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Alex Benedict 06 - Firebird

Alex Benedict 06 - Firebird

Titel: Alex Benedict 06 - Firebird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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war hell erleuchtet, ebenso wie die zwei Sichtlukenreihen, die von der Nase bis zum Heck reichten. Wir konnten Bewegung im Inneren ausmachen.
    Dann Belles Stimme: »Eingehender Ruf.«
    Alex packte mein Handgelenk und drückte zu. »Mein Gott«, sagte er. »Wir haben es geschafft.«
    Mein Herz raste. »Durchstellen, Belle.«
    Wir hörten eine Stimme, männlich, die in einer fremden Sprache mit uns redete, doch die Verzweiflung kam deutlich genug heraus. »Code fünf. Benötigen Unterstützung. Helft uns, bitte.«
    »Wir erhalten jetzt auch eine Videotransmission, Chase, aber das System ist nicht kompatibel.«
    »Kannst du es konvertieren?«
    »Ich versuche es.«
    »Öffne einen Kanal.«
    »Geöffnet.«
    »Hallo. Hier ist die Belle-Marie . Ich weiß, Sie können mich nicht verstehen, aber wir werden uns bemühen, Ihnen zu helfen.«
    »Chase, sie sprechen Standard.«
    »Tun sie nicht.«
    »Doch, aber eine zweitausend Jahre alte Version.«
    »Oh.« Darauf wäre ich nie gekommen.
    Hinter mir stieg Alex in den Anzug. Shara wühlte ihren hervor.
    »Kannst du übersetzen?«
    »Ja. Selbstverständlich.«
    »Sag ihnen, sie sollen sich bereithalten. Wir kommen.«
    Belle tat, wie geheißen, und die Stimme antwortete und hörte sich dabei zugleich erleichtert und niedergeschlagen an. Belle übersetzte: »Er sagt, er weiß nicht mehr weiter.«
    »Okay. Sag ihm, wir werden ihm helfen.«
    »Das habe ich bereits. Er sagt, er hat keine Kontrolle über das Schiff.«
    »Sag es ihm noch einmal. Und frag ihn, wie viele Leute an Bord sind.«
    Belle fragte ihn, doch als sie fertig war, fing das Schiff an zu verblassen. Die Antwort wurde von statischem Rauschen unterbrochen. Sie wiederholte die Frage.
    Mehr Rauschen. Es war schwer auszumachen, was er sagte.
    »Ich kann ihn nicht verstehen« , sagte Belle. »Ich glaube, er sagte siebenundzwanzig.«
    Die Lichter hinter den Sichtluken wurden trüber.
    »Sag ihnen«, sagte Alex in angespanntem Ton, »wir sind in einigen Stunden mit Hilfe für sie zurück.«
    »Alex, ich kann nicht lügen, wenn …«
    » Verdammt, Belle, sag ihnen, was ich gesagt habe.«
    Aber es war zu spät. Die Lichter erloschen, und das Schiff verschmolz mit der Dunkelheit. »Verdammte Scheiße!« Alex schleuderte seinen Helm in die Kabine. »Verdammt, verdammt, verdammt.«
    Und ich verstand, was er meinte. In ihrer Zeit würden es nur ein paar Stunden sein.
    Shara holte eine Flasche aus dem Vorratsschrank und schenkte uns Getränke ein. »Nur für die Akten«, sagte sie. »Wir mögen das Ding nicht mehr eingeholt haben, aber dies war ein sehr guter Tag. Jetzt wissen wir, dass die Berechnungen stimmen, und wir haben eine Aufzeichnung. Vielleicht können wir dafür sorgen, dass ihnen beim nächsten Erscheinen geholfen wird.
    »Das hoffe ich.« Alex blickte auf sein Glas herab. Und hob es. »Beim nächsten Mal«, sagte er.

TEIL IV
Antares

Vierunddreißig
    Das Leben ist ein Kasino, Baby.
Du triffst deine Entscheidung,
legst dein Geld auf den Tisch und hoffst.
Das ist alles, was du tun kannst;
mehr bleibt dir nicht.
    Agathe Lawless, Gedanken bei Sonnenuntergang ,
9417 n. Chr.
    Auf dem Rückweg überprüfte Shara die Berechnungen für das nächste Zielobjekt, das wir als das Antares-Objekt bezeichnet hatten. Nicht, dass es in der Nähe von Antares auftauchen sollte, aber das Zielgebiet lag grob in der gleichen Richtung, nur erheblich weiter draußen. »Ganz gleich, wie wir das anpacken«, sagte sie, »es ist von größter Bedeutung, dass wir es sofort erfassen, wenn es in Erscheinung tritt.«
    »Ich glaube, das haben wir inzwischen erkannt«, kommentierte Alex.
    »Das Problem ist, dass die Daten in diesem Fall weniger genau sind als die für Alpha .«
    »Du machst Witze.«
    »Nein. Bedauerlicherweise sind die Angaben von den früheren Sichtungen – es gab drei – etwas ungenauer. Sie sind immer noch recht gut, zumindest ausreichend für die meisten Zwecke. Aber wir haben es mit einer gewissen …« Sie wedelte mit der Hand. »… Vagheit zu tun.« Sie lächelte. »Tolles Wort. Ich komme selten dazu, es zu benutzen.«
    »Also, wie viele Schiffe brauchen wir?«, fragte Alex.
    »Ich denke, wir hätten eine gute Chance, wenn wir, ich weiß nicht, vielleicht zwölf Schiffe rausschicken.«
    »Wie viele brauchen wir, um es abzufangen?«
    »Du meinst, um an Bord zu gehen?«
    »Ja.«
    »Kommt darauf an, wie viel Zeit uns bleibt, ehe es wieder verschwindet.«
    »Wir wissen nicht einmal, wie lange wir Zugriff darauf haben

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