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Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Titel: Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Handkantenschlag mitten ins Gesicht. Alex hatte das Gefühl, als wäre er gegen eine Wand gelaufen. Er spürte alle Knochen. Weißes Licht explodierte hinter seinen Augen und dann verlor er das Bewusstsein.

Wie man die Welt
beherrscht
    L os, mach die Augen auf, Alex. Dr . Grief will dich sofort sprechen.«
    Alex hörte die Worte wie aus weiter Ferne. Er stöhnte und versuchte, den Kopf zu heben. Er saß auf dem Boden, die Arme auf dem Rücken gefesselt. Sein Gesicht fühlte sich zerschlagen und geschwollen an und er hatte Blutgeschmack im Mund. Er öffnete die Augen und wartete, dass er den Raum erkennen würde.
    Mr s Stellenbosch stand vor ihm, eine Faust leicht geballt. Alex erinnerte sich an den Schlag, der ihn außer Gefecht gesetzt hatte. Sein Kopf dröhnte und er fuhr sich mit der Zunge über die Zähne, um zu prüfen, ob welche fehlten. Zum Glück hatte er sich mit dem Schlag nach hinten geworfen, sonst hätte sie ihm möglicherweise das Genick gebrochen.
    Dr . Grief saß in seinem goldenen Stuhl und musterte Alex mit einem Blick, der vielleicht Neugier oder Abscheu oder vielleicht etwas von beidem zeigte. Außer ihnen war niemand im Raum. Draußen schneite es noch und im Kamin brannte ein schwaches Feuer. Die roten Flammen wirkten jedoch im Vergleich zu Dr . Griefs rot glühenden Augen farblos.
    »Du hast uns großen Ärger bereitet«, sagte Grief vorwurfsvoll.
    Alex hob den Kopf. Er versuchte, die Hände zu bewegen, aber sie waren an den Stuhl gefesselt.
    »Dein Name ist nicht Alex Friend. Du bist nicht der Sohn von Sir David Friend. Du heißt Alex Rider und stehst im Dienst des britischen Geheimdienstes.« Dr . Grief stellte lediglich Fakten fest. Seine Stimme verriet keinerlei Gefühlsregung.
    »Wir haben in den Zellen Mikrofone versteckt«, erklärte Mr s Stellenbosch. »Manchmal ist es nützlich für uns, die Unterhaltungen zwischen unseren jungen Gästen abzuhören. Die Wache hat jedes deiner Worte mitgehört und mich benachrichtigt.«
    »Du hast unsere Zeit und unser Geld verschwendet«, fuhr Dr . Grief fort. »Dafür wirst du jetzt bestraft. Und diese Bestrafung wirst du nicht überleben.«
    Die Worte klangen kalt und endgültig und Alex fühlte grässliche Angst in sich hochkriechen. Er holte tief Luft und zwang sich, Ruhe zu bewahren. Er hatte die Leute von MI6 benachrichtigt, sie waren bestimmt auf dem Weg nach Point Blanc, würden sicherlich jeden Augenblick hier eintreffen. Er musste also nur versuchen, Zeit zu schinden.
    »Sie können mir nichts tun«, sagte er.
    Mr s Stellenbosch versetzte ihm mit dem Handrücken einen heftigen Schlag gegen den Kopf, sodass er rückwärts geschleudert wurde. Lediglich der Stuhl hielt ihn fest. »Wenn du mit dem Direktor sprichst, rede ihn gefälligst mit Dr . Grief an«, herrschte sie ihn an.
    Alex kämpfte mit den Tränen, die ihm in die Augen traten. »Sie können mir nichts tun, Dr . Grief«, wiederholte er. »Ich weiß alles über das Gemini-Projekt. Und ich habe London bereits informiert. Wenn Sie mir irgendetwas antun, werden sie Sie töten. Sie sind bereits auf dem Weg hierher.«
    Dr . Grief lächelte spöttisch und Alex erkannte blitzartig, dass keines seiner Worte irgendetwas an seinem Schicksal ändern würde. Der Mann war zu selbstsicher. Er erinnerte an einen Pokerspieler, dem es nicht nur gelungen war, sämtliche Karten zu sehen, sondern der auch noch die vier Asse gestohlen hatte.
    »Es kann durchaus sein, dass deine Freunde auf dem Weg hierher sind«, sagte er. »Aber ich glaube nicht, dass du ihnen etwas gesagt hast. Wir haben dein Gepäck durchsucht und den im Discman verborgenen Sender gefunden. Ich habe auch festgestellt, dass der Discman als geniale Säge verwendet werden kann. Was aber den Sender angeht, so kann er wohl ein Signal aussenden, aber keine Botschaft übermitteln. Es ist uninteressant für mich, wie du von dem Gemini-Projekt erfahren hast. Ich nehme an, du hast an der Tür gelauscht. Wir hätten vorsichtiger sein sollen. Aber wir konnten ja nicht damit rechnen, dass der britische Geheimdienst ein Kind losschicken würde.
    Nehmen wir mal an, deine Freunde tauchen hier auf. Dann werden Sie nichts Auffälliges vorfinden. Du selbst wirst verschwunden sein. Ich werde ihnen erklären, dass du weggerannt bist und meine Männer immer noch auf der Suche nach dir sind. Aber dass ich befürchte, du seist einen kalten, langsamen Tod irgendwo in den Bergen gestorben. Niemand wird herausfinden, was ich hier getan habe. Das Gemini-Projekt

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