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Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Titel: Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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heute Morge n … zehn Uhr siebenundzwanzig nach seiner Zeit, ein Signal gesandt.«
    »Und was bedeutet es?«
    »Entweder steckt er selbst in der Klemme oder er hat genug herausgefunden, dass wir eingreifen können. Wie auch immer, wir müssen ihn rausholen.«
    »Ich überleg e …« Blunt lehnte sich in seinem Stuhl zurück und dachte nach. Als junger Mann hatte er an der Cambridge University in Mathematik eine große Auszeichnung erhalten. Noch dreißig Jahre später bestand das Leben für ihn aus einer Reihe komplizierter Berechnungen. »Wie lange ist Alex schon in Point Blanc?«, fragte er.
    »Eine Woche.«
    »Wenn ich mich recht erinnere, wollte er unter keinen Umständen auf die Akademie. Laut Sir David Friend war sein Benehmen auf Haverstock Hall, also gelinde gesagt, asozial. Wussten Sie, dass er Friends Tochter mit einem Betäubungspfeil außer Gefecht gesetzt hat? Außerdem hat er sie bei einem Vorfall in einem Eisenbahntunnel fast umgebracht.«
    »Er hat eine Rolle gespielt«, verteidigte sie den Jungen. »Genau das, was Sie ihm aufgetragen haben.«
    »Vielleicht hat er seine Rolle zu gut gespielt«, murmelte Blunt. »Vielleicht ist Alex nicht mehr hundertprozentig zuverlässig.«
    »Er hat uns ein Signal geschickt.« Mr s Jones’ Stimme verriet deutliche Erregung. »Jedenfalls könnte er in ernsthaften Schwierigkeiten stecken. Wir haben ihm das Gerät als Alarmsignal mitgegeben. Damit er uns informiert, wenn er Hilfe benötigt. Und er hat es benutzt. Wir können uns nicht einfach zurücklehnen und Däumchen drehen.«
    »Das habe ich auch nicht gesagt.« Alan Blunt warf ihr einen neugierigen Blick zu.
    »Sie hängen doch nicht etwa an Alex Rider, oder?«, erkundigte er sich.
    Mr s Jones mied seinen Blick. »Sie reden Unsinn.«
    »Sie scheinen sich Sorgen um ihn zu machen.«
    »Alan, er ist erst vierzehn. Er ist doch noch ein Kind, um Himmels willen.«
    »Sie haben schon öfter mit Kindern gearbeitet.«
    »Ja.« Mr s Jones blickte ihm fest in die Augen. »Vielleicht macht das einen Unterschied. Aber selbst Sie müssen zugeben, dass er etwas Besonderes ist. Wir haben keinen Agenten, der mit ihm vergleichbar wäre. Ein vierzehnjähriger Junge! Die ideale Geheimwaffe! Meine Empfindungen haben nichts damit zu tun. Wir können es uns nicht leisten, ihn zu verlieren.«
    »Ich will nur nicht in Point Blanc einbrechen, ohne Genaueres zu wissen«, sagte Blunt. »Erstens haben wir es hier mit Frankreich zu tun – und Sie wissen, wie die Franzosen sind. Wenn wir auf ihrem Territorium ertappt werden, setzen sie Himmel und Hölle in Bewegung. Zweitens hat Grief Jungen aus den reichsten Familien der Welt in seiner Akademie aufgenommen. Wenn wir mit der SAS-Einheit dort eindringen, könnte das Ganze zu einem größeren internationalen Konflikt ausarten.«
    »Sie wollten Beweise dafür, dass die Schule mit dem Tod von Roscoe und Iwanow zu tun hatte«, sagte Mr s Jones. »Alex kann sie möglicherweise jetzt vorlegen.«
    »Vielleicht ja, vielleicht nein. Ein Aufschub von vierundzwanzig Stunden dürfte nicht viel ausmachen.«
    »Vierundzwanzig Stunden?«
    »Wir stellen eine Einheit in Bereitschaft, die das Ganze unter Kontrolle hat. Wenn Alex in Schwierigkeiten steckt, werden wir es bald herausfinden. Es könnte uns von Nutzen sein, wenn es ihm gelänge, die Dinge ein wenig aufzumischen. Das ist es doch, was wir erreichen wollen: Grief dazu zu zwingen, seine Karten auf den Tisch zu legen.«
    »Und was ist, wenn Alex nochmals Kontakt mit uns aufnimmt?«
    »Dann greifen wir ein.«
    »Vielleicht kommen wir dann zu spät.«
    »Für Alex?« Blunt zeigte keinerlei Gemütsregung. »Aber Mr s Jones, ich bin davon überzeugt, dass Sie sich um ihn keine Sorgen zu machen brauchen. Er kann auf sich selbst aufpassen.«
    Das Telefon läutete und Blunt griff nach dem Hörer. Das Gespräch mit Mr s Jones war beendet. Sie erhob sich und machte sich auf den Weg, um alles zu arrangieren, damit eine SAS-Einheit nach Genf fliegen konnte. Natürlich hatte Blunt Recht. Eine Verzögerungstaktik konnte vielleicht von Vorteil für sie sein. Man musste zuerst die Dinge mit den Franzosen klären und herausfinden, was vor sich ging. Es waren ja nur vierundzwanzig Stunden.
    Sie konnte nur hoffen, dass Alex so lange am Leben bleiben würde.
    A lex frühstückte heute ganz allein. Zum ersten Mal hatte James Sprintz sich dazu durchgerungen, mit den anderen Jungen zusammenzusitzen. Die sechs Jungen waren plötzlich die besten Freunde. Alex musterte den

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