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Alibi in High Heels (German Edition)

Alibi in High Heels (German Edition)

Titel: Alibi in High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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ich habe Erfahrung, ich habe Zeit und ich könnte dir helfen zu beweisen, dass du unschuldig bist. Bitte, bitte, bitte!«
    Ich würde ja gerne sagen, dass ihr Betteln mich erweicht hat, doch in Wahrheit war die Aussicht, eine Freundin an meiner Seite zu haben, einfach zu verlockend. Die fremde Sprache, die fremde Presse und fremde Polizeibeamte, die mich mit Argusaugen beobachteten – ich konnte Unterstützung gut gebrauchen. Vielleicht war es selbstsüchtig, aber wider besseren Wissens sagte ich: »Na gut. Ich werde es Jean Luc vorschlagen.«
    Dana stieß einen so schrillen Schrei aus, dass vermutlich alle Pudel von Santa Monica bis Marseille gequält aufjaulten.
    »Oh danke, danke, danke, Maddie! Ich fange sofort an zu packen.«
    »Ich sagte, ich würde es ihm vorschlagen «, warnte ich.
    Aber sie hörte mich nicht mehr. Sie hatte schon aufgelegt.
    Als ich den Blick hob, sah ich, wie Felix Miss Langbein zur Lounge führte, die Hand leicht auf ihren unteren Rücken gelegt. Ich sagte meinem sich verkrampfenden Magen, dass es mir schnurzegal sei, mit wem Felix sich gemeinmachte, und tippte Jean Lucs Nummer ein, um ihn davon zu überzeugen, dass eine strandblonde Fitnesstrainerin aus L. A. ein Gewinn für seine europäische Kollektion war.

6
    Ich erwischte nur die Mailbox. Also hinterließ ich eine Nachricht, in der ich Danas Vorzüge in den höchsten Tönen pries und nannte ihm die Nummer ihres Agenten. Dann klappte ich das Handy zu und steuerte die Lounge an, wo Felix und seine kleine Freundin in Clubsesseln saßen und Cocktails schlürften. Felix hatte sich lässig zurückgelehnt, ein Bein über das andere geschlagen und wirkte angeheitert, als würde der Cocktail bereits seine Wirkung zeigen. Die Frau saß auf der Kante des Sessels und redete lebhaft auf ihn ein, wobei sie immer wieder die Hand auf seinen Arm legte. Eine Romanze in Paris – ich hatte beinahe Skrupel, die hübsche Szene zu unterbrechen.
    Beinahe.
    »Felix?«, rief ich schon von Weitem.
    Sein Blick schwenkte zu mir. »Maddie, ich habe auf Sie gewartet.«
    Ja, das sehe ich . Ich musterte die Blondine, deren Kleid sich über einer Brust spannte, gegen die meine knappen B-Körbchen wie Mückenstiche aussahen.
    »Hatten Sie Erfolg, Schätzchen?«, fragte er.
    »Ich habe mit einem der anderen Models gesprochen. Angelica.«
    »Und? Haben Sie etwas erfahren können?«
    »Könnte man so sagen. Ich möchte Sie um einen Gefallen bitten.« Ich warf der Blondine einen erneuten Blick zu. »Können wir uns unter vier Augen unterhalten?«
    Felix sah zu seiner Begleiterin. »Keine Sorge, Schätzchen. Ich habe ihr bereits alles erzählt. Maddie, darf ich vorstellen, Charlene. Char, das ist Maddie, die Designerin, von der ich dir erzählt habe.«
    Charlene streckte ihre schlanke, manikürte Hand aus. »Schön, Sie kennenzulernen«, sagte sie mit demselben britischen Akzent wie Felix.
    Ich schüttelte ihr die Hand, überrascht, wie fest sie zupackte. »Ganz meinerseits«, murmelte ich.
    »Komisch, Sie sehen gar nicht wie eine Mörderin aus«, sagte Charlene, nachdem sie mich von Kopf bis Fuß gemustert hatte und ihr Blick schließlich an dem Gips hängen geblieben war.
    »Ich bin auch keine Mörderin!«, protestierte ich, vielleicht ein bisschen zu laut, denn zwei Männer in Businessanzügen am Tisch nebenan starrten mich über den Rand ihrer Gläser mit Weißwein an. »Das war reiner Zufall. Ich schwöre es.«
    »Maddie, sie hat nur Spaß gemacht«, sagte Felix, und in seinen Augenwinkeln zeigten sich Fältchen.
    Charlene schenkte mir ein mattes Lächeln.
    Ich zwang mich, zurückzulächeln, auch wenn es vermutlich nicht sehr überzeugend wirkte.
    »Und woher kennt ihr beiden euch?«, entschlüpfte es mir.
    Charlene lachte. »Oh, ich kenne unseren kleinen Felix schon mein ganzes Leben. Ich bin sein Tantchen.«
    Ich glaube, ich verschluckte mich an meiner Zunge.
    »Maddie, ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich meine Tante Charlene begleite, oder nicht?«
    Dass er seine liebe, alte Tante begleitete? Ja. Dass diese Tante sich für den Playboy ablichten lassen konnte? Nein. Definitiv nicht. Nicht, dass es mich, wohlgemerkt, interessiert hätte, mit wem Felix seine Zeit verbrachte. Kein bisschen. Meinetwegen konnte er mit dem gesamten Cheerleader-Team der Laker Girls ausgehen. Mir gleich.
    Deswegen war es mir auch schleierhaft, warum mein Magen sich wieder so merkwürdig zusammenzog, als Tantchen Charlene ihre Hand beiläufig auf Felix’ Knie legte.
    »Hm-hm, klar. Ich

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