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Alibi in High Heels (German Edition)

Alibi in High Heels (German Edition)

Titel: Alibi in High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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zusammen war?«
    Jean Luc schwieg, und ich sah förmlich vor mir, wie er die Augenbrauen zusammenzog. »Das ja, aber wirklich befreundet war sie mit keiner von ihnen. Die meiste Zeit hat sie mit Angelica verbracht, aber das war eine Hassliebe. Vor allem wohl Hass. Angelica beneidete Gisella um ihre Aufträge, und es geht das Gerücht um, dass Gisella ihr angeblich den Freund ausgespannt hat.«
    Ich horchte auf. Jemandem den Freund ausspannen – das war ein starkes Motiv, um sich mit einem Stiletto-Absatz in die Halsschlagader zu rächen.
    »Ist Angelica jetzt da?«
    »Nein, sie ist vor ungefähr einer Stunde gegangen. Sie wollte zurück ins Hotel.«
    Vielleicht hatte ich ja Glück. »Weißt du zufällig ihre Zimmernummer?«
    »1245.«
    »Danke. Sag mir Bescheid, wenn du etwas Neues hörst.«
    Jean Luc versprach es mir und legte auf, während er lautstark eine weitere Tablette zerbiss.
    Ich hüpfte ins Badezimmer, spritzte mir ein wenig kaltes Wasser ins Gesicht und legte ein wenig Raspberry-Perfection nach, bevor ich mich mit Handtasche und Krücken bewaffnet auf den Weg zu Angelicas Zimmer machte.
    Fünf Minuten später klopfte ich an die Tür des Zimmers Nummer 1245. Von drinnen drangen laute Bassklänge, aber niemand öffnete mir. Ich wartete einen Moment und schlug dann mit der Faust gegen die Tür. Dieses Mal öffnete sie sich einen Spalt, doch die Sicherheitskette war noch vorgelegt.
    Ein Rotschopf mit geisterhaft blasser Haut, dicken Locken und riesigen braunen Augen erschien. »Ja bitte? Was möchten Sie?«, fragte sie mit einem (zumindest für mich) nicht erkennbaren osteuropäischen Akzent.
    »Angelica?«
    Sie machte schmale Augen. »Wer sind Sie?«
    »Mein Name ist Maddie Springer. Ich mache die Schuhe für die Le-Croix-Show.«
    Angelicas Augen wurden rund, als sie mich erkannte. »Sie? Die Mörderin!«
    Ich verdrehte die Augen. »Ich war es nicht!«
    »Im Fernsehen haben sie aber gesagt, dass Sie es getan haben.«
    »Glauben Sie nicht alles, was Sie im Fernsehen sehen. Darf ich reinkommen?«
    »Lieber nicht.«
    »Bitte?«
    »Sie bringen mich vielleicht um.«
    Wenn ich nicht die Krücken gehabt hätte, hätte ich jetzt entnervt die Arme in die Luft geworfen. So aber verfluchte ich im Stillen alle schlecht informierten Reporter.
    »Hören Sie, ich habe sie nicht umgebracht. Hätte mich die Polizei sonst so einfach gehen lassen?« Dass es für ein paar Minuten auf der Kippe gestanden hatte, musste ich ihr ja nicht auf die Nase binden.
    Angelica kaute auf ihrer vollen Unterlippe, während sie darüber nachdachte.
    »Hören Sie, ich möchte Ihnen nur ein paar Fragen über Gisella stellen. Jean Luc sagte, Sie kannten sie gut.«
    Angelica hatte ein Einsehen mit mir. Sie entriegelte die Tür und öffnete sie, damit ich eintreten konnte.
    »Okay.«
    »Danke.«
    »Aber halten Sie die Hände so, dass ich sie sehen kann.«
    Ich beherrschte mich und rollte nicht mit den Augen, als ich ins Zimmer trat, eine exakte Kopie meines Puppenhauses, nur dass ihre Rüschen blass himmelblau waren und es aussah, als sei das Zimmermädchen seit Wochen nicht mehr hier gewesen. Jede freie Fläche war von Klamotten bedeckt, der Papierkorb quoll über von leeren Minibarflaschen, und aus einem iDock auf der Kommode schallte ein HipHop-Song, in dem immer wieder »yo, bitches« gerufen wurde. Während Angelica die Musik leiser drehte, ging ich aus Gewohnheit zum Fenster, um nach dem Eiffelturm Ausschau zu halten.
    »Also.« Sie ließ sich mit verschränkten Beinen auf das Bett fallen. »Was wollen Sie wissen?«
    »Jean Luc sagte mir, dass Sie und Gisella sich nahestanden.«
    Angelica lächelte süffisant. »Na ja, wir waren nicht gerade allerbeste Freundinnen oder so was.«
    »Gab es zwischen Ihnen in der letzten Zeit Unstimmigkeiten?«
    »Die Schlampe hat mir Sam weggeschnappt.«
    Offensichtlich hatte Angelica anders als Jean Luc keine Schwierigkeiten damit, offen über die Tote zu sprechen.
    »Sam?«
    »Wir waren zusammen.«
    Ich setzte mich auf die Schreibtischkante. »Was ist denn passiert?«
    Angelica zuckte die Achseln. »Ich war eigentlich gar nicht verliebt. Es war nichts Festes, verstehen Sie? Na ja, und das erste Mal, als Gisella uns zusammen in einem Club sieht, fängt sie an zu flirten, was das Zeug hält. Kurz darauf findet Sam plötzlich, wir sollten uns auch mit anderen treffen dürfen, und anschließend tauchen sie zusammen bei der Eröffnungsveranstaltung in Posen auf.«
    »Wann war das?«
    »Vor zwei Monaten.«
    »War

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