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Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Titel: Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Er öffnete den Koffer. »In Point Blanc soll es noch Schnee geben, also brauchst du das hier.«
    »Ein Skianzug«, rief Alex.
    »Ja. Aber er schirmt besonders gut gegen Kälte ab und ist auch kugelsicher.« Dann zog er eine grün getönte Schutzbrille heraus. »Das ist eine Schneebrille. Wenn du nachts irgendwohin musst, kannst du mit den Infrarotgläsern sehen. Im Bügel ist eine Batterie versteckt. Du brauchst nur auf den Schalter zu drücken und kannst dann ungefähr zwanzig Meter weit sehen, selbst wenn kein Mond scheint.«
    Smithers griff ein drittes Mal in den Koffer.
    »So, was würde ein Junge in deinem Alter wohl noch bei sich haben? Zum Glück darfst du einen Discman mitnehmen – vorausgesetzt, es sind CDs mit klassischer Musik.«
    Er reichte Alex das Gerät.
    »Wenn man also mitten in der Nacht auf mich schießt, höre ich ganz einfach Musik«, bemerkte Alex.
    »Genau. Aber bitte nicht Beethoven!« Smithers hielt die CD hoch. »Der Discman verwandelt sich in eine elektrische Säge. Die CD ist eine diamantene Trennscheibe, kann alles durchsägen. Das ist nützlich, wenn du schnell rausmusst.
    Ich habe auch einen Alarmknopf eingebaut. Wenn die Bombe platzt und du Hilfe benötigst, dann drück dreimal darauf. Es wird dann ein Signal ausgesendet, das von unserem Satelliten empfangen wird. Und dann können wir dich herausholen.«
    »Danke, M r Smithers«, sagte Alex. Aber es war nicht zu übersehen, dass er etwas enttäuscht war.
    Smithers verstand sofort. »Ich weiß, was du willst«, meinte er, »aber du weißt, es geht nicht. Keine Waffen! M r Blunt ist darin absolut unerbittlich. Er findet, du seist zu jung dafür.«
    »Aber nicht zu jung, um getötet zu werden.«
    »Ja, du hast Recht. Ich habe etwas darüber nachgedacht und ein paa r … Verteidigungsmaßnahmen ausgetüftelt. Aber das ist unser Geheimnis, denn ich glaube nicht, dass M r Blunt es billigen würde.«
    Er streckte die Hand aus. Auf seiner Handfläche lag ein zweiteiliger goldener Ohrstecker; von vorne war er rautenförmig und auf der Rückseite hatte er einen Stecker. Der Ohrstecker sah in Smithers’ fleischiger Hand winzig aus. »Man sagte mir, dass du Löcher in den Ohrläppchen hättest«, sagte er. »Also habe ich den hier für dich gebastelt. Pass auf, wenn du den Ohrstecker im Ohr befestigt hast. Wenn die beiden Teile getrennt werden, wird es aktiviert.«
    »Was wird aktiviert?« Alex blickte skeptisch.
    »Der Ohrstecker ist eine kleine, aber sehr wirkungsvolle Sprengvorrichtung. Werden die beiden Teile getrennt, ist er aktiviert. Wenn du bis zehn zählst, entsteht ein Loch in allem – oder jedem.«
    »Nun, solange mein Ohr nicht weggeblasen wird«, murmelte Alex.
    »Nein, nein. Er ist vollkommen sicher, solange die zwei Teile miteinander verbunden sind.« Smithers lächelte. »Und schließlich – ich muss sagen, das gefällt mir besonders. Ich finde, es ist genau das richtige Geschenk für einen Jungen, der auf ein Internat geht und ich habe es extra für dich gekauft.« Er hatte ein Buch zutage befördert.
    Alex nahm es in die Hand. Es war eine Hardcoverausgabe von Harry Potter und die Kammer des Schreckens . »Danke schön«, erwiderte Alex, »aber ich habe es schon gelesen.«
    »Das ist eine Sonderausgabe. Im Buchrücken ist eine Waffe eingebaut und ihre Kammer enthält einen Betäubungspfeil. Die Kammer des Schreckens, sozusagen. Ziele damit und drück auf den Namen der Autorin auf dem Rücken. Ein Erwachsener wird in weniger als fünf Sekunden außer Gefecht gesetzt.«
    Alex lächelte. Smithers kletterte wieder auf seinen Mähdrescher. Einen Moment lang sah es so aus, als würde er für immer in der Türöffnung eingeklemmt bleiben, aber dann gelang es ihm schließlich unter viel Ächzen hineinzuklettern. »Viel Glück, alter Junge«, sagte er. »Komm unversehrt zurück. Ich möchte dich unbedingt wiedersehen.«
    E s wurde Zeit abzureisen.
    Alex’ Gepäck war in den Helikopter verfrachtet worden, und er stand neben seinen »Eltern«, das Harry-Potter-Buch unter den Arm geklemmt. Eva Stellenbosch erwartete ihn unter den Rotoren. Er war über ihr Aussehen ziemlich entsetzt gewesen, hatte aber nur anfangs versucht, es zu verbergen. Dann entspannte er sich. Er brauchte ja nicht sonderlich höflich zu sein. Alex Rider hatte vielleicht gute Manieren, aber Alex Friend scherte sich einen Dreck darum, was sie dachte. Er musterte sie jetzt nachdenklich und stellte fest, dass sie ihn aufmerksam beobachtete, als er sich von den Friends

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