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Alex Rider 6: Ark Angel

Titel: Alex Rider 6: Ark Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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mehr tun. Adam Wright lag am Boden, und aus der Dusche regnete es immer noch auf ihn nieder.
    Der Stratford-East-Kapitän und englische Nationalspieler hatte seinen letzten Strafstoß bekommen.
    Und die Leute, die es auf ihn abgesehen hatten, hatten ihn nicht verschossen.

Verfallsdatum
    A m nächsten Tag spielte Alex mit Paul Drevin Tischtennis. Wieder war Paul der Bessere. Es stand 15:18, und Alex hatte Aufschlag. Er versuchte dem Ball einen Drall zu geben, als er ihn über den Tisch drosch. Paul lupfte ihn zurück. Aber den nächsten harten Schmetterball konnte Paul nicht mehr parieren, denn der Ball sprang von der Tischkante über Pauls Schläger hinweg. 16:18. Jetzt hatte Alex noch eine Chance.
    Die beiden Jungen spielten in dem außerordentlichsten Raum, den Alex jemals gesehen hatte.
    Der Raum war über sechzig Meter lang, aber nur sechs Meter breit: ein gigantischer Schlauch mit vielen kleinen runden Fenstern, die wie Bullaugen aussahen. An einem Ende lagen Teppiche auf dem Boden; dort standen wuchtige Ledersessel um einen Kaffeetisch, ein Getränkeschrank und ein Großbildfernseher. Dann kam die »Spielecke«: Tischtennisplatte, Snooker-Tisch, Playstation und Fitnessgeräte. Daneben eine kleine, aber gut ausgestattete Küche und, auf der anderen Seite, ein abgetrenntes Büro mit Bibliothek und Konferenztisch, wo jetzt Nikolei Drevin saß und arbeitete.
    Und das Ganze befand sich zwölftausend Meter über der Erdoberfläche.
    Alex und Paul waren auf dem Weg nach Amerika. Sie flogen mit Drevins privater 747, die er nach seinen Bedürfnissen hatteumbauen lassen. Keine engen Sitzreihen, kein auf ge wärmtes Essen in Plastikschalen. Die Einrichtung dieses Flugzeugs überstieg jede Vorstellungskraft. Wären da nicht die Motorengeräusche und gelegentlich Turbulenzen gewesen, hätte Alex nie geglaubt, dass sie sich in einem Flugzeug be anden.
    Er war froh, keinen englischen Boden mehr unter den Füßen zu haben.
    Natürlich hatten alle Zeitungen auf Seite eins von Adam Wrights Tod berichtet. Auch in den Fernsehnachrichten war das die Hauptmeldung gewesen. Alex wurde jedoch aus allem rausgehalten – und das hatte er insbesondere Tamara Knight zu verdanken.
    Drevins Sekretärin behielt es für sich, dass er einen der Mörder gesehen hatte. Sie sagte, er habe schon genug durchgemacht. Force Three habe bereits die Verantwortung für den Mord übernommen und erklärt, der Fußballer sei nur ein weiteres Opfer in ihrem Krieg gegen Drevin. Was sollte es nützen, Alex da auch noch hineinzuziehen?
    Tamara war ebenfalls an Bord des Flugzeugs. Sie saß in einem der Ledersessel und las. Es war ein Buch über die Geschichte der Weltraumfahrt; offenbar bereitete sie sich auf den Start vor, der in drei Tagen stattfinden sollte. Sie blickte kurz auf, als er zum nächsten Aufschlag ausholte, und blätterte dann um.
    Alex verlor seinen Aufschlag und zwei Punkte später das ganze Spiel. Er fragte sich, ob sie schon die kanadische Küste erreicht hatten. Vor knapp fünf Stunden waren sie in Heathrow gestartet, und trotz der komfortablen Einrichtung der 747 hatte er nie vergessen, dass er in diesem seltsamen leeren Raum am Rand der Welt und zwischen zwei Zeitzonen schwebte.
    »Hast du Hunger?«, fragte Paul.
    »Nein, danke«, antwortete Alex. An Bord des Flugzeugs waren ein Koch und zwei Stewardessen, die ihnen zum Frühstück kurz nach dem Start frisches Obst, Kaffee und Croissants gereicht hatten.
    »Wenn du willst, können wir uns einen Film ansehen.« »In Ordnung.«
    Paul legte seinen Schläger weg und ließ sich in einen Sessel fallen. »Echt schade, dass wir in New York nicht mehr Zeit haben«, sagte er. »Ich hätte dir gern die Stadt gezeigt. Es ist ziemlich cool, dort einfach nur so rumzuspazieren, und tolle Geschäfte gibt es da an jeder Ecke. Eigentlich wollte ich mir alles Mögliche kaufen.«
    »Wie lange bleiben wir denn?«, fragte Alex.
    »Dad sagt, nur einen Tag. Er muss ein paar Leute treffen – sonst würden wir gleich nach Flamingo Bay fliegen.« Paul drückte einen Knopf an der Armlehne seines Sessels, und Sekunden später erschien eine Stewardess. »Können wir einen Film sehen?«, fragte er.
    »Aber ja.« Die Stewardess lächelte. »Ich bringe euch die Liste. Und möchtet ihr auch etwas zu trinken?«
    »Ich nehme eine Cola. Alex?«
    »Nein, für mich nichts, danke.«
    Alex setzte sich Paul gegenüber und wich seinem Blick aus. Paul war seinem Vater ähnlicher, als ihm selbst bewusst war. Obwohl er sich als

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