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Alex Rider 4/Eagle Strike

Alex Rider 4/Eagle Strike

Titel: Alex Rider 4/Eagle Strike Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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immer weiter öffneten. Alex konnte die weit aufgerissenen Augen und die vor Angst gefletschten Zähne des Fahrers sehen. Dann stürzte der Smart in die Tiefe, fiel mit lautem Platschen in den Kanal und versank sofort im schwarzen Wasser.
    Alex rappelte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht hoch. Der Sattel lag neben ihm und er hob ihn auf. An der Unterseite war eine Mitteilung befestigt, die man nur lesen konnte, wenn der Sattel vom Rahmen getrennt wurde.
    Wenn du dies lesen kannst,
schuldest du mir ein neues Fahrrad.
    Smithers hatte wirklich einen ziemlich bizarren Humor. Mit dem Sattel unter dem Arm humpelte Alex zu seinem Hotel. Er war viel zu geschafft, um über Smithers’ Witz auch nur müde grinsen zu können.

Die Notbremse
    D as Hotel Saskia war ein altes Gebäude, das irgendwie zwischen ein umgebautes Lagerhaus und einen Wohnblock gezwängt worden war. Es hatte nur fünf Gästezimmer, übereinandergestapelt wie in einem Kartenhaus. Aber dafür hatten alle Blick auf den Kanal. Nicht weit vom Hotel entfernt war ein Blumenmarkt, und selbst jetzt, mitten in der Nacht, hing ein süßer Blumenduft in der Luft. Jack hatte das Hotel ausgesucht, weil es klein war und in einer schmalen Gasse fern vom Rummel der Innenstadt lag. Irgendwie hatte sie wohl gehofft, dass man sie hier nicht ganz so leicht finden würde.
    Als Alex am nächsten Morgen um acht Uhr die Augen aufschlug, fand er sich in einem Zimmer mit völlig ungleichen Wänden wieder. Es lag im obersten Stockwerk, direkt unter dem Dach. In der Nacht hatte er nicht mehr die Kraft gehabt, die Fensterläden zu schließen. Jetzt strömte das morgendliche Sonnenlicht durch das Fenster herein. Vorsichtig setzte er sich im Bett auf, denn jede einzelne Muskelfaser schien sich über die schlechte Behandlung beschweren zu wollen, die man seinem Körper in der letzten Nacht zugefügt hatte. Seine Kleider hingen ordentlich gefaltet über einem Stuhl, obwohl er sich absolut nicht mehr daran erinnern konnte, sie überhaupt ausgezogen zu haben. Sein Blick wanderte durch das Zimmer und blieb an einem Zettel hängen, der am Spiegel klebte:
    Frühstück gibt’s bis 10.
Hoffe, du schaffst es bis zum Erdgeschoss!
Jack
    Er grinste, als er Jacks Zettel las.
    Zum Zimmer gehörte ein winziges Bad, kaum größer als ein Kleiderschrank. Alex wusch sich gründlich und putzte die Zähne. Er genoss den Pfefferminzgeschmack der Zahncreme, denn selbst nach zehn Stunden hatte er immer noch den ekligen Geschmack von dem Schlangenblut im Mund. Während er sich anzog, fiel ihm wieder ein, wie er in der Nacht ins Hotel gehumpelt war. Neben der kleinen Rezeption standen ein paar antike Stühle, dort hatte Jack auf ihn gewartet. Bis zu diesem Moment hatte Alex nicht angenommen, dass er viele sichtbare Verletzungen hatte, aber ein Blick in Jacks Gesicht genügte, um ihm das Gegenteil zu beweisen. Beim Nachtportie r – dem bei Alex’ Anblick fast die Augen aus dem Kopf fiele n – bestellte sie ein großes Sandwich und heißen Kakao, führte Alex dann wortlos zu dem winzigen Lift und brachte ihn in sein Zimmer. Sie stellte keine einzige Frage, und Alex war ihr dafür sehr dankbar. Er wäre wahrscheinlich schon bei der ersten Frage eingeschlafen.
    Jack überredete ihn zu duschen, und während er unter dem heißen Wasserstrahl stand, schaffte sie es irgendwie, einen großen Packen Pflaster, Binden und eine Tube mit antiseptischer Creme zu besorgen. Alex wehrte sich nur schwach, als sie ihn zu verarzten begann. Als das Sandwich und der Kakao aufs Zimmer gebracht wurden, fühlte er sich viel zu müde, um noch essen zu können. Doch nach dem ersten Bissen stellte er fest, wie unendlich groß sein Hunger war, und so schlang er das Sandwich förmlich hinunter. Dann endlich hatte er sich auf dem Bett ausgestreckt. Und war auf der Stelle eingeschlafen.
    Jetzt zog er sich an, betrachtete noch einmal seine Wunden und Blutergüsse im Spiegel und ging zum Frühstück. Der alte, knarrende Lift brachte ihn hinunter zum Frühstücksraum, der sich in einem Gewölbekeller unter der Rezeption befand. Das Frühstück bestand aus verschiedenen Wurst- und Käsesorten und Brötchen; dazu gab es Kaffee. Jack saß allein an einem kleinen Tisch in einer Ecke. Er setzte sich ihr gegenüber.
    »Guten Morgen, Alex«, sagte sie, offensichtlich erleichtert, dass er allmählich wieder wie der alte Alex aussah. »Gut geschlafen?«
    »Wie ein Murmeltier«, sagte er. »Jetzt wirst du mich wohl gleich mit Fragen bombardieren, was

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