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Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall

Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall

Titel: Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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den du nie kennengelernt hast. Du hast nie mit ihm gesprochen, du hast keine Erinnerung an ihn. Du weißt nichts von ihm.«
    »Er war trotzdem mein Vater!«
    »Er war ein Killer. Er hat für Scorpia gearbeitet. Weißt du, wie viele Leute er ermordet hat?«
    Fünf oder sechs. Das hatte jedenfalls Mr s Rothman gesagt.
    »Da war zum Beispiel ein Geschäftsmann in Peru; er war verheiratet und hatte einen Sohn in deinem Alter. Da war ein Priester in Rio de Janeiro; er hat versucht, den Straßenkindern zu helfen, aber leider hat er sich dabei zu viele Feinde gemacht und musste beseitigt werden. Da war ein britischer Polizist. Ein amerikanischer Agent. Und dann war da diese Frau, die ein großes Unternehmen in Sydney verpfeifen wollte. Sie war erst sechsundzwanzig, Alex, und er hat sie erschossen, als sie aus ihrem Auto stie g …«
    »Das reicht!« Jetzt hielt Alex die Pistole mit beiden Händen fest umklammert. »Ich will nichts mehr davon hören.«
    »Oh doch, Alex. Du hast mich gefragt. Du wolltest wissen, warum er getötet werden musste. Und jetzt willst du in die Fußstapfen deines Vaters treten, ja? Scorpia wird dich in der ganzen Welt herumschicken, und überall wirst du Leute ermorden, von denen du überhaupt nichts weißt. Und du wirst das bestimmt sehr gut machen. Dein Vater war einer der Besten.«
    »Sie haben ihn verraten. Er war Ihr Gefangener, und Sie haben gesagt, Sie würden ihn gehen lassen. Sie würden ihn gegen einen anderen austauschen. Aber Sie haben ihn feige von hinten erschossen. Ich habe es selbst gesehe n …«
    »Ich habe mich immer gefragt, ob die das gefilmt haben«, murmelte Mr s Jones. Sie machte eine Handbewegung, und Alex überlegte nervös, ob sie ihn irgendwie abzulenken versuchte. Aber sie waren immer noch allein. Die Katze war wieder eingeschlafen. Niemand näherte sich der Wohnung. »Ich gebe dir einen guten Rat«, sagte sie. »Den wirst du brauchen, wenn du für Scorpia arbeitest. Wenn du einmal die Seiten gewechselt hast, gibt es keine Regeln mehr. Fairness ist für Scorpia ein Fremdwort. Und für uns ebenfalls. Wie auch immer. Scorpia hatte einen Achtzehnjährigen entführt.« Alex dachte an die Gestalt auf der Brücke. »Den Sohn eines britischen Beamten. Sie wollten ihn töten, aber vorher sollte er gefoltert werden. Wir mussten ihn zurückholen, und deshalb habe ich dem Austausch zugestimmt. Aber deinen Vater freizulassen, kam ganz und gar nicht infrage. Er war viel zu gefährlich. Er hätte noch viel mehr Menschen ermordet, und so habe ich diese Aktion arrangiert. Zwei Männer auf einer Brücke. Ein Scharfschütze. Es hat perfekt funktioniert, und ich bin froh darüber, heute noch. Du kannst mich erschießen, wenn du wirklich meinst, dass du dich dann besser fühlst, Alex. Aber ich sage dir: Du hast deinen Vater nicht gekannt. Und wenn ich das alles noch einmal entscheiden müsste, würde ich es wieder ganz genauso machen.«
    »Wenn mein Vater so böse war, wie Sie behaupte n – was ist dann mit mir?« Alex versuchte, endlich abzudrücken. Er hatte gedacht, sein Zorn würde ihm die Kraft dazu geben, aber jetzt war er eher müde als zornig. Doch er musste es tun. Jetzt oder nie! Er war der Sohn seines Vaters. Es lag ihm im Blut.
    Mr s Jones trat einen Schritt auf ihn zu.
    »Bleiben Sie, wo Sie sind!« Die Pistole war keinen Meter von ihr entfernt und zielte genau auf ihren Kopf.
    »Ich glaube nicht, dass du ein Killer bist, Alex. Du hast deinen Vater nicht gekannt. Warum musst du so sein wie er? Denkst du etwa, ein Kind ist im Augenblick seiner Geburt schon fertig und kann sich nicht mehr ändern? Du kannst dich doch frei entscheide n …«
    »Ich habe mich nie entschieden, für Sie zu arbeiten.«
    »Ach nein? Nach Stormbreaker hättest du einfach gehen können. Wir hätten uns nie wiedersehen brauchen. Aber denk mal nach: Du hast dich aus freien Stücken entschieden, dich mit diesen Drogenhändlern einzulassen, und wir mussten dich da rausholen. Und dann die Sache mit Wimbledon. Wir haben dich da nicht als verdeckten Ermittler hingeschickt. Du hast das freiwillig getan, und wenn du diesen chinesischen Gangster nicht im Kühlraum eingesperrt hättest, hätten wir dich nicht nach Amerika schicken müssen.«
    »Sie verdrehen ja alles!«
    »Und schließlich Damian Cray. Du hast ihm auf eigene Faust nachgestellt und dafür sind wir dir sehr dankbar, Alex. Aber wenn du mich fragst, wofür ich dich halte? Ich halte dich für viel zu klug, jetzt auf den Abzug zu drücken. Du wirst mich

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