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Alex Delaware 25 - Tödliche Lektion

Alex Delaware 25 - Tödliche Lektion

Titel: Alex Delaware 25 - Tödliche Lektion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Kellerman
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Wenn bei dem Italiener alles gegen ihn spricht, kriegen wir ihn auch wegen der Freeman dran.«
    »So sieht es aus, Sir.«
    »Machen Sie diese Mädchen ausfindig.«
    »Ich habe eine DVD mit Fotos von sämtlichen Schülern der South El Monte, die ich Chavez zeigen will.«
    »Das hätten Sie tun sollen, bevor Sie mich anrufen.«
    »Tut mir leid, Sir.«
    »Wenn Sie diese kleinen Luder identifiziert haben, gehen wir in die Offensive.«
     
    Milo lud die Eagle-Pride-DVD auf seinen Computer, rief seitenweise junge Gesichter auf, druckte alle aus und strich die Jungen mit einem Marker durch. »Das macht Gilberto die Sache leichter.«
    Als wir wieder zur Arrestzelle kamen, war Chavez hellwach und hippelig und beschwerte sich über das Essen.
    Der Wärter sagte: »Er ist gereizt, weil er kein Dope mehr intus hat.« Er schloss die Tür auf.
    »Noch mehr Bilder, Gilberto«, sagte Milo.
    »Sie machen Witze.« Chavez griff nach hinten und kratzte sich am Rücken. »Ich glaube, hier drin gibt’s Ungeziefer.«
    »Alles picobello, Gilberto. Schau sie dir an.«
    Chavez blätterte die Seiten viel zu schnell um.
    »Lass dir Zeit.«
    »Bin doch nicht blind.«
    Er blätterte die letzte Seite um. »O Scheiße.«
    »Hast du sie gefunden?«
    »Nein, das ist ja die Scheiße«, sagte Chavez. »Sie sind nicht hier drin, jetzt behalten Sie mich noch länger hier!«
    »Geh sie noch mal in aller Ruhe durch, Gilberto.«
    »Sie sind nicht hier drin!«, schrie Chavez. Er ballte die kleinen rauen Arbeiterhände. »Ich will hier raus!«
    »Ruhig, Gilberto.«
    »Erst haben Sie mich eingesperrt. Dann habe ich genau das gemacht, was Sie von mir verlangt haben, und jetzt muss ich trotzdem hier drinbleiben.«
    »Wir haben dich wegen dem Gras festgenommen.«
    »Das gehört nicht mir.«
    Milo warf ihm einen mitleidigen Blick zu.
    »Gras«, sagte Chavez. »Dafür gibt’s normalerweise eine Verwarnung.«
    »Nicht bei der Menge, die du dabeihattest, Gilberto.«
    Chavez traten Tränen in die Augen.
    »Hilfst du mir, so helf ich dir«, sagte Milo.
    »Na schön, na schön, na schön! Sie wollen, dass ich sie mir anschaue und irgendwann sage, die waren es. Das können Sie haben.« Er deutete auf die erste Seite. »Die da. Die da. Und die da. Reichen drei? Ich kann Ihnen auch vier oder fünf nennen. Zum Beispiel die da und …«
    »Beruhige dich, Gilberto.«
    »Madre de Dios   – sie sind nicht hier drin!«
    »Geh sie noch einmal durch«, sagte Milo. Aber er glaubte selbst nicht mehr daran.

27
    Milo schlenderte in sein Büro. Er rief noch einmal im Labor an und erkundigte sich nach Fingerabdrücken an der Corvette.
    Das Auto war abgewischt worden.
    Er rieb sich verzweifelt die Augen. »Ja, ja, er ist so umsichtig, lässt aber dann die verdammte Mütze offen rumliegen. Vielleicht ist sie von seinem verdammten Kopf gefallen, als er den verdammten Brand gelegt hat und weggerannt ist. Hat möglicherweise gedacht, die verdammten Flammen würden alles vernichten.«
    Ich sagte nichts.
    »Komm mir nicht mit der Tour, Freundchen.« Er rief die Polizei in San Antonio an und erkundigte sich, wie der erste Besuch bei Gisella Mendoza verlaufen war.
    Sie waren dort gewesen und wieder gegangen. Nichts Ungewöhnliches.
    »Ich brauche dringend was zu essen, um wieder klar denken zu können.«
     
    Die Frau mit der Brille lud alles auf seinen Teller, was es am Büfett des Café Mogul gab, und packte Hummer hinzu, der frisch aus dem Tandur kam.
    »Wenigstens meint es noch ein Mensch gut mit mir«, murmelte er und klemmte sich eine Serviette unters Kinn.
    Die Frau strahlte.
    Als er die dritte Schale Reispudding vertilgte, betrat Sean Binchy das Restaurant. »Ich will Sie ja nicht nerven, Lieutenant, aber irgend so ein Typ hat in der letzten halben Stunde zweimal angerufen. Er sagt, es ginge um Martin Mendoza. Ich habe versucht, Sie übers Handy zu erreichen, aber es war abgestellt.«
    Milo fummelte in seiner Tasche herum und klappte das Telefon auf. »War ein Versehen.« Er warf mir einen kurzen Blick zu. »Es sei denn, Freud hatte recht und es gibt kein Versehen.«
    »Freud hat sich in vielen Dingen geirrt, aber in diesem Fall überlasse ich dir die Entscheidung.«
    »Dass ich das noch erleben darf.« Er wandte sich an Binchy. »Was hatte dieser Typ über Mendoza zu sagen?«
    »Nichts Näheres, bloß, dass er mit Ihnen reden will.«
    »Woher hat er gewusst, dass er sich an mich wenden muss?«
    »Keine Ahnung, Lieutenant.« Binchy holte seinen Block heraus. »Er heißt Edwin

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