr schnell ändern. Ich zog mir meine Decke über die Schultern und setzte mich auf einen der Stühle. Er war steinhart.
    »Also«, sagte ich, als wir uns allmählich etwas wohler fühlten. »Was hat das zu bedeuten?«
    »Sie glauben, wir hätten herausgefunden, was Vicki Greene wusste.«
    »Haben wir?«
    »Nein.«
    »Vielleicht sollten wir ihnen sagen, dass wir keine Ahnung haben.«
    »Das würde nichts ändern. Immerhin wissen wir jetzt bar jeden Zweifels, dass sie irgendetwas entdeckt hat. Das geht inzwischen über bloße Behinderung weit hinaus.«
    »Glaubst du, sie werden uns umbringen?«
    »Wenn sie das wollten, hätten sie es bereits getan.« Er zupfte seine Decke zurecht. »Ich fürchte, die Heizvorrichtung ist nicht ganz in Ordnung. Nun ja, also, ich glaube auch, dass sie es sich nicht leisten können, uns einfach umkommen zu lassen. Oder auch nur verschwinden zu lassen.«
    »Zu viel öffentliche Aufmerksamkeit?«
    »Richtig. Das Letzte, was die wollen, ist, auf sich aufmerksam zu machen!«
    »Aber was ist das große Geheimnis?«
    »Das ist mir auch noch

Weitere Kostenlose Bücher