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Alex Cross 05 - Wer Hat Angst Vorm Schattenmann

Alex Cross 05 - Wer Hat Angst Vorm Schattenmann

Titel: Alex Cross 05 - Wer Hat Angst Vorm Schattenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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noch dran. So leicht entwischt er uns nicht, Alex.
    Außerdem glauben wir zu wissen, wohin er und die anderen jetzt wollen.«
    Wir hatten einen winzigen Hochleistungssender am Jaguar angebracht, aber es bestand natürlich die Gefahr, dass Shafer ihn entdeckte. Bis jetzt aber war das noch nicht der Fall gewesen. Und nun war er mit dem Jaguar auf der Flucht, mit dem Köder – zumindest dachten wir das.
    Sämtliche Reiter hatten sich in Bewegung gesetzt. Oliver Highsmith war beschattet worden, als er von seinem Heim in Surrey zum Flughafen Gatwick gefahren war, außerhalb Londons. Am Flughafen vergewisserten sich Agenten, dass der Eroberer den British-Air-Flug nach New York nahm. Dann meldeten sie in Washington, dass er unterwegs sei.
    Ein paar Stunden später rief ein Agent von den Philippinen an. George Bayer war auf dem Flughafen Ninoy Aquino in Manila. Hungersnot hatte ein Ticket nach Jamaika gekauft, mit Zwischenstopp in New York.
    Wir wussten bereits, dass James Whitehead sich nach Jamaika zurückgezogen hatte und dass er jetzt dort war. Krieg wartete auf das Eintreffen der anderen.
    »Ich versuche ein deutliches Muster für das Spiel der Vier Reiter zu entdecken, aber es gibt unterschiedliche Aspekte. Das gefällt den Kerlen so gut an diesem Spiel, dass sie süchtig danach sind«, sagte ich zu Jones, während wir auf weitere Informationen warteten. »Wir wissen, dass zumindest drei von ihnen das Spiel spielen, seit sie ‘91 in Thailand stationiert waren.
    Ungefähr zu dieser Zeit verschwanden die ersten Barmädchen und Prostituierten in Bangkok. Die dortige Polizei verschwendete nicht viel Zeit auf die Ermittlungen. In Pat Pong waren früher schon Mädchen verschwunden. Was die Jane-Namenlos-Morde angeht, hat die hiesige Polizei eine ganz ähnliche Einstellung. Auch diese jungen Frauen waren nicht wichtig. Man hat sie abgeschrieben. Im Southeast wird bei Morden und Vermisstenfällen keineswegs so sorgfältig ermittelt wie in Georgetown oder auf dem Capitol Hill. Das ist eines der kleinen schmutzigen Geheimnisse Washingtons.«
    Jones zündete sich an der Glut der vorherigen Zigarette eine neue an und stieß den Rauch aus. »Es könnte sein, dass nur Shafer an den Morden beteiligt ist, Alex. Entweder das, oder die anderen sind viel vorsichtiger als er.«
    Ich zuckte mit den Schultern. Ich glaubte das nicht, hatte aber nicht genügend stichhaltige Beweise, um meine Meinung Jones gegenüber zu untermauern, der auch als Kriminalbeamter keine Niete war.
    »Das Ende der Vier Reiter steht bevor, nicht wahr? Können sie tatsächlich mit ihrem kleinen Fantasy-Spiel aufhören?«, fragte Sampson.
    »Es sieht so aus, als würden sie sich treffen«, sagte ich.
    »Vier ehemalige britische Agenten, vier erwachsene Männer, die liebend gern diabolische Spiele spielen. Meiner Meinung nach vier Mörder.«
    »Möglich.« Endlich gab Andrew Jones zu, dass das Undenkbare wahr sein könne. »Ich fürchte, Sie könnten Recht haben, Alex.«
    S ie hatten sich wahrscheinlich deshalb für Jamaika entschieden, weil es relativ abgeschieden ist und James Whitehead dort eine große Strandvilla besaß. Aber vielleicht waren mit dem Spiel der Vier Reiter noch andere Aspekte verknüpft. Ich hoffte, wir würden es bald herausfinden.
    Oliver Highsmith und George Bayer, deren Maschinen im Abstand von wenigen Minuten auf der Insel landeten, trafen sich bei der Gepäckausgabe am Flughafen Donald Sangster und fuhren dann mit dem Wagen eine Stunde lang zur piekfeinen Jamaica Inn in Ocho Rios.
    Auch wir hatten uns in Bewegung gesetzt. Sampson und ich waren mit der Morgenmaschine aus Washington hergeflogen.
    Das Wetter war prächtig. Blauer Himmel, warme Brise. Im Flughafen hörten wir die Klänge der englischen und jamaikanischen Creoles, dazu Reggae und Ska. Das Rascheln der Bananenstauden in der Meeresbrise war wie ein leiser Chor, der die Musik untermalte.
    Das Hotel in Ocho Rios war altmodisch und anheimelnd.
    Nur fünfundvierzig Zimmer, mit Meerblick. Wir trafen gleichzeitig mit vier englischen Teams ein. Außerdem waren noch zwei Teams aus Kingston da.
    Das Büro des Englischen Hochkommissariats war von unserer Anwesenheit und über das Ziel verständigt worden. Man hatte uns uneingeschränkte Zusammenarbeit versprochen. Alle wollten helfen, den Vier Reitern das Handwerk zu legen, ohne Rücksicht auf Verluste. Ich war von den englischen und jamaikanischen Kollegen sehr beeindruckt.
    Dann warteten wir auf Geoffrey Shafer. Sampson und ich waren

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