Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alex Cross 07 - Stunde der Rache

Alex Cross 07 - Stunde der Rache

Titel: Alex Cross 07 - Stunde der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
Vom Netzwerk:
bestellte zur Feier des Abends eine Flasche Champagner. In den nächsten Minuten erzählte Kate uns alles über ihren Thomas, der einen kleinen, gemütlichen Buchladen in North Carolina besaß. Er war auch Landschaftsmaler. Kate sagte, er sei in beiden Berufen ein As.
    »Selbstverständlich bin ich schrecklich voreingenommen, aber ich bin auch verdammt zickig und pingelig. Aber Thomas ist wirklich gut. Ein prima Kerl. Wie geht's Nana und den Kindern? Wie geht's Louise, Kyle?«, fragte sie. »Los, erzählt mir alles. Ihr beiden habt mir gefehlt.«
    Am Ende des Abendessens waren wir alle in großartiger Stimmung, was der Champagner und die nette Gesellschaft bewirkt hatten. Mir war früher schon aufgefallen, wie Kate alle
um sie herum aufmuntern konnte – sogar Kyle, der normalerweise kein sehr umgänglicher Mensch ist. Während des gesamten Essens ließ er Kate kaum aus den Augen.
    Vor dem Restaurant umarmten wir uns. Es war gegen elf Uhr.
    »Ihr müsst unbedingt zu meiner Hochzeit kommen«, sagte Kate und stampfte mit dem Fuß auf. »Kyle bringt Louise mit, und, Alex, du die neue Liebe deines Lebens. Versprochen?« Wir versprachen es Kate. Sie ließ uns keine Wahl. Danach schauten wir ihr nach, wie sie zu ihrem Auto ging, einem alten blauen Volvo, mit dem sie Hausbesuche machte.
    »Ich mag sie sehr.« Ich musste es sagen, obwohl es unübersehbar war.
    »Ja, ich mag sie auch«, sagte Kyle und schaute Kates Auto nach, bis es verschwunden war. »Sie ist eine ganz besondere Frau.«

    44

    W ir zogen die Verbindungslinien zwischen einigen Punkten. Endlich. Ich hoffte, wir würden in der Lage sein, bald das gesamte Vampir-Puzzle zusammenzusetzen. Am nächsten Nachmittag hatte das FBI zwölf Städte im Osten identifiziert, wo schon seit 1989 Morde mit Bisswunden wie von Vampiren stattgefunden hatten. Ich trug die Namen auf eine Karteikarte ein. Dann starrte ich lange und intensiv darauf. Was, um alles in der Welt, konnte diese Städte verbinden? Atlanta Birmingham Charleston Charlotte
    Charlottesville
Gainesville
Jacksonville
New Orleans
Orlando
Richmond
Savannah
Washington, D.C.
Die geographische Breite der Liste war ein Problem. Angst einflößender und rätselhafter war die Tatsache, dass möglicherweise bereits seit mehr als einem Jahrzehnt gemordet wurde. Dann machte ich eine Liste von Vampirüberfällen mit nicht tödlichem Ausgang. Ich starrte die neue Liste an und wurde leicht deprimiert. Langsam sah es wie eine Verschwörung aus, die nicht zu knacken war.
New York City
Boston
Philadelphia
Pittsburgh
Virginia Beach
White Plains
Newburgh
Trenton
Atlanta
Newark
Atlantic City
Tom's River
Baltimore
Princeton
Miami
Gainesville
Memphis
College Park
Charlottesville
Rochester
Buffalo
Albany
    Die Abteilung für Gewaltverbrechen des FBI in Quantico arbeitete Tag und Nacht an diesen Morden. Kyle und ich waren ziemlich sicher, dass noch weitere Städte dazukommen würden und diese Mordmethode schon länger als die elf Jahre existierte.
    In Atlanta, Gainesville, New Orleans und Savannah schienen die Morde in mindestens zwei Jahren passiert zu sein. Bis jetzt war Charlotte, North Carolina, am stärksten betroffen: Dort gab es schon 1989 drei mutmaßlich ähnliche Morde. Es war sogar möglich, dass die Mordserie in Charlotte begonnen hatte. Das FBI hatte Agenten in die zwölf Städte geschickt, in denen sich die Morde ereignet hatten. In Charlotte, Atlanta und New Orleans waren Sokos gebildet worden.
    Ich beendete meine Ermittlungen in Charleston. Viel hatte ich nicht herausgefunden. Zu diesem Zeitpunkt brachten die Medien nichts über das ausgedehnte Netz der betroffenen Städte, und wir wollten das so lang dabei belassen, wie wir konnten.
    An diesem Abend besuchte ich Spooky Tooth, den einzigen Club in Charleston, wo sich Grufties und Möchtegern-Vampire herumtrieben. Ich stieß auf ein Nest junger Leute, die meisten waren unter zwanzig Jahre alt und noch in der Highschool oder an einem College. Ich befragte den Besitzer des Nachtclubs und einige Gäste. Sie waren ruhelos, aber keiner wirkte wie ein mutmaßlicher Mörder.
    Ich sorgte dafür, dass ich am nächsten Nachmittag wieder in Washington war. Um halb acht Uhr gingen Nana, Jannie, Klein-Alex und ich zu einem Konzert des Knabenchors. Der Chor klang so schön wie nie zuvor. Damon war einer der Solosänger. Mit seiner schönen Stimme sang er »The Ash Grove«.
    »Siehst du, was du verpasst hast?«, sagte Nana und beugte sich zu mir

Weitere Kostenlose Bücher