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Alex Delaware 25 - Tödliche Lektion

Alex Delaware 25 - Tödliche Lektion

Titel: Alex Delaware 25 - Tödliche Lektion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Kellerman
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zehn Meter hinter dem Eingang. Von dort aus sieht man bloß eine Wand aus Hecken und Toren. Ich habe von Sean übernommen, nachdem er Kenten vom Büro zum Mountain Crest und dann nach Hause gefolgt ist. Mittlerweile war es kurz vor sechs. Sean hat Fotos von Kenten gemacht, als er reingegangen ist. Der Typ war nicht gerade unauffällig, kutschiert in einem taubenblauen Bentley Continental Kabrio rum, hat sogar taubenblaue Radkappen. Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich Schwarz wählen, allenfalls Anthrazit.«
    »Wirkt aggressiver, oder?«
    »Wir reden hier von fünfhundertsechzig Pferdestärken, Lieutenant. Jedenfalls war das Verdeck offen, außer ihm war niemand im Auto, und die Karre hat keinen großen Kofferraum.«
    »Viel Kraft unter der Haube«, sagte Milo, »aber lackiert wie ein Karussellpferdchen. Was sagt uns das über ihn, Moses?«
    Reed druckste herum, warf einen kurzen Blick nach links. »Er will unbedingt auffallen.«
    »Das wird’s wohl sein.«
     
    Als Reed gegangen war, sagte ich: »Ein Karussellpferdchen? Du hast doch nicht ernsthaft erwartet, dass Reed Kenten als schwul bezeichnet.«
    »Aber genau das hat er gedacht, oder? Ein interessanter Bursche, der gute alte Eddie. Entweder macht er sich ernsthaft was vor oder er steht wirklich nur auf Pastellfarben. Ich habe gestern Abend noch ein paar Leute angerufen, und die sogenannte schwule Community hatte nichts über ihn zu sagen, außer dass man dankbar für das Geld für die Aidsforschung ist.«
     
    Sein nächster Anruf ging dreißig Stunden später ein, als ich zu Hause ein paar Gerichtsberichte fertig machte.
    »Die Observation von Kentens Xanadu und dem Haus der Mendozas hat so viel gebracht wie ein Kongressunterausschuss. Das Gleiche gilt für die Abstecher zu Gisellas Wohnung. Aber seit zwanzig Minuten bin ich der stolze Empfänger des ersten ernst zu nehmenden Hinweises zu Elise. Anonym, keine Telefonnummer. Die Telefonistin, die die Nachricht notiert hat, meint, dass es sich bei dem Anrufer um einen Mann gehandelt haben könnte, ist sich aber nicht sicher. Möglicherweise hat sie die Nachricht vermasselt, aber hier ist sie: ›Zu der ermordeten Lehrerin: Denken Sie an den dritten Mai, den achten Oktober, den fünften November‹.«
    »Es geht doch nichts über ein kleines Zahlenrätsel, das einem den Tag versüßt«, sagte ich.
    »Ich habe es bereits bei einigen historischen Webseiten versucht und bin auf nichts gestoßen.«
    Ich notierte mir die Daten.
    »Über Freeman ist bislang noch nichts veröffentlicht worden, folglich muss jemand dahinterstecken, der die Schule kennt. Und erinnere mich bitte nicht daran, dass es sich um einen Schülerstreich handeln könnte.«
    »Findest du es nicht interessant, dass der Hinweis zwei Tage nach dem Gespräch mit Kenten einging?«, sagte ich.
    »Du meinst, das könnte ein Ablenkungsmanöver von Pastell-Eddie sein? Daran habe ich auch schon gedacht. Sein Interesse an Marty würde dann auf eine regelrecht zwanghafte Fixierung hinauslaufen. Einer meiner Zivilfahnder wurde schon ein bisschen nervös, als heute Morgen ein Junge, der etwa in Martys Alter war, in einem BMW Kabrio bei Kenten vorfuhr. Leider stellte sich anhand der Nummernschilder raus, dass der Wagen auf Garret Kenten, neunzehn Jahre alt, wohnhaft in Trancas Beach, zugelassen ist. Vermutlich ein Enkel. Aber das hat mich ins Grübeln gebracht. Es wäre ziemlich riskant, um nicht zu sagen irrwitzig, wenn Kenten Marty bei sich aufnimmt, obwohl seine Enkelkinder jederzeit Zugang zu Haus und Grundstück haben. Andererseits war Garret nur kurz da, dann ist er mit offenem Verdeck und einem Surfbrett auf dem Rücksitz wieder weggefahren.«
    »Er hat bei Opa seine Ausrüstung abgeholt«, sagte ich.
    »Wir beobachten weiterhin beide Häuser und sehen zu, dass wir die Mendozas in etwa ein, zwei Tagen vernehmen können. Außerdem habe ich von den Brandspezialisten eine halbwegs interessante Mitteilung bekommen: Selbst wenn derjenige, der den Brand gelegt hat, schlichtweg unfähig war, hätte die Baseballkappe, die in der Nähe der höchsten Brandbeschleunigerkonzentration gefunden wurde, völlig verkohlt sein müssen und nicht nur ein bisschen angekokelt. Die Brandjungs meinen, dass es ein ziemlich jämmerliches Feuer war. Wenn man schon Brandbeschleuniger benutzt, warum kippt man dann nicht eine volle Ladung rein, sondern nur ein paar Spritzer? Wenn man den gut einsehbaren Fundort dazunimmt, macht man sich schon so seine Gedanken.«
    »Das Auto

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