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Alibi in High Heels (German Edition)

Alibi in High Heels (German Edition)

Titel: Alibi in High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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sie da immer noch mit Sam zusammen?«
    Angelica lachte. »Wohl kaum. Da war wohl schon nach ein paar Wochen Schluss. Wie ich schon sagte, es ging ihr nur darum, mir etwas wegzunehmen. So war Gisella. Sie ertrug es nicht, wenn irgendjemand etwas hatte, das sie nicht haben konnte. Sie war immer neidisch auf mich.«
    Ich hob eine Augenbraue. »Wirklich?« Jean Luc hatte angedeutet, dass es genau andersherum war.
    Angelica nickte, dass ihre roten Locken hüpften. »Na klar. Als ich den Auftrag für das Cover der Elle bekam, war sie stocksauer. Sie hat ihren Agenten fünfzehn Mal am Tag angerufen, weil sie auch ein Cover haben wollte. Und dann, als ich für Jean Lucs Show gebucht wurde, musste sie natürlich auch gebucht werden.«
    »Aber ich dachte, sie wäre Jean Lucs Hauptmodel?«
    Angelicas Augen wurden schmal. »War. Ich bin jetzt das Hauptmodel.« Ihre Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln, das ihre Augen nicht erreichte. Mit solchen Freunden brauchte Gisella keine Feinde.
    »Also«, sagte ich langsam, ihre Reaktion beobachtend. »Dann wurde sie das Hauptmodel und hat Ihnen Sam ausgespannt? Und das nennt sich Freundin, was?«
    Angelica hob die knochigen Schultern. »Wie ich schon sagte, ich bin jetzt das Hauptmodel, also hat sich doch alles noch geregelt.«
    Ja, nur nicht für die arme Gisella.
    »Wenn sie nicht mehr mit Sam zusammen war, dann vielleicht mit jemand anderem, meinen Sie nicht?«
    Wieder ein Schulterzucken. »Nicht, dass ich wüsste. Obwohl sie auf der Party vor zwei Tagen im Hôtel de Crillon mit einem Mann da war.«
    Ich horchte auf. Die Party, zu der sie die Kette getragen hatte. »Waren Sie auch auf der Party?«
    Angelica nickte. »Alle waren dort.«
    »Kennen Sie den Mann, der Gisella begleitet hat?«
    »Nein. Aber er sah süß aus. Mittelgroß, glaube ich. So schmutzig-blondes Haar.«
    »Haben Sie zufällig seinen Namen mitbekommen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Tut mir leid. Gisella hat uns nicht miteinander bekannt gemacht.«
    »Ist Ihnen die Halskette aufgefallen, die sie getragen hat?«
    »Na klar«, sagte sie. »Genauso wie allen anderen. Dafür hat Gisella schon gesorgt. Sie hat jedem erzählt, dass Jean Luc ihr erlaubt hat, sie in ihrem Zimmer aufzubewahren. Die kleine Lügnerin. Das hätte Jean Luc nie getan.«
    Super. Also hatten alle an dem Abend Anwesenden gewusst, wo die Kette zu finden war. Tut mir leid, Felix . Ich hatte das dumpfe Gefühl, dass er die Kette abschreiben konnte.
    Ich änderte die Taktik. »Wann haben Sie Gisella denn das letzte Mal gesehen?«, fragte ich.
    Angelica sah mich mit schief gelegtem Kopf an. »Sie wissen doch sicher, dass die Polizei mich das alles schon gefragt hat?«
    Richtig. Natürlich hatte sie das. Und ich wusste zwar mit Gewissheit, dass Moreau auf der falschen Spur war, hatte aber das Gefühl, dass er dabei sehr sorgfältig vorging.
    »Tun Sie mir den Gefallen.«
    Angelica lächelte. »Na gut. Gestern Abend. Nach der Anprobe. Ich habe sie in der Bar gesehen und dann später in ihrem Zimmer gehört.«
    »Sie haben sie gehört?«
    »Hm-hm. Ihr Zimmer ist genau neben meinem.«
    Ich warf einen Blick auf die gemeinsame Wand. »Was haben Sie denn genau gehört?«
    »Sie hatte einen Mann zu Besuch. Zuerst habe ich nur ihre Stimme gehört. Viel Gekicher, Sie verstehen, was ich meine. Dann ein bisschen Gestöhne und Gepolter. Danach war es erst einmal still. Bis sie angefangen haben, sich zu streiten.«
    »Sie haben einen Streit gehört?« Das hörte sich vielversprechend an.
    »Hm-hm. Er hat nicht sehr laut gesprochen, aber ich bin mir sicher, es war ein Mann. Gisella dagegen hat einen totalen Schreianfall bekommen.«
    »Um wie viel Uhr war das?«
    Angelica spitzte die Lippen und zog nachdenklich die Brauen zusammen. »Gekommen ist sie kurz nach Mitternacht. Aber der Streit hat eher so gegen ein Uhr angefangen.«
    »Konnten Sie hören, worum es bei dem Streit ging?«
    »Sie sagte, sie hätte das nicht verdient. Dass sie ein Supermodel wäre. Und dass sie das nicht so einfach hinnehmen würde.«
    »Und hat er darauf etwas geantwortet?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Wie ich schon sagte, es war vor allem sie, die geschrien hat.«
    »Und was ist dann passiert?«
    »Das war’s. Ihre Zimmertür wurde aufgemacht und zugeschlagen, danach habe ich nichts mehr gehört. Sie war still.«
    »Aber den Mann haben Sie nicht gesehen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Als wenn es mich interessieren würde, wen Gisella vögelt.«
    Ich überlegte, was diese neue

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