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Alex Benedict 06 - Firebird

Alex Benedict 06 - Firebird

Titel: Alex Benedict 06 - Firebird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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breitete dabei die Finger aus, als hätte sie es mit einem heiligen Gegenstand zu tun. »Ihr habt, was, elf Sichtungen, und sieben davon haben sich im Verlauf der Flugbahnen ereignet. Das kann unmöglich ein Zufall sein.« Sie ließ ein breites Lächeln aufblitzen. »Wenn das stimmt, könntest du den Walton-Preis gewinnen.«
    Alex bemühte sich um eine bescheidene Miene. »Wann«, fragte ich, »hat das letzte Mal ein Antiquitätenhändler den wichtigsten Wissenschaftspreis gewonnen?«
    »Na ja, ich kann euch jedenfalls eines sagen: Carolyn Walton wäre stolz auf euch gewesen. Und ihr bekommt meine Stimme.« Sie konnte den Blick nicht von der Anzeige lösen. »Ich kann das immer noch nicht glauben, Alex.«
    »Warum?«
    »Man geht davon aus, dass das grundlegende Gefüge aus Raum und Zeit unveränderlich ist. Man kann es krümmen, aber nicht dauerhaft beschädigen. Man kann es nicht verzerren. Ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll, aber eigentlich sollte es sich so nicht verhalten können.«
    »Tja, vielleicht ist das eine Vorstellung, die neu bewertet werden muss.«
    »Schon möglich.« Für einen Moment schloss sie die Augen, nur um sie dann noch weiter aufzureißen. »Die Capella » , sagte sie.
    »Ja.«
    »Die Daten passen. Rimway war beim Start in der Nähe der Flugbahn.« Der Blick, mit dem sie Alex bedachte, zeigte recht deutlich, dass sie ihn in diesem Moment mit dem größten Vergnügen in das nächste Bett gezerrt hätte. »Herrlich.«
    »Danke.«
    »Wo hast du das her?«
    »Winters Notizen.«
    »Tja« , sagte sie. »Ich bin beeindruckt. Und, übrigens, ich habe da noch einen Beleg, der deine Vermutung stützt, dass es sich bei den Sanusar-Objekten um alte Schiffe handelt.«
    »Wie sieht der aus, Shara?«
    »Ich habe ein paar Nachforschungen angestellt. Einige der früheren Antriebssysteme haben tatsächlich ein langsames Verblassen bewirkt. Genauso, wie es von den Sichtungen berichtet wurde.«
    Alex nickte. »Wie es aussieht hat Robin, nachdem er sicher war, dass es wirklich alte Schiffe waren, versucht, den Vorgang zu duplizieren. Also hat er Schrottjachten rausgebracht, sie mitten in der Flugbahn ausgesetzt und die KIs angewiesen, einen Sprung durchzuführen. Ich glaube, eine davon, vielleicht die aus dem dritten Versuch, ist nicht da wieder aufgetaucht, wo sie hätte auftauchen müssen. Wenn das der Fall war, so wäre ihm klar geworden, dass er richtig lag.«
    »Der nächste Schritt« , sagte Shara, »hätte darin bestanden, den Vorgang zu kontrollieren. Die Schiffe an einem Ort loszuschicken und anschließend zu versuchen, sie wiederzufinden. Aber wie wollt ihr das anstellen?«
    Shara sah mich an. »Ich würde«, sagte ich, »die KI anweisen, Skydeck zu rufen, sobald sie wieder da ist. Das bedeutet, man müsste einen kurzen Sprung initiieren, falls sich der Vorgang überhaupt kontrollieren lässt. Wenn sich die KI aber dann über den Hyperlink meldet, sehe ich kein Problem.«
    »Ich frage mich« , sagte sie, »ob die Sprünge übereinstimmen. Gleiche Dauer? Und die gleiche Distanz in jedem einzelnen Fall?«
    »Sie stimmen überein«, sagte Alex.
    Nun sah Shara erneut überrascht aus. »Woher weißt du das?«
    »Robin ist zweimal bereits im Vorfeld der Sichtung aufgetaucht. Er wusste, wann und wo sie stattfinden würde. Das hört sich für mich nach übereinstimmenden Bedingungen an.«
    »Sehr gut« , sagte sie. »Und wie sieht nun der nächste Schritt aus?«
    »Wir suchen die Feuervogel. «
    »Schon wieder?«
    »Ja. Dieses Mal dürften wir uns besser schlagen. Wir kennen jetzt den Startpunkt. Nun müssen wir nur noch der Flugbahn folgen.

Dreißig
    Wenn du dein Leben opfern willst, tu es für eine gute Sache. Bemanne die Gewehre, während deine Kameraden aus dem Tal fliehen. Scheue keine Mühe, um ein Kind zu retten, das von der See fortgetragen wird. Sei da, wo du gebraucht wirst, ohne auf das Risiko zu schauen. So definiert sich ein Held.
    Jason Sunderland, Auf den Barrikaden , 1411
    Wir schickten Belle los. Am gleichen Tag reisten Doc Drummond, Charlie und die Mannschaft des Doktors in aller Stille von Rimway ab, während Alex in der Hoffnung, über die verlorenen Schiffe reden zu können, eine Einladung in die Mia Komico Show annahm. Doch er löste unbeabsichtigt ein Problem aus. Mia, eine dunkelhaarige, dunkeläugige Frau, war natürlich tadellos höflich. Doch sie war auch jemand, die es liebte, ihre Gäste bei Aussagen zu ertappen, die zu früheren Äußerungen im Widerspruch standen, was

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