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Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Titel: Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Lady Caroline. »Vielleicht hätten Sie gerne eine Tasse Tee?«
    Sie führten sie ins Haus, ins Wohnzimmer, wo sich Mr s Stellenbosch, die Beine gespreizt und den Helm neben sich, auf das Sofa setzte. Sir David und Lady Caroline setzten sich ihr gegenüber. Tee wurde hereingebracht.
    »Stört es Sie, wenn ich rauche?«, fragte Mr s Stellenbosch. Sie griff in eine Tasche und beförderte eine kleine Packung Zigarren zutage, ohne eine Antwort abzuwarten. Sie zündete eine an und blies den Rauch in die Luft. »Was für ein schönes Haus Sie haben, Sir David. Und so geschmackvoll eingerichtet. Und wo ist bitte Alex?«
    »Er ist spazieren gegangen«, erklärte Sir David.
    »Wahrscheinlich ist er ein wenig nervös.« Sie lächelte und griff nach der Teetasse, die Lady Caroline ihr angeboten hatte. »Alex hat Ihnen wohl große Sorgen bereitet.«
    Sir David Friend nickte. Seine Augen verrieten nichts. In den nächsten Minuten berichtete er Mr s Stellenbosch von Alex, wie er von Eton gewiesen worden und immer mehr außer Rand und Band geraten war. Lady Caroline hörte schweigend zu, griff nur ab und zu nach dem Arm ihres Mannes.
    »Ich bin am Ende meiner Weisheit«, schloss Sir David. »Wir haben eine ältere Tochter und mit der klappt alles bestens. Aber Alex? Er hängt herum, liest nicht, hat an nichts Interesse. Und sein Aussehe n … aber überzeugen Sie sich selbst. Die Point Blanc Academy ist unsere letzte Hoffnung, Mr s Stellenbosch. Wir hoffen wirklich, dass Sie ihm helfen können.«
    Die Vizedirektorin paffte an ihrer Zigarre, sodass eine graue Wolke aufstieg. »Sir David, ich bin davon überzeugt, dass Sie ein wunderbarer Vater sind«, säuselte sie. »Aber diese Kinder von heute. Es ist unglaublich, wie sich einige von ihnen benehmen. Sie haben das Richtige getan, indem Sie sich an uns gewandt haben. Sie wissen sicherlich, dass die Akademie in den letzten elf Jahren erstaunliche Erfolge verbuchen konnte.«
    »Was genau tun Sie?«, wollte Lady Caroline wissen.
    »Wir haben da unsere ganz eigenen Methoden.« Die Frau zwinkerte und streifte die Asche in ihren Unterteller. »Aber ich kann Ihnen versprechen, wir werden Alex’ Probleme lösen. Machen Sie sich keine Sorgen. Wenn er nach Hause zurückkehrt, ist er ein völlig anderer Junge.«
    I n der Zwischenzeit spazierte Alex ungefähr einen Kilometer vom Haus entfernt über ein Feld. Er hatte die Landung des Hubschraubers beobachtet und wusste, dass es langsam Zeit für ihn wurde. Aber er war jetzt noch nicht bereit. Mr s Jones hatte ihn am Abend zuvor angerufen. Die Leute von MI6 wollten ihn nicht mit leeren Händen zu seinen Gegenspielern schicken.
    Er beobachtete, wie ein Mähdrescher langsam auf ihn zukam und eine Spur im Gras hinterließ. Als er bei Alex angelangt war, hielt er. Die Kabinentür öffnete sich. Ein Mann kletterte heraus – unter Ächzen und Stöhnen. Er war so dick, dass er sich buchstäblich herausquetschen musste, erst eine Hinterbacke, dann die andere, dann seinen Bauch, seine Schultern und seinen Kopf. Er trug ein gestreiftes T-Shirt und einen blauen Overall – die typische Kleidung eines Farmers. Der Mann grinste Alex an. »Hallo, alter Junge!«, begrüßte er ihn.
    »Hallo, M r Smithers«, erwiderte Alex.
    Smithers arbeitete für MI6. Er hatte Alex schon bei seiner letzten Mission mit Hilfsmitteln versorgt.
    »Freut mich, dich wiederzusehen«, rief er und blinzelte. »Wie findest du die Tarnung? Man sagte mir, ich solle mich dem Landleben anpassen.«
    »Der Mähdrescher ist eine tolle Idee«, versicherte Alex ihm. »Das Problem ist nur, dass jetzt im April nichts zu ernten ist.«
    »Daran habe ich nicht gedacht«, schmunzelte Smithers. »Das Problem ist eben, dass ich nicht wirklich ein Feldagent bin. Feldagent !« Er blickte sich um und lachte. »Tja, ich freue mich jedenfalls riesig, dass ich wieder mit dir arbeiten kann, Alex. Mir etwas für dich ausdenken durfte. Es kommt nicht gerade häufig vor, dass ich einen Jungen wie dich betreue. Macht viel mehr Spaß als mit den Erwachsenen.«
    Er holte einen Koffer aus der Kabine. »Dieses Mal geht es etwas trickreicher zu«, fuhr er fort.
    »Haben Sie etwa wieder einen Nintendo-Gameboy für mich?«, fragte Alex.
    »Nein. Genau das ist das Problem. Die Schule gestattet keine Gameboys – oder überhaupt irgendeinen Computer. Sie stellt ihre eigenen Laptops zur Verfügung. Ich hätte ein Dutzend Vorrichtungen in einem Laptop verstecken können, aber keine Chance. Nun wollen wir mal sehe n …«

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